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Wilde Rosen auf Mallorca

Wilde Rosen auf Mallorca

Titel: Wilde Rosen auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeleine Ker
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können, aber so, wie er sie liebkoste, wurde eine Reaktion in ihr geweckt, die sich nicht mehr unterdrücken ließ.
    Seine andere Hand glitt über ihre Taille zu dem sanften Hügel ihrer Brust und umschloss sie. Die Daumenspitze bewegte sich rhythmisch über die bereits erhärtete Brustspitze. Wärme durchströmte bei der intimen Liebkosung ihre Schenkel. Ihr ganzer Körper schien zu brennen.
    “Du bist so wunderschön!” keuchte Liam, während er ihren Hals mit zärtlichen Küssen bedeckte. Er beugte sich tiefer und nahm durch den hauchdünnen Stoff ihre andere Brustspitze in die warme Höhle seines Mundes und ließ seine Zunge darüber gleiten.
    Juliet keuchte und presste voller Verlangen den Mund auf seine Lippen. Ihr wurde vor Lust ganz schwindelig, als Liams Hand langsam zur Innenseite ihrer Schenkel glitt und seine Handfläche sich rhythmisch streichelnd bewegte.
    Diese doppelte Erregung war beinahe unerträglich. Ihr Atem wurde heftig und flach, als sie sich jetzt an seine Schultern klammerte …
    Liam hob den Kopf, um wieder ihren Hals zu küssen. Seine Lippen waren warm und besitzergreifend, seine Zunge verweilte an einer Stelle direkt unter ihrem Ohrläppchen. Juliet erschauerte. “So täuschend unschuldig”, murmelte er heiser …
    Täuschend …? Was …?
    “Miss Juliet!” Das Rufen ihres Namens wurde von einem lauten Pochen an die Tür begleitet. “Zeit zum Abendessen”, fuhr Janet fröhlich fort. “Aber ich kann Mr. Liam nirgendwo finden”, fügte sie besorgt hinzu.
    Der Klang von Janets Stimme vor ihrem Zimmer hatte bewirkt, was Juliet von selbst nicht zu können schien, nämlich, den sinnlichen Zauber zu brechen, mit dem Liam sie gefangen hatte. Sie entzog sich ihm heftig und starrte ihn entsetzt an. Was hatte sie getan?
    “Miss Juliet?” sagte Janet wieder, diesmal beunruhigt. “Ist alles in Ordnung?”
    Das fand sie nicht. Sie fühlte sich durch die Intimität, die sie gerade mit Liam geteilt hatte, wie vernichtet. Sie mied seinen Blick, während sie nach ihrem Morgenmantel griff. Kaum hatte sie ihn übergestreift und den Gürtel geschlossen, kam Janet, die keine Antwort erhalten hatte, besorgt in das Zimmer.
    Die Augen der Haushälterin wurden groß, als sie Liam in Juliets Schlafzimmer sah. “Sie haben auf mein Klopfen nicht geantwortet, und deshalb war ich mir nicht sicher …” Sie brach ab. “Das Abendessen ist fertig”, fügte sie lahm hinzu. Sie wirkte sehr verlegen.
    Liam nickte. “Wir werden in einer Minute unten sein”, erklärte er kurz.
    “Ich … sehr gut”, erwiderte Janet abrupt und wandte sich ab. “Es – es tut mir leid, wenn ich Sie gestört habe”, sagte sie und schloss die Tür fest hinter sich, als sie ging.
    Oh Gott, wie schrecklich, dass all dies geschehen war! Dass aber Janet jetzt einen falschen Eindruck gewann, was sie beide anbelangte, war einfach entsetzlich. Denn Janet war sich der Tatsache sehr wohl bewusst, dass Juliet und Liam sich erst vergangene Woche kennen gelernt hatten!
    Juliet warf einen verlegenen Blick zu Liam, ließ sich jedoch von seiner kalten Miene, den höhnisch verzogenen Lippen nicht entmutigen. Welches Recht hatte er auch, ihr gegenüber so spöttisch zu sein? Er war schließlich derjenige gewesen, der diese Intimität herbeigeführt hatte, nicht sie.
    Und diese Intimität war es, die sie zusammenzucken ließ, wenn sie nur daran dachte. Seit Simon hatte es niemanden in ihrem Leben gegeben. Und dass es sein älterer Bruder war, auf den sie so reagiert hatte, machte alles noch schlimmer.
    Liam musterte sie mit zusammengekniffenen Augen. Sein Gesicht war noch immer kalt. “Du solltest dich besser zum Abendessen anziehen”, sagte er gleichmütig.
    Juliet wollte jetzt nicht mehr zum Abendessen hinuntergehen. Sie konnte unmöglich mit ihm an einem Tisch sitzen, als ob nichts zwischen ihnen vorgefallen sei. Nie wieder könnte sie je in seiner Gesellschaft sein, ohne sich daran zu erinnern, wie intim er sie berührt und wie er sie liebkost hatte. Warum hatte sie ihm das bloß erlaubt! Sie verstand selbst nicht, was in sie gefahren war.
    Er verzog den Mund, als er offensichtlich ihre Weigerung spürte, sich zu ihm zu gesellen. “Janet ist bereits misstrauisch genug”, gab er verächtlich von sich. “Ich glaube wirklich nicht, dass wir noch zusätzlich Öl ins Feuer gießen müssen, indem ich allein zu Abend esse!”
    Das sah Juliet ein, aber sie wusste nicht, wie sie mit ihm essen und sich verhalten könnte, als ob nichts

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