Wilde Rosen auf Mallorca

leidenschaftlich.
    Liam wirkte schläfrig und hatte die Arme um sie gelegt. Er zog sie an sich. “Ich war eher erfreut darüber, dass sie es nach mir nennen.” Er klang verwirrt. “Ich dachte, du bist das auch. Du hast wirklich genug Zeit damit verbracht, mit ihm zu spielen”, neckte er sie.
    Diana hatte erst vor drei Wochen zu aller Freude einen gesunden Sohn zur Welt gebracht, und Juliet musste zugeben, dass sie eine Menge Zeit damit verbracht hatte, sich um Dianas Baby zu kümmern.
    “Aber wie sollen wir unseren zukünftigen Sohn eigentlich nennen?”
    “Wir haben noch reichlich Zeit, um …” Liam brach ab, als sie sanft den Kopf schüttelte und mit glänzenden Augen zu ihm aufschaute. “Wir haben nicht reichlich Zeit?” sagte er langsam.
    Sie zuckte die Achseln. “Etwa dreiunddreißig Wochen nach den Berechnungen des Arztes”, erzählte sie ihm glücklich.
    “Juliet!” Liam richtete sich ruckartig im Bett auf. “Du solltest dich besser hinlegen … Oh, du liegst ja! Also, gut, wir sollten besser …”
    “Beruhige dich, Liam!” Juliet lachte liebevoll. “Ich bin fit, gesund und sehr glücklich. Und so wird auch unser Baby sein”, versicherte sie ihm entschlossen.
    Er blickte staunend auf sie. “Ich hatte nicht geglaubt, dass es möglich sei, aber in diesem Moment liebe ich dich mehr denn je.” Er zog sie in seine Arme. “Ich liebe dich, Juliet Carlyle, du Mutter meines Kindes.”
    Sie zuckte nicht mehr zusammen, wenn sie den Namen Carlyle hörte. Und ihr Sohn würde das auch nicht tun. Oder ihre Tochter. Oder beide.
    “Was denkst du gerade?” Liam lächelte sie an. Es war ein viel weniger grimmig dreinschauender Liam als sonst. Ihre jetzt sechs Monate junge Ehe war außerordentlich glücklich.
    “Ich denke”, sagte sie langsam, während sie die Arme um seinen Hals schlang und ihn zu sich heranzog, “dass ich möchte, dass wir uns wieder lieben!”
    “Jederzeit, mein Liebling.” Er lachte heiser. “Jederzeit!”
    – ENDE –