Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
rechte Brust. Ein stechender Schmerz fuhr durch sie hindurch. Sie keuchte, spürte die ersten Tränen in den Augen. Der zweite Schlag traf ihre linke Brust. Wieder durchfuhr dieser Schmerz sie. Er reichte bis hinunter in ihren Schoß, wo das sanfte Pulsieren der Lust plötzlich zu einem starken Ziehen wurde.
Auch die restlichen acht Schläge trafen mit unverminderter Härte ihre Brüste. Lenas Finger bohrten sich in ihre Unterarme. Nach jedem Schlag wuchs das Verlangen, die Hände einfach vor die Brust zu nehmen und sich vor diesen Schlägen zu schützen. Tränen liefen ihr über die Wangen. Jeder Schlag entlockte ihr einen Schrei, ließ ihre Sicht mehr verschwimmen und raubte ihr den Atem.
Und gleichzeitig steigerte sich ihre Lust immer mehr. Das scharfe Brennen, das die Gerte auf ihrer Haut hinterließ, verband sich damit. Der Schmerz wurde mit jedem Schlag süßer, und hätte Sebastian sie jetzt genommen, dann wäre sie sofort gekommen.
Erst als der nächste Schlag ausblieb, wachte sie aus diesem unwirklichen Gefühl auf. Sebastian stand immer noch vor ihr, die Beine breit, die Gerte gesenkt. Sein Blick war jetzt ganz sanft. Sie leckte sich über die trockenen Lippen.
»Vielen Dank für diese Züchtigung, Dominus«, brachte sie stockend hervor. Unsicher wartete sie auf seine Reaktion. Hatte sie es auch richtig gesagt? Oder erwartete er mehr?
»Es war mir ein Vergnügen, Serva.« Sein Lächeln war beruhigend. Sein Blick versicherte ihr, dass er mit ihr zufrieden war. Erleichtert atmete sie auf.
»Jetzt wirst du dich nach vorn beugen, bis deine Stirn den Boden berührt. Die Hände wirst du auf dem Rücken verschränken. Dein Arsch bleibt oben. Diese Haltung wirst du immer dann einnehmen, wenn du mich um irgendetwas um Verzeihung bitten willst.«
Lena bemühte sich, seinen Anweisungen nachzukommen. Das Gefühl, ihm ausgeliefert zu sein, verstärkte sich in dieser Haltung nur noch. Sie spürte diesem neuartigen Gefühl nach.
»Jetzt darfst du mich um Verzeihung bitten, Serva.«
Sie atmete zweimal tief durch, um sich zu sammeln. »Ich bitte Sie um Verzeihung dafür, dass ich Sie angesehen habe, Dominus«, brachte sie hervor. Die Aufregung, der Reiz des Unbekannten trieben ihr die Röte ins Gesicht.
»Und wie möchtest du dich dafür entschuldigen?« Die Reitgerte strich liebevoll über ihre Wangen. Die Lust zuckte geradezu elektrisch durch ihren Körper.
Diese Bilder aus ihrer Phantasie tauchten auf einmal wieder in ihrem Kopf auf. »Darf ich Sie … mit meinen Lippen … Dominus?«, stammelte sie unsicher.
»Nein«, antwortete er kalt. »Du hast das wohl noch nicht verstanden, Serva. Meinen Schwanz zu spüren, egal wo, ist ein Privileg, das du noch nicht verdient hast. Versuch es noch einmal.«
Verzweifelt ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Sie wusste doch gar nicht, was sie sonst noch tun konnte! Das, was sie im Internet gelesen hatte, schien ihr alles seltsam unwirklich. Wenn sie ehrlich war, dann hatte sie sogar ein wenig Angst davor, herauszufinden, wie viel davon der Realität entsprach.
»So schweigsam? Ich unterbreite dir zwei Vorschläge, um es dir einfacher zu machen. Entweder wirst du ab jetzt Nippelklemmen oder einen Plug in deinem süßen Hintern tragen. Beides sollte dich hinreichend daran erinnern, wo dein Platz ist und wie du dich benehmen solltest.«
Lena glaubte, aus seinem Tonfall ein amüsiertes Lächeln herauszuhören. Ihr Herz raste. Seine Worte wirbelten wild in ihrem Kopf herum. Beides klang so ungewöhnlich, fast abgedreht. Sollte sie das Safeword aussprechen? Klemmen an ihren empfindlichen Brustwarzen? Das stellte sie sich mehr als nur schmerzhaft vor. Andererseits – die Vorstellung, irgendetwas in ihrem Hintern …
»Ich zähle bis drei. Wenn du dich dann nicht entschieden hast, bekommst du beides, Serva.« Die Gerte schlug leicht gegen die Seite ihres Halses. »Eins.« Ein weiterer Schlag traf schmerzhaft ihren Rücken. »Zwei.«
Lenas Lippen waren schneller als ihr Verstand. »Den Plug.«
»Bist du dir vollkommen sicher?« Er strich geradezu zärtlich mit der Spitze der Reitgerte über ihre Haut. Lena erschauderte. Gänsehaut breitete sich auf ihrem ganzen Körper aus. »Dann bitte mich darum. Mit der richtigen Anrede.«
Ihr Verstand protestierte. War sie eigentlich vollkommen verrückt geworden? Sich auf diese Weise von irgendeinem, zugegeben gutaussehenden, Typen behandeln zu lassen? Sich vor ihm zum Affen zu machen? Lena schluckte, um die Trockenheit in ihrem Hals
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