Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
Vernunft zu vergessen.
»Bitte, fick mich«, stieß sie zwischen zwei kurzen, hektischen Atemzügen hervor.
»Wenn überhaupt, wirst du mich darum bitten, dich zu benutzen. Ich ficke. Du wirst benutzt.« Sebastian hob ein wenig spöttisch und auffordernd zugleich die Augenbrauen. Energisch schob er Lena von sich weg. Eine Hand glitt über ihren Bauch nach unten. »Also?«
Sein Finger fuhr provozierend sanft über ihren Kitzler. Die letzten Hemmungen fielen. Lenas Augenlider flackerten, als sie sich in seiner festen Umarmung wand.
»Bitte, benutzen Sie mich, Dominus«, stöhnte sie.
»Mit Vergnügen.« Sebastian ließ sie los. Lena keuchte überrascht auf, als er ihr den Halt entzog. »Leg dich auf den Rücken. Mach die Beine breit für deinen Herrn.«
Sie wusste, dass sie sich eigentlich über eine solche Behandlung aufregen sollte. In diesem Augenblick jedoch fand sie es einfach nur geil, dass er auf diese Weise mit ihr sprach. Sie kletterte auf das Bett. Die Seidenbettwäsche war kalt und beruhigte ihre flatternden Nerven ein wenig.
»Breiter.« Sebastian stand am Fußende des Bettes. Er kam ihr noch größer und stärker vor, als er sowieso schon war. »Jetzt wirst du die Augen schließen. Wenn du sie öffnest, ehe ich ganz in dich eingedrungen bin, werde ich sofort aufhören, verstanden?«
»Ja, Dominus«, erwiderte sie möglichst deutlich und schloss sofort die Augen. Es war schwer, diesem Befehl Folge zu leisten. Sie hörte, wie er sich von der Lederhose befreite, wie er eine Kondompackung aufriss, wie er leise aufstöhnte, als er sich den Gummi überrollte.
Das Warten war die schlimmste Folter, die er sich hatte ausdenken können. Die kühle Luft strich über ihre feuchte Möse. Schweiß stand auf ihrer Stirn. Ihr Herz raste.
Als endlich das Bett knarrte und Sebastians Wärme sich über sie legte, konnte sie es kaum mehr erwarten.
»Bitte«, wimmerte sie leise. »Bitte, nimm mich!«
»Wir haben noch die ganze Nacht Zeit. Keine Panik, meine kleine Serva. Ich will dich mindestens zweimal kommen spüren. Vorher lasse ich dich nicht gehen«, gab er zurück. Seine Eichel drängte sich gegen ihren Kitzler. Eine Welle der Erregung jagte durch ihren Körper.
Als er endlich, endlich in sie eindrang, glaubte Lena zu schweben. Sie ließ sich von seinem Rhythmus wegtragen, genoss das verboten gute Gefühl, das sein Schwanz und der Plug in ihrem Hintern gemeinsam hervorriefen. Er brauchte nur ein paar wenige feste, besitzergreifende Stöße, um zum ersten Mal jede Faser ihres Körpers zum Explodieren zu bringen.
Der Höhepunkt rauschte über sie hinweg. Sebastian veränderte nun zwar das Tempo, aber er reagierte nicht, als sie ihn um eine Atempause bat. Seine Zunge leckte gierig über ihren Hals, seine Hände griffen in ihre offenen Haare und streichelten ihren Körper. Er war überall, in ihr und über ihr. Lena drückte ihn mit ihren Beinen noch tiefer in sich, was er mit einem zufriedenen Stöhnen belohnte.
Sein Schwanz drang immer tiefer in sie ein. Er bedeckte ihre Haut mit Küssen, während er weiter erbarmungslos in sie stieß. Rücksichtslos, in dem Tempo, das ihm gefiel.
Dieses Mal kamen sie beinahe zusammen, Sebastian nur kurz nach ihr. Es war, als würde er ihr das Bewusstsein rauben. Nichts schien mehr wirklich. Die ganze Welt bestand nur noch aus seinem Schwanz und den Muskeln in ihrem Unterleib, die diesen Schwanz umschlossen und tiefer in ihr Innerstes locken wollten.
»Du bist faszinierend«, flüsterte Sebastian an ihrem Ohr, als er wieder zu Atem gekommen war. Vorsichtig zog er sich aus ihr zurück und rollte sich auf ihre Seite. Wie selbstverständlich kuschelte Lena sich in seine Umarmung.
Vergessen waren die Zweifel darüber, ob sie ihm wirklich folgen konnte, ob seine Art von Lust etwas für sie war. Dieser letzte Orgasmus allein sprach Bände.
Unsicher lächelte sie und strich ihm liebevoll mit einer Hand über die Wange. Tränen traten ihr in die Augen. »Danke, Basti.«
Sein Grinsen war etwas müde, aber herzlich. »Du erlaubst dir zu viele Freiheiten, meine kleine Serva. Das nächste Mal muss ich wohl zu anderen Mitteln greifen.«
Die schützende Umarmung, in die er sie zog, machte diese Ankündigung nicht weniger bedrohlich. Lena lauschte seinem schnellen Herzschlag, dem beruhigenden Atmen.
Sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken, was das alles bedeutete. Darum schloss sie einfach nur die Augen und genoss seine Nähe.
***
»Ich habe noch etwas für dich, Lena.« Wie das
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