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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Frey
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Unbeholfenheit. Sebastian schlürfte seinen Kaffee. Lena berührte ihn mehr, als er zugeben wollte. Es hatte ihn selbst überrascht, dass er ihr sofort von seinen ganz privaten Gründen erzählt hatte, die letztlich zur Einrichtung des römischen Zimmers geführt hatten. Normalerweise behielt er diese Phantasien für sich. Wenn er in der Szene unterwegs war, ließ er sich mit Herr anreden. Seine Partnerinnen sprach er meist mit Sklavin an, ab und zu mit Sub, aber niemals mit Serva und Dominus. Das war ihm zu nahe an seinen ureigenen Phantasien.
    Vielleicht lag es daran, dass sie mit ihrer weiblichen Figur, diesen goldgesprenkelten Augen und ihren naturblonden Haaren dem Bild seiner Traumfrau ziemlich nahe kam. »Ich weiß, dass das alles ungewöhnlich für dich ist. Ich verspreche dir, dass ich langsam machen werde, denn ich will dich keinesfalls überfordern.«
    Plötzlich funkelten ihre Augen wieder. Es war erstaunlich, wie viel Leben in diesen goldgesprenkelten Augen lag. »Heißt das, dass du mich wiedersehen willst?«
    »Natürlich will ich das, Lenchen.« Natürlich? Sebastian trank den Kaffee aus, um Zeit zu gewinnen. Dieser Aufruhr in seinem Inneren gefiel ihm gar nicht. Bisher hatte er nie dieses brennende Verlangen gehabt, eine Frau wiederzusehen. Irgendetwas hatte immer nicht gepasst. Und ausgerechnet Lena? Er kannte hübschere Frauen, jüngere, Frauen, die seine Neigungen weitaus mehr teilten, selbstbewusstere Frauen. »Wenn dich der Gedanke nicht völlig abschreckt, dann solltest du einem neuen Partner mindestens drei Sessions geben. Die erste geht meistens sowieso schief. Die zweite gelingt leidlich. Die dritte zeigt, ob man zusammenpasst und wie es weitergehen könnte«, rettete er sich in eine alte Binsenweisheit, die er vor Jahren einmal in einem Buch gelesen hatte.
    »Oh, okay«, brachte sie tonlos hervor. »Wenn das so ist, dann sehen wir uns wohl wieder. Ich verstehe zwar nicht, was gerade mit mir passiert, aber es fühlt sich gut an.«
    Er lächelte ihr aufmunternd zu und stand energisch auf. »Ich werde dir eine Zeit nennen. Ich erwarte, dass du pünktlich bist. Zieh dir etwas an, von dem du denkst, dass es mir gefallen könnte. Wenn du meinen Geschmack triffst, habe ich eine Überraschung für dich.« Mit zwei großen Schritten war er an der Kochinsel, wo er aus einer Schale seinen Autoschlüssel hervorfischte.
    »Basti?« Sie klang unsicher und sprach kaum hörbar.
    »Was gibt es denn noch?« Er warf einen Blick auf die Uhr über der Küche und drehte unruhig den Autoschlüssel zwischen den Fingern. »Und ja, Basti geht in Ordnung, wenn wir gerade nicht spielen«, fügte er hinzu, weil er spürte, dass diese ungewohnte Anrede während der Session mit zu ihrer Unsicherheit beitrug. »Meine Regeln gelten nur während einer Session. Ich werde dir schon zu verstehen geben, wann du mich mit Dominus und einem unterwürfigen Sie ansprechen sollst.«
    Sie nickte eifrig. »Was ist, wenn es mir gar nicht passt? Ich darf auf Arbeit keinesfalls fehlen in der nächsten Zeit«, flüsterte sie dann schüchtern.
    »Das wirst du mir natürlich sagen. Es hat keinen Sinn, wenn du dich abhetzt. Dann finden wir einen anderen Termin«, beruhigte er sie. »Jetzt lass uns hier verschwinden. Ehe dein Chef persönlich vorbeikommt und dich aus meinen Klauen rettet.«
    Er bemühte sich um eine möglichst gleichgültige Miene, während sie an ihm vorbeiging, etwas wackelig auf den hohen Absätzen. Verenas Warnung hallte in seinem Kopf wider.
    Nein, er wollte sich nicht verlieben, und schon gar nicht in Lena. Das passte einfach nicht in sein Leben.

Kapitel 4
    Sebastian hatte zielsicher den Samstagabend für ihr nächstes Treffen herausgepickt, an dem Lena eigentlich mit Felicitas verabredet war. Kurzerhand vertröstete sie Felicitas mit vorgeschobenen Kopfschmerzen. So gern sie ihre beste Freundin auch hatte, solange sie selbst nicht wusste, wohin diese Affäre sie führen würde, musste Felicitas nicht alles wissen.
    Unschlüssig stand sie vor ihrem Kleiderschrank und verwarf ein Outfit nach dem anderen. Das Sommerkleid, das sie zu ihrem letzten Treffen getragen hatte, war so ziemlich das gewagteste Kleid in ihrem Schrank. Seit dem Studium hatte sie eher Wert auf seriöse Kleidung gelegt. Businesslooks hatte sie mehr als genug in ihrem Schrank, Blusen, Röcke und die unvermeidlichen Halstücher, aber sexy? Max hatte sie darin nur bestärkt. Sexy Kleider gehörten sich nicht für die Frau an seiner Seite. Sie musste

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