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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Frey
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durch, nahm das Handy und wartete auf das leise Piepsen.
    »Ich habe gehofft, dass du anrufst.«
    Einfach so, ohne Begrüßung. Warm lief es ihr den Rücken hinunter. Seine tiefe Stimme klang beruhigend. Schwang da ein Hauch von Unsicherheit in seinen Worten? Oder war es doch nur das Rauschen in der Verbindung? »Ich will dich wiedersehen, Basti.«
    Irgendwie klang Basti nicht richtig. Unruhig stand Lena von ihrem Küchentisch auf und trat an das schmale Fenster. Ihre Finger krampften sich in den bodenlangen Vorhang.
    »Bist du dir da wirklich sicher?«
    Ja. Nein. Vielleicht. Nur, wenn du ganz normal mit mir schläfst. Nur, wenn du mich fickst. »So sicher ich sein kann«, antwortete sie dann leise. »Weißt du, Basti, es ist seltsam. Ich fühle mich gut aufgehoben bei dir. Sicher. Geborgen. Obwohl du mir weh tust.«
    »So soll es sein. Warst du inzwischen einkaufen?«
    Einkaufen? Lena leckte sich über die trockenen Lippen. Nein, natürlich war sie nicht einkaufen gewesen. Er hatte ihr zwar zu verstehen gegeben, dass ihr Outfit nicht seinen Erwartungen entsprach, aber er war dann nicht mehr auf das Thema zurückgekommen.
    »Darf ich aus deinem Schweigen interpretieren, dass du nicht einkaufen warst? Du müsstest doch gemerkt haben, dass dein Outfit mir nicht gefiel, oder? Ich meine, es war nett …«
    »Was stellst du dir denn vor?«, unterbrach Lena ihn hektisch. In ihrem Kopf tauchte eine ganz bestimmte Vorstellung auf. Ein Minirock, der kaum über den Hintern reichte. Stiefel. Ein viel zu tief ausgeschnittenes Top. So würde er sie bestimmt nicht auf die Straße bekommen.
    Sebastian lachte leise auf. »Was du wieder denkst, Lena. Ich gebe zu, manchmal hat es seine Reize, wenn eine Frau nuttig aussieht. Aber eigentlich mag ich es dezenter.«
    Konnte er auch noch Gedanken lesen? »Eigentlich habe ich gerade kein Geld für Shoppingtouren«, wandte sie ein, als sie an diese sündhaft teuren Kleider dachte, die Feli so gern trug.
    »Wenn es das ist, was dir Kopfzerbrechen bereitet, wieso sagst du es dann nicht gleich, Lena? Du brauchst dich dafür nicht zu schämen. München ist teuer, das kann ich verstehen.«
    Fuck. Es klang so verständnisvoll, dass es fast schon herablassend war. Lena schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Als es Max noch gab, hatte sie nie über Geld nachdenken müssen. Er hatte ihr alles geschenkt. Solange es ihm gefiel.
    »Dann machen wir es anders. Du ziehst dir etwas Schickes an. Kann sein, dass ich mit dir das Haus verlassen will. Da stehe ich wirklich nicht drauf, eine billig aussehende Begleitung zu haben.«
    Sofort sprang ihr Kopfkino an. Sebastians Lachen kroch ihr unter die Haut. Was wollte er ihr damit sagen? Und wohin wollte er mit ihr?
    »Ich schicke dir später noch die genaue Uhrzeit. Sei pünktlich, meine süße Serva.«
    Damit legte er auf. Lena musste sich gegen die Wand lehnen. Ihre zittrigen Beine hätten sie sonst nicht mehr getragen.
    Was tat sie hier gerade? Es war doch einfach nur absurd – und das Absurdeste war, dass sie schon wieder diese verräterische Feuchtigkeit zwischen den Beinen spürte.
    ***
    Obwohl das römische Zimmer gut geheizt war, hatte Lena Gänsehaut am ganzen Körper. Die Gedanken wirbelten immer noch wie verrückt in ihrem Kopf. Die unverfängliche Begrüßung an der Tür. Dieser kurze, seltsam nüchterne Plausch an seinem Küchentisch, über das Safeword, über ihr Befinden, über ihre Gefühle nach dem letzten Treffen.
    Sie wurde aus Sebastian einfach nicht schlau, egal, wie sehr sie sich den Kopf darüber zerbrach. Aus irgendwelchen Gründen hielt er sie auf Distanz, obwohl sie spürte, dass er sich nach mehr Nähe sehnte.
    Oder bildete sie sich auch das nur wieder ein? Lena widerstand dem Drang, sich mit der Hand über den Nasenrücken zu streichen, wie sie es sonst gerne tat, wenn sie über irgendetwas grübelte. Er konnte jederzeit in das Zimmer kommen, und dann wollte sie ihn so empfangen, wie er es von ihr verlangt hatte.
    Kniend. Nackt. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Bereit für ihn und seine erregenden Spiele.
    Die Tür schlug leise zurück in das Schloss. Seine Schritte waren leicht und federnd, als er den Raum betrat. Lena konnte das Zittern nicht mehr länger unterdrücken.
    »Schließ die Augen!« Er trat hinter sie. Sanft strich er ihr über den Kopf, kämmte mit seinen Fingern durch ihre Haare. Er fasste die langen Locken zu einem Zopf zusammen und schob ihn ihr über die linke Schulter. Die Haarspitzen kitzelten

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