Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
Sie schloss die Augen. Sein warmer Atem strich über ihre Haut und verband sich mit der Hitze in ihrem Inneren.
Vorsichtig traf seine Zungenspitze zum ersten Mal auf ihren Kitzler. Sie stöhnte auf, zuckte zusammen, wollte die Beine schließen. Seine Hände legten sich besitzergreifend auf ihre Oberschenkel und schoben ihre Beine weiter auseinander. Zuerst langsam, dann immer fester und härter traf seine Zunge auf ihre empfindlichste Stelle. Er jagte heiße Lustschauer durch ihren Körper, die so stark waren, dass es beinahe schmerzte.
Lena gab wimmernd eine unverständliche Bitte von sich. Sie wünschte sich gerade nichts mehr, als von ihm genommen zu werden! In aller Ruhe jedoch setzte seine Zunge ihr Spiel fort. Immer dann, wenn ihre Erregung zu stark wurde und sie kurz davor war, zu kommen, widmete er sich wieder ihren Oberschenkeln. Hingebungsvoll leckte er über ihre Spalte. Seine Zungenspitze drang in sie ein, zog sich zurück und trieb sie immer und immer wieder bis kurz vor den Orgasmus.
Endlich erlöste er sie aus dieser kaum noch auszuhaltenden Qual.
»Komm!«, befahl er mit tiefer Stimme. Jetzt nahm er auch noch seine Finger zu Hilfe. Er drang in sie ein, während seine Zunge weiter um ihren Kitzler strich. Ihr Unterleib zog sich zusammen. Jeder Muskel war angespannt, als die Erregung sich endlich Bahn brach.
Hemmungslos stöhnte Lena auf. Sie nahm ihre Umgebung kaum noch wahr. Der Höhepunkt erfasste jede Faser ihres Körpers. Sebastians Zunge schien den Rhythmus von Lenas Körper zu erahnen. Er saugte an ihrem Kitzler. Er wurde langsamer, als der Höhepunkt abflaute, und begleitete sie zurück in die Wirklichkeit.
***
Ihre Erregung war immer noch nicht abgeklungen. Die Finger an ihrem Kitzler schafften es tatsächlich, dieses Verlangen nach ihm wachzuhalten.
Lena blinzelte gegen das Licht und musste lächeln, als sie in Sebastians Augen blickte.
Plötzlich verdüsterte sich sein Blick jedoch. »Ich will mit dir ausgehen, Serva, und dich von anderen bespielen lassen.«
Nur langsam brach die Erkenntnis durch dieses wohlige Gefühl, das er mit seinen Fingern hervorrief. Sie musste ihn falsch verstanden haben.
»Was möchtest du?«, fragte sie kaum hörbar. Ihr blieb die Luft weg.
»Mit dir ausgehen, in meinen Lieblingsklub. Dich teilen«, wiederholte er kühl. »Das ist eine große Ehre, falls du das nicht begreifen solltest.«
Panik stieg in Lena auf. Er ließ von ihr ab, stand auf und ging in Richtung der Tür. Wieso sagte er das so selbstverständlich? Sie fühlte sich in keiner Weise bereit dafür, das, was sie hier in der geschützten Umgebung eines Zimmers taten, nach außen zu tragen. Sie wollte niemand anderen dabeihaben. Angst drückte ihr die Luft ab. Ob das der Augenblick war, um das Safeword zu sagen?
»Komm endlich, Serva!«, befahl er und streckte eine Hand nach hinten.
»Rot«, entgegnete sie tonlos. Und mit jedem seiner Schritte wich die Kraft mehr aus ihr. »Rot.«
»Meinst du das ernst?« Er blieb stehen und drehte sich um. »Wirklich, Serva?«
»Rot«, wiederholte sie stockend. Tränen stiegen ihr in die Augen. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, brachen diese Tränen sich Bahn. Ihn enttäuschen zu müssen tat unglaublich weh.
Aber wahrscheinlich war es so am besten. Er hatte mit Sicherheit an jedem Finger zehn Frauen, die tausendmal erfahrener waren in dem, was ihm Lust bereitete. Die hübscher waren als sie. Die besser zu ihm passten.
Sebastian nickte leicht und kam zurück ans Bett. Er setzte sich neben sie. Wortlos zog er sie in seine Arme. Sie weinte in sein schwarzes Hemd.
»Tut mir leid, Basti, wirklich. Ich habe es wirklich versucht.« Die Schluchzer wurden langsam weniger. Lena wischte sich ärgerlich mit dem Handrücken über die Wangen.
Sebastian blickte sie verständnislos an. »Was meinst du?« Er streichelte zärtlich ihren Scheitel.
»Na ja, du sagtest etwas von drei Sessions. Und dass man bei der dritten merkt, wie es weitergeht. Jetzt habe ich es wohl vermasselt. Weil ich nicht so weit gehen kann, wie du es gerne hättest.« Sie wusste selber nicht, wieso sie das auf einmal so zornig machte. Und wieso sie, wenn sie ehrlich mit sich selbst war, wirklich Angst davor hatte, dass er sie nicht mehr wiedersehen wollte. Hatte sie nicht beschlossen, erst einmal genug von Kerlen zu haben? War sie gerade dabei, von Max direkt in die nächste idiotische Beziehung hineinzuschlittern, in der sie nur wieder die Dumme war?
Sanft küsste er sie aufs Haar. »Nichts
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