Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
nahm, in der sich schon wieder Sahne und Zucker zusammengefunden hatten, dann hatte sie damit wirklich recht. »Mir scheint, ich habe ein Monster aufgeweckt, Lena.«
Sie lachte kokett auf und griff nach dem Handmixer, um die Sahne aufzuschlagen.
»Ich hoffe für dich, dass dein Hunger nicht gestillt ist nach all dem Süßkram hier, meine Süße. Und lass etwas von der Sahne übrig.«
Wieder rieb sie ihre Hüften an ihm, ließ damit keinen Zweifel mehr daran, dass sie das absichtlich machte. Sebastian biss sie sanft in den Hals, was sie zu einem wohligen Schnurren veranlasste. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Ihm fielen nur noch plumpere Sprüche ein, die er besser für sich behielt. Das musste an ihrem Duft liegen, der seinen Verstand benebelte.
»Ich habe etwas viel Besseres für dich, meine Süße. Wenn du dich gut anstellst, natürlich nur dann«, raunte er ihr ins Ohr und ließ sie los. Er musste sich selbst dazu zwingen, sie stehen zu lassen und nicht weiter zu beachten.
Lena machte ihn wahnsinnig.
***
»Fertig. Im wahrsten Sinne des Wortes.« Lena ließ sich auf die Couch fallen und streckte die Beine aus. Sie blies sich eine lose Strähne aus dem Gesicht und seufzte auf. Als Sebastian vorher seine Hüften an ihren gerieben hatte, war es fast vorbei gewesen mit ihrer Konzentration. Sein steifes Glied zu spüren, sein Verlangen nach ihr, seinen kaum verhohlenen Wunsch, sie sofort und auf der Stelle zu nehmen. Selbst damals, als sie Max kennengelernt hatte, war da niemals diese Leidenschaft gewesen wie jetzt mit Sebastian. Diese Sehnsucht nach ihm und seinem Körper, der Wunsch, berührt zu werden.
Sie blickte in Sebastians unwahrscheinlich blaue Augen. Er lächelte sanft, als hätte er ihre Gedanken erraten. »Dusch dich kurz, meine Süße. Ich sorge dafür, dass meine Küche wenigstens wieder betretbar aussieht. Und dann legst du dich auf die Couch. Auf den Rücken.«
Seine Worte genügten schon, um die Müdigkeit schlagartig aus ihrem Körper zu vertreiben. Lena hasste sich selbst für die Hektik, die sie plötzlich an den Tag legte – und die ihm verraten musste, wie sehr sie sich nach ihm sehnte. Das passte überhaupt nicht zu dem, was sie sich vorgenommen hatte: tougher zu sein. Mehr wie Feli zu sein.
Er hatte nicht gesagt, welche Dusche sie benutzen sollte. Sie warf Sebastian einen verstohlenen Blick zu. Er stand jetzt tatsächlich in der Küche und beseitigte das Chaos, das sie angerichtet hatte. Seine breiten Schultern sahen verführerisch gut aus. Die Muskeln zeichneten sich unter seinem T-Shirt ab, sobald er sich bewegte.
Unwillkürlich leckte Lena sich über die Lippen. Das wollte sie wirklich sehen, ob die Küche auch dann noch interessanter war, wenn sie unter der Dusche stand. Sie schob den unordentlichen Kleiderhaufen hinter die Couch, löste die Haarnadeln, die ihre langen Haare zusammenhielten, und ging hinüber zu der Dusche im Loft. Langsam. Einladend. Mit einem sanften Wiegen in den Hüften.
Sebastian schien nicht gemerkt zu haben, dass sie nackt in seinem Loft herumspazierte. Lena drehte die Dusche auf, aber auch das brachte ihn nicht dazu, sich zu ihr umzudrehen. Sie kniff die Augen zusammen, griff nach dem Duschgel und begann sich einzuseifen. Immer noch drehte er sich nicht um. Sie behielt ihn im Blick, während ihre Hände über ihren Körper glitten. Ihre Finger fanden von ganz allein den Weg zu ihrem Kitzler. Überhaupt war ihr Körper gerade schneller als ihr Verstand. Sie streichelte sich selbst, ehe ihr Kopf überhaupt wusste, was sie gerade tat.
Sebastian räumte ungerührt in der Küche auf. Lena verkniff sich ein Stöhnen. Allein die Vorstellung, dass er ihr zuschauen könnte, genügte schon.
»Hinlegen! Du trödelst, Serva.«
Seine Worte waren wie ein Schlag in den Magen. Sie drehte eilig die Dusche ab und griff nach dem flauschigen Handtuch. Es roch nach Sebastian. Also benutzte er auch lieber diese Dusche als dieses kleine, abgeschlossene Bad. Ob sie ihn irgendwann dazu brachte, vor ihren Augen zu duschen? Es musste verdammt sexy aussehen, wenn das Wasser über seinen Körper lief. Es musste jeden Muskel zur Geltung bringen. Wenn dann noch das Licht dazukam und das Wasser zum Glitzern brachte …
Hastig hängte sie das Handtuch zurück und legte sich auf die Couch. Wenn sie nicht ihr Möglichstes tat, um ihm zu gefallen, brauchte sie solche Phantastereien gar nicht weiterzuverfolgen. Wenn sie ihm aber gefiel, wenn sie ihm gehorchte, würde er sicher
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