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Wilder Sex und heiße Küsse

Wilder Sex und heiße Küsse

Titel: Wilder Sex und heiße Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman
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schüttelte den Kopf und scharrte mit den Gummistiefeln auf dem Boden herum. “Mir kommt es immer so vor, als hättest du gestern noch Windeln getragen.”
    Sie lachte. “Ich bin schon seit ein paar Jahren stubenrein, Cap”, sagte sie, zog die Jacke aus und krempelte sich die Ärmel hoch. “Wie lange hat die arme Kuh das schon?”
    Er machte ein besorgtes Gesicht. Das Licht im Stall war schummrig, und der Boden sah nicht gerade steril aus. “Ich weiß nicht genau. Ich war bei einer Schulaufführung von meinem Enkel in Fairfield, und als ich zurückkam, sah sie so aus. Aber das Kalb ist schon ganz trocken.” Er wies mit dem Kopf auf die Miniaturausgabe der Mutter. “Also muss es schon vor ein paar Stunden passiert sein. Ich wünschte wirklich, der Doc wäre hier.”
    Falls Jessica das beleidigte, ließ sie es sich jedenfalls nicht anmerken. “Ein großes Kalb”, stellte sie fest.
    “Ja, wunderschön, nicht?” Die Besorgnis wich aus Caps Gesicht.
    “Ein Bullenkalb?”
    “Ja. Den Burschen werd ich wohl behalten.”
    Jessica lachte, während sie eine Nadel durch den Gummipfropfen eines Instruments stach, das wie eine umgedrehte Flasche aussah. “Und wenn deine Herde wieder hundert Tiere hat, läuft dir Martha davon.”
    “Die läuft mir nicht davon”, sagte Cap. “Dafür bin ich viel zu sexy.”
    Er lachte. Sie lachte.
    Daniel knirschte mit den Zähnen. “Unternimmst du jetzt eigentlich auch mal was?”, erkundigte er sich mürrisch. Dass er kein Morgenmensch war, hatte er bereits gewusst.
    “Ja, sofort”, erwiderte sie. “Wo wollen wir es machen?”
    “Wir können sie in den Pferch da hinten treiben und sie in der Ecke anbinden”, schlug Cap vor.
    “Okay. Bring sie rüber, Daniel.”
    Er starrte sie an.
    “Und ärgere sie nicht”, fügte sie hinzu, “denn du musst sie festhalten, während ich das da wieder in sie reindrücke.”
    “Alles okay?”, wollte Jessica wissen. Wenn er ihr in die Augen sah, konnte er fast glauben, ihr fürsorglicher Ton sei ernst gemeint. Aber etwas in ihrer Stimme erinnerte Daniel daran, dass sie trotz ihrer engelhaften Erscheinung ein kleiner Teufel war.
    “Klar”, erwiderte er und bemühte sich, überzeugend zu klingen. “Mir geht’s gut. Warum auch nicht?” Er beugte seinen linken Arm und fragte sich, wann seine Knie wohl aufhören würden zu schlottern. “War doch nur eine ganz normale Kuh. Wie schwer kann die schon sein?”
    Jessica lachte. “Tut mir leid. Aber sie musste unbedingt stehen.”
    “Dann hättest du ihr vielleicht keinen Liter Beruhigungsmittel spritzen sollen.”
    “Zehn Kubikzentimeter”, entgegnete sie und blickte stirnrunzelnd auf die Straße. Es war immer noch dunkel, aber im Osten war ein schwacher Lichtschimmer am Horizont zu erkennen. “Vielleicht sollte ich das nächste Mal nur acht nehmen.”
    Daniel fluchte.
    “Und?” Jessica klang wieder fröhlich. “Was hältst du so weit von deinem Job als Veterinärassistent?”
    Er dachte daran, sie zu erwürgen, ganz langsam, damit er die Sache genießen könnte …
    Ein Knacken im Funkgerät unterbrach seine Gedanken. Jessica griff nach dem Mikrofon. “Edna, ist mit Goldy alles in Ordnung?”
    “Ja, alles bestens. Wir können sie wohl heute Nachmittag mit Betty nach Hause schicken, oder?”
    “Wenn ihr Blutzucker noch im Normalbereich ist, ja. Aber bis jetzt sieht alles gut aus.”
    “Wie schön. Die arme Betty hat schon genug Aufregung gehabt. Sie hält dich für die beste Tierärztin unter der Sonne.”
    Jessica lächelte. “Du musstest aber nicht extra aufstehen, um mir das zu sagen.”
    “Bin ich auch nicht. Wir haben einen Anruf von den Stantons bekommen.”
    “O nein!”
    “Doch. Eines ihrer Pferde hat eine Kolik.”
    “Eine Stute oder ein Hengst?”
    “Ein Hengst.”
    “Dürfen wir hoffen, dass er zumindest schon ans Halfter gewöhnt ist?”
    “Wohl kaum. Du kennst doch Lenny. Willst du, dass ich rüberkomme und helfe?”
    “Nein danke. Ist schon okay. Geh du wieder ins Bett.” Und mit einem engelsgleichen Lächeln blickte sie zu Daniel und sagte: “Ich habe Daniel dabei, der mir hilft. Und mit starken, jungen Hengsten kommt er sicher bestens zurecht.”
    Jeder Muskel schmerzte. Jeder Knochen knackte. Jede Sehne zitterte. Er war erschöpft. Er stank bestialisch nach Stall und würde beinahe jedes Verbrechen für eine Zigarette begehen. Und das war nur der erste Tag seiner neuen Arbeit!
    Mühsam kämpfte sich Daniel die Stufen zu seinem Zimmer hinauf. Er würde

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