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Wilder Sex und heiße Küsse

Wilder Sex und heiße Küsse

Titel: Wilder Sex und heiße Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman
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der Vergleich, den er schon so lange gesucht hatte! “Mücke ist hier.”
    Daniel schaffte es zu nicken, obwohl er nicht genau wusste, was er damit ausdrücken wollte. Dann beugte er sich ganz gegen seinen Willen nach vorn, um sie erneut zu küssen.
    Ihre Lippen berührten sich nur kurz. Dann wich sie zurück. “Daniel …”
    Sein Herz raste. “Was?”
    “Ich muss gehen.”
    Er nickte wieder. “Kommst du nachher hoch?”
    “Was?”
    “Nachher …” Er fuhr mit dem Daumen über ihre Lippen. “Kommst du hoch zu mir?”
    “Ich weiß ni…”
    Er konnte ihr einfach nicht widerstehen. Sie war zu verlockend, zu süß, zu nah. Er küsste sie, weil es nichts anderes gab, was er tun konnte.
    “Ja”, sagte sie, und als Mücke durch den Flur schritt, riss Daniel sich von Jessica los und ging in sein Zimmer hinauf.
    Mücke kam in die Küche, gerade als Jessica ihre Bluse zugeknöpft hatte, und als er wieder ging, tauchte Greta auf.
    Schicksal, dachte Jessica.
    “Machen Sie sich bitte nicht allzu viele Sorgen”, sagte sie, während sie zur Treppe blickte. Seit ihrem letzten Kuss war fast eine Stunde vergangen. Eine Stunde, und noch immer war sie nicht wieder ganz klar im Kopf. Aber sie bemühte sich. Sie führte sich vor Augen, dass dies ihr Leben war – die Tiere, ihre Praxis, eine Kleinstadt. Das war es, wofür sie so hart gearbeitet hatte. Für etwas anderes hatte sie keine Zeit. Schon gar nicht für einen scharfzüngigen Mann aus der Großstadt. “Mimi ist zäh, und die Welpen sehen alle gesund aus”, fuhr sie fort. “Passen Sie nur auf, dass sie sich die Fäden nicht herausreißt. Die Welpen sollen es warm haben und Muttermilch trinken.”
    “Brauchen sie denn nichts anderes?”
    “Die ersten paar Wochen nicht.”
    “Und Mimi?” Greta hatte den kleinen Hund seit ihrer Ankunft pausenlos gestreichelt. “Braucht sie etwas Bestimmtes?”
    “Manche Züchter empfehlen Hühnersuppe nach der Geburt.”
    “Suppe?”
    Dankbar ging Jessica ins Detail. Die Auskünfte hielten sie vom Nachdenken über Daniel ab. Doch schließlich verließ Greta mit ihren Hunden das Haus. Jessica folgte ihr mit einer Tüte voller Salben und Tabletten.
    “Denken Sie daran, Mimi warm zu halten”, sagte sie, während sie Greta die Autotür aufhielt. “Und geben Sie ihr die Tabletten.”
    “Ja, zwei Mal zwei täglich.” Greta atmete tief ein. “Haben Sie vielen, vielen Dank.”
    “Gern geschehen”, antwortete Jessica.
    Als der Wagen in der Dämmerung verschwunden war, blieb sie reglos stehen, knetete ihre Hände und atmete tief aus.
    Daniel wartete oben in seinem Zimmer auf sie. Himmel, sie musste verrückt geworden sein. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, ihm nachzugeben? Nein, das Problem war, dass sie gar nicht gedacht hatte. Allein ihre Hormone hatten ihr diesen Streich gespielt.
    Schuldbewusst blickte sie zu Daniels Fenster hinauf – und lief die Straße hinunter.
    Am Fluss quakten die Frösche, und irgendetwas platschte. Alles war äußerst friedvoll, doch Jessicas Gedanken rasten.
    Was, um alles in der Welt, war nur los mit ihr? Sie hatte Daniel MacCormick eine Stelle angeboten. Ausgerechnet ihm! Sie hasste Daniel MacCormick. Oder etwa nicht? Und freies Wohnen. Dabei hatte sie die Miete bitter nötig. Außerdem wollte sie auf gar keinen Fall, dass er überhaupt hier war. Das Letzte, was sie jetzt brauchte, war ein Mann, der die Dinge komplizierte. Sie hatte ihr Bestes getan, um ihn loszuwerden und mit ihrem Leben weiterzumachen.
    Dann hatte er sie geküsst und … bei dem Gedanken daran wurden ihr die Knie wieder weich. Wie hatte sie nur so dumm sein können? Niemals hätte sie es zulassen dürfen, dass er sie küsste. Dass sie seinen Kuss erwiderte. Und ihm sein Hemd aufzuknöpfen, das war wirklich das Allerdümmste gewesen. Er musste ja denken, dass sie vollkommen verzweifelt war. Oder noch schlimmer …
    Natürlich konnte er nicht wissen, dass sie seit – sie dachte einen Augenblick nach – siebzehn Monaten und zwei Tagen niemanden mehr geküsst hatte.
    Als sie sich das Gefühl seiner Lippen auf ihren in Erinnerung rief, durchströmte sie ein warmer Schauer. Was für ein Irrsinn! Sie sollte ihn nicht noch zum Bleiben ermutigen. Jedoch … Langsam stiegen schwache Erinnerungen an alte Zeiten in ihr hoch. Ganz in Gedanken, ging sie die Ash Street hinunter.
    Vielleicht war ihn zu küssen der beste Weg, um ihn loszuwerden. Ohne Sex natürlich. Sex stand außer Frage.
    So hatte es bei Brian auch funktioniert.
    Ihm

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