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Wilder Sex und heiße Küsse

Wilder Sex und heiße Küsse

Titel: Wilder Sex und heiße Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman
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war es egal gewesen, dass sie sich für die große Liebe “aufgehoben” hatte, um es zu etwas ganz Besonderem zu machen. Für ihn war es gar nichts Besonderes gewesen.
    Und Daniel …
    Daniel? Sie hätte beinahe laut losgelacht über ihre albernen Gedanken. Sie musste verrückt geworden sein. Das war die einzig logische Erklärung.
    Daniel marschierte zum hundertsten Mal in seinem Zimmer auf und ab. Er hatte Zeit, nachzudenken und sich zu beruhigen. Und jetzt erkannte er die Wahrheit. Er war verrückt geworden. Eindeutig.
    Was, zum Teufel, war nur in ihn gefahren? Jessica zu küssen! Er hasste diese Frau. Er hasste diese Stadt. Er hasste dieses Haus in dieser staubigen Straße und diesen … Er blickte aus dem Fenster. Der Mond schien mit silbernem Licht auf die zwei großen schläfrigen Pferde. Vom Fluss her konnte er die Frösche quaken hören, und irgendetwas platschte.
    Wo war Jessica? Er musste mit ihr reden. Die Dinge klären. Ihr die Wahrheit sagen. Dass er wieder zur Vernunft gekommen war.
    Sein Hormonspiegel war außer Kontrolle geraten, das war alles. Er hatte keinerlei Interesse an ihr. Sie war zu altmodisch und gutgläubig.
    Aber wenn sie lächelte …
    Sie war nicht sein Typ, absolut nicht. Und sie war so sehr mit dieser rückständigen kleinen Stadt verbunden, dass er keinerlei Interesse an ihr haben durfte.
    Trotzdem war ihre Haut so weich …
    Sie hatte ihm eine Stelle angeboten. Ihm, Daniel MacCormick, dem Pulitzer-Preisträger! Eine Stelle als Tierarztgehilfe! Es war lächerlich. Nein, absolut irrsinnig war das!
    Aber ihr Hals war so zart, ihr Lächeln so bezaubernd, und ihre schmalen, feinen Hände so kompetent und …
    Mit ihr arbeiten! Jeden Tag Stunden an ihrer Seite verbringen! Ihre Geschichten hören, sie beobachten, sie hin und wieder berühren. Und vielleicht zum rechten Augenblick, bei schummrigem Licht, wenn sie allein waren, sie wieder küssen, wieder dieses überwältigende Gefühl spüren …
    Verrückt!
    Die ganze Idee war verrückt. Und das würde er ihr sofort mitteilen. Daniel riss seine Tür auf und lief die Treppe hinunter in den Flur, gerade als Jessica hereinkam.
    “Oh!”
    Er sah sie an, ihre blauen Augen, ihr weiches helles Haar, ihren zarten Mund, und seine Hormone gerieten wieder in Aufruhr.
    “Daniel, ich habe über mein Angebot nachgedacht.”
    Welches Angebot? Hatte sie versucht, ihn zu verführen, und wenn ja, warum hatte sie dann noch so viel Kleidung an?
    “Mein Angebot, dass du für mich arbeitest.”
    Ach so, das meinte sie. Er erinnerte sich vage und bemerkte, dass er ihren Puls am Hals schlagen sehen konnte. Oh, sie war ja so sexy.
    “Du würdest einen ausgezeichneten Assistenten abgeben, da bin ich sicher. Aber dass wir zwei zusammen arbeiten …”
    Er beobachtete ihren Mund und registrierte nur unbewusst ihre Worte. Zusammen arbeiten, zusammen wohnen, sich berühren … Ja!
    “Es würde einfach nicht funktionieren.”
    Sie war so frisch, so hübsch, so …
    “Was?”, fragte er, als sei er aus einem Traum erwacht.
    “Ich bin sicher, du verstehst das. Die Idee war im Grunde ziemlich abwegig.”
    “Abwegig?” Er ging einen Schritt auf sie zu.
    Sie wich zurück. “Na ja. Ich meine, du bist kein Mensch, der mit Tieren … du bist eben ein …”
    “Was bin ich?”
    “Ja, ich weiß nicht, ein … Reporter.”
    “Du denkst also, ich könnte das nicht?”
    “Das habe ich nicht gesagt.”
    “Aber du denkst es. Du denkst, ich bin so ein hartgesottener Reporter, der sich um nichts anderes schert als um sich selbst?”
    “Das waren doch deine eigenen Worte.”
    “Na ja, hm …”, stammelte Daniel. “Aber seit wann hörst du überhaupt zu?”
    “Ich … nein, hör du zu.” Jessica klang verzweifelt. “Es würde nicht funktionieren. Das ist alles. Die Wahrheit ist, dass ich es mir nicht leisten kann, dich zu bezahlen. Ich komme so schon kaum über die Runden, und … Nun, es ist nicht gerade so, dass ich ohne deine Miete gut leben könnte, aber …”
    “Die Miete?” Endlich offenbarte sich ihm der Kernpunkt der ganzen Situation. Warum hatte er das nicht schon eher gemerkt? Weil er zu abgelenkt gewesen war – von ihren Lippen, ihrem Lächeln, ihren Augen. So wie jeder andere männliche Bewohner von Oakes. So wie Mücke, Bill, der Reverend und … “Cecil”, sagte er laut.
    “Wie bitte?”
    “Ich zahle Cecil die Miete, nicht dir.”
    Er sah, wie sie verlegen die Lippen zusammenpresste, als sei gerade eine schreckliche Wahrheit ans Licht

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