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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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würde sie wiederfinden, da war ich sicher.
    Ich lief weiter in den Sturm hinein, es wurde immer schlimmer... Ich hatte panische Angst, obwohl irgendetwas mir sagte, ich brauchte keine Angst zu haben...
    Der Regen peitschte so sehr umher, dass ich gar nicht mehr sah, wo ich hin lief. Ich lief einfach weiter... solange mich meine Füße trugen, würde ich auch laufen!
    Irgendwann fand ich mich auf einem Steg wieder, der sich inmitten des kleinen See´s befand. Ich ging weiter, in Richtung Mitte.
    Dort angekommen, blieb ich stehen und ließ Peanut runter.
    >Sag mal, was war das denn bitte?< , fragte sie wütend.
    >Peanut, ich spüre etwas... Es ist ganz komisch, ich kann es nicht beschreiben...< , sagte ich in Gedanken.
    >Was ist los mit dir?< , wollte sie wissen.
    >Ich kann es dir nicht sagen...< , murmelte ich leise.
    Irgendetwas in mir verlangte, dass ich in den See springen sollte... ich schluckte... war ängstlich, hinein zu springen... Bei diesem Unwetter würde ich da nie wieder lebend herauskommen, ich würde sterben. Der See war sehr unruhig, tobte wie verrückt... Die Wellen schlugen zu hoch für einen See solcher Größe... ich hatte panische Angst... Ich schloss meine Augen und sah Brendan vor mir... Er flüsterte etwas zu mir, es klang wie >Vertrau mir, ich bin bei dir...< Ich öffnete ruckartig meine Augen und dachte nicht lange darüber nach, sondern sprang einfach in den See hinein... Peanuts Schreie hörte ich nur ganz kurz, bevor sie in den tosenden Wellen des Wassers untergingen... sofort wurde ich von den heftigen Wassermassen nach unten gedrückt und hin und her geschleudert... Was sollte ich jetzt tun? Warum war ich hier hinein gesprungen? Es musste einen Grund dafür geben... Mit aller Kraft versuchte ich mich zu bewegen, zu schwimmen, doch ich kam nur sehr schwächlich voran. Das Wasser war kalt, es war eiskalt... fühlte sich an, wie Nadelstiche auf der Haut... Ich fror entsetzlich, sicherlich würde ich mir eine Lungenentzündung holen, wenn ich das hier überleben würde... wo sollte ich hin schwimmen? Ich hatte nicht viel Zeit, denn andernfalls würde mir die Luft ausgehen... so schnell würde ich wahrscheinlich nicht wieder an die Oberfläche gelangen. Ich schwamm weiter auf den Grund des See´s zu, ich schwamm so schnell ich konnte...
    Plötzlich sah ich etwas leuchten... Es leuchtete so wunderschön, aber gleichzeitig auch so hell, dass es mich blendete. Ich schwamm darauf zu, was auch immer es war. Ich hatte das Gefühl, dass es richtig war... Ich kam immer näher an dieses Leuchten heran, doch noch immer konnte ich nichts erkennen... was war es bloß?
    Mir ging die Luft aus, scheiße nein, nicht jetzt, bitte nicht jetzt... Ich schwamm weiter darauf zu, ohne zu wissen, ob meine Luft noch für den Rückweg reichen würde. Es war mir egal, denn ich wollte nur dieses Leuchten, dieses strahlende Leuchten.
    Jetzt endlich sah ich es... Ich konnte es kaum glauben, es war unfassbar... Ich griff danach und stopfte es mit letzter Kraft unter mein Top... Dann verließ mich meine Luft und mir wurde schwarz vor Augen, ich verlor das Bewusstsein...

Kapitel 20 - Neues Leben
    >Lissy öffne die Augen, bitte öffne deine Augen!< Jemand schrie mich an und rüttelte mich... mir war so schlecht...
    Plötzlich kam etwas in mir hoch, jede Menge Salzwasser. Meine Lungen brannten wie Feuer, es war schrecklich... Mit einem Ruck saß ich wie eine eins und spuckte das Salzwasser aus... Ich wischte mit dem Ärmel über meinen Mund, es war ein ekliger, salziger Geschmack...
    Dann ließ ich mich wieder auf den Rücken fallen und atmete kräftig durch... Noch immer tobte über mir ein tosender Sturm und starker Regen prasselte auf mich.
    Ich öffnete meine Augen, auch sie brannten fürchterlich... Dann sah ich Danny seinen besorgten Blick und Sereen und Peanut die daneben standen...
    >Lissy, du lebst noch...< , sagte Danny erleichtert und umarmte mich so fest er konnte. Vorsichtig legte ich meine Arme um ihn...
    >Hast du mich gerettet?< , fragte ich ihn.
    >Ja und jetzt würde ich gerne wissen, warum ich bei so einem verrückten Wetter in einen See springen muss, der höhere Wellen geschlagen hat als das Meer!< , verlangte er zu wissen.
    Nachdem er mich losließ, setzte ich mich wieder aufrecht und schaute die beiden an. Dann grinste ich...
    >Warum bitte grinst du denn jetzt?< , fragte Danny leicht wütend.
    Ich griff unter mein durchnässtes Top und zog heraus, weshalb ich in den See gesprungen war. Dann stand ich auf

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