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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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abwegig, denn schließlich hatte Simon mir das Gift ja auch beim Küssen über den Mund zugeführt. Warum also sollte man ein Gegenmittel nicht auf genau dieselbe Weise anwenden, wie es mit dem Gift getan wurde? Die drei diskutierten noch immer darüber, wie die Blüten wohl ihre Wirkung am Besten tun würden, während ich sie mir einfach vor ihrer Nase wegschnappte und aß. Ich kaute sie gemütlich vor den sechs Augen die mich neugierig anschauten, um zu sehen, was passierte... doch nichts geschah. Ich kaute und kaute und blieb am Leben. Mir ging es gut, besser als ich angenommen hätte.
    Der Geschmack war, nun sagen wir mal, anders. Es schmeckte nicht eklig, aber lecker war auch etwas anderes. Nach einer Weile des kauens, wurde der Geschmack süßlich, sehr angenehm... Es entfaltete sich wohl erst nach gewisser Zeit. Dann schluckte ich sie runter und noch immer lag der süße Geschmack auf meiner Zunge, und verbreitete ein Wohlgefühl in mir, wie ich es lange nicht hatte...
    Nach fünf Minuten, in denen niemand ein Wort sagte, mich aber jeder anstarrte, räusperte ich mich als erste.
    >Ich lebe noch. Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt weiter diskutieren. Ich werde darauf warten, dass die Blüten anfangen mit der Arbeit und mich entgiften.< , sagte ich und setzte mich auf´s Sofa.
    Die drei schauten mich mit verdutzten Augen an und setzten sich ebenfalls zu mir.
    Dann lockerte sich die Stimmung wieder auf und alle waren froh, dass es mir bis jetzt noch gut ging.
    >Wann wird man denn sehen, ob sie ihren Zweck erfüllt haben?< , fragte ich.
    >Das weiß ich leider nicht. Ich hatte bisher noch nie mit so etwas zu tun, daher ist es für mich Neuland. Tut mir leid, ich würde dir gerne Antworten auf dein Fragen geben.< , sagte Sereen mitleidig.
    >Das ist doch nicht schlimm. Dann warten wir halt ab bis ich irgendwas merke, oder nicht merke.< , sagte ich und grinste.
    >Alles schön und gut, aber hat mal irgendwer darüber nachgedacht, wie wir Simon jetzt besiegen sollen? Ich meine, er wird es doch irgendwie merken, dass Liss von seinem Gift befreit ist und wird er dann nicht versuchen, es noch jemandem einzuflößen?< , fragte Danny unsicher.
    >Ich glaube nicht dass er es merkt. Da ich mir aber nicht sehr sicher bin, sollten wir mit seiner Vernichtung uns jedenfalls nicht zu viel Zeit lassen.< , sagte Peanut.
    >Ob er überhaupt weiß, dass wir hier sind?< , fragte ich.
    >Man müsste vermuten dass er es weiß, denn er wusste es auch, als ihr seinetwegen in Louisiana wart und hat euch dort aufgespürt. Aber selbst er kommt nicht so schnell hierher und selbst wenn doch, so müsste er uns erst mal finden. Und von den Blüten weiß er ja auch nichts, also wieso sollte er sich denn darüber wundern, dass ihr euch in Japan aufhaltet? Schließlich könntet ihr im Urlaub hier sein.< , meinte Sereen.
    >Im Grunde können wir darüber diskutieren wie wir wollen, aber wissen tun wir es nicht!< , sagte Danny ernst.
    >Das stimmt.<
     
    >Liss merkst du schon etwas?< , fragte Sereen nach einer Weile.
    >Ich weiß nicht, es fühlt sich komisch an in mir, aber nicht schlecht, sondern gut... Ich fühle mich besser als die letzten Tage...<
    >Das ist gut, ich denke, dann können wir uns bald auf den Heimweg machen. Oder wollt ihr noch hier bleiben?< , fragte Sereen.
    Danny und ich schauten uns an und uns beiden war klar, dass wir wieder nach Hause wollten. >Nein!< , sagten wir beide im Chor.
    >Okay, dann buche ich morgen früh unsere Tickets und dann fliegen wir schnellst möglich wieder nach Hause. Das gefällt mir nämlich auch. Denn mit meiner Arbeit hier, bin ich soweit auch fertig.< , sagte Sereen mit einem Lächeln.
    >Einen Wunsch hätte ich für meinen letzten Abend noch.< , sagte ich leise.
    >Und der wäre?<
    >Ich würde gerne mal zu den berühmten, heißen Quellen fahren.< , sagte ich schwärmend. Ich hatte in japanischen Animes immer solche Quellen gesehen und jetzt wo ich auch endlich mal hier war, wollte ich diese Möglichkeit nutzen. Es würde sicherlich viel zum körperlichen Wohlbefinden führen, sich dort mal so richtig zu entspannen.
    >Und du Danny? Hast du auch einen Wunsch?<
    >Ja. Morgen Abend findet hier ein Konzert statt von einer Band aus Tokio, die ich sehr gern höre. Ich bin schon einige Jahre Fan davon und würde dort gern hingehen. Sie kommen sehr selten in die USA, deshalb sollte ich die Chance nutzen.< , sagte er mit einem breiten Grinsen.
    >Alles klar. Dann setzen wir euch beide morgen ab. Dich Liss bei den Quellen,

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