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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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konnte, und sie lag richtig.<
    So fügte sich also alles zu einem Bild zusammen, dachte ich grübelnd.
    >Was machst du eigentlich beruflich, wenn du nicht gerade als Hexe die Welt rettest?< , fragte Danny nach einer Weile.
    >Ich bin Fotografin.< , sagte sie und grinste.
    >Fotografin?< , fragte ich erstaunt.
    >Ja, Fotografin. Kaum zu glauben, ich weiß. Ist aber so. Ich bin freiberuflich, habe aber sehr viele Aufträge. Mein neuester Kunde bat mich darum, einige schöne Bilder aus Japan für ihn zu machen. Da bot es sich doch an, euch hierher zu begleiten und trotzdem meiner Arbeit nachzugehen. Deswegen kam ich vorher schon nach Japan, um Bilder aus den Ecken zu machen, die wir garantiert nicht aufsuchen würden. Ich bin fast fertig hier, mir fehlen nur noch wenige Bilder.<
    >Wow. Ich werde mir auf jeden Fall das Magazin kaufen, denn Japan ist echt ein tolles Land, mir gefällt es hier.< , sagte ich schwärmend.
    >Ja es ist wirklich schön hier. Die Mädchen gefallen mir sehr.< , sagte Danny grinsend.
    >Klar dass du dich nur dafür interessierst.< , sagte ich neckend.
    >Für was denn sonst? Die Kerle machen mich nicht so an.< , sagte er und streckte mir die Zunge raus. Als Strafe boxte ich ihn in den Bauch.
    >Normalerweise würde ich ja sagen, was sich neckt das liebt sich... aber bei euch beiden trifft das wohl nicht zu.< , sagte Sereen und schaute uns interessiert an. Ich wusste nicht, wer von und beiden jetzt röter wurde im Gesicht, Danny oder ich...
    >Nanu, da braucht ihr doch nicht gleich rot zu werden. Das war ein Scherz. Beruhigt euch wieder.< , sagte sie belustigt.
    Wenn sie wüsste, dass es zur Hälfte stimmte, was sie gerade sagte, dann hätte sie es wohl lieber für sich behalten und uns diese peinliche Situation erspart.
     
    Die Zeit verging und verging... Weder gab es etwas neues von den Blüten noch von Brendan... Dennoch sorgte ich mich mehr um das Wohl von Brendan, als um die erfolglose Suche nach meiner Rettung.
    Ebenfalls ging es mir zunehmend schlechter, ich erbrach fast schon regelmäßig. Es wurde so schlimm, dass ich es vor den dreien nicht mal mehr verbergen konnte. Denn selbst als wir unterwegs waren, musste ich ständig kotzen... das musste endlich ein Ende haben.
     
    >Schaut mal, da ist ja ein kleiner See.< , sagte ich ganz erstaunt.
    >Komisch, der ist auf der Karte gar nicht eingezeichnet.< , wunderte sich Sereen und runzelte die Stirn.
    Es war ein schöner kleiner See, der sich ein Stückchen weiter von uns befand. Seltsam, dass er uns bisher nicht aufgefallen war. Aber vielleicht kamen wir hier auch noch nicht lang...
    Es war später Nachmittag, aber man hätte denken können, es sei Abend. Es war so dunkel und irgendwie auch ungemütlich. Das Wetter war schon seit einigen Tagen richtig beschissen gewesen. Viel und starker Wind, häufig Platzregen und schlimme Gewitter. Also nichts für mich...
    Dennoch war es angenehm warm, nicht zu heiß, sondern genau richtig.
    Der See war umrundet von riesigen Bäumen, verschiedenster Arten. Die Äste wirbelten ganz schön hin und her, es hätte einem Angst machen können...
    Peanut trug ich auf meinem Arm, damit sie nicht weggeweht wurde. Ich hatte Angst um sie, denn sie wog ja nicht sehr viel.
    Der Sturm wurde immer schlimmer. Vielleicht wäre es sogar besser, wir würden zurückfahren und weitersuchen wenn sich der Sturm etwas gelegt hatte.
    Plötzlich blieb ich abrupt stehen... Ich hatte das Gefühl, dass jemand nach mir verlangte. Ich drehte mich um und sah Sereen und Danny die ein ganzes Stück hinter mir waren, aber noch in Sichtweite. Ich schaute wieder nach vorn, das Gefühl ließ nicht locker.
    >Liss, was ist denn?< , wollte Peanut wissen.
    >Das weiß ich auch noch nicht...< , murmelte ich vor mich hin.
    Dieser Zwang wurde immer stärker, immer kräftiger, es ließ mich nicht los. Das war ähnlich dem Gefühl, wenn ich mich wiedermal endlos mit Schokolade vollstopfte und ich eigentlich schon restlos voll war damit, aber mein Körper immer noch nach mehr Zucker schrie... ob man es damit vergleichen konnte?
    Ohne weiter darüber nachzudenken, lief ich einfach los. Ich lief in den tosenden Sturm hinein, ohne auf die Rufe meiner beiden Freunde zu achten. Es war mir egal, ich musste diesem Gefühl nachgehen, was ich in der Brust trug, es würde mich nicht loslassen... Auch Peanuts Schreie gingen unter in den Sturm und meinen Schritten. Während des Laufens drehte ich mich kurz um, ich sah die beiden nicht mehr. Aber ich war unbesorgt, denn ich

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