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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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einem Tal im Wald. Es war ein sehr kleines Tal und ich muss dazu sagen, dieses Tal gibt es heute so in dieser Form nicht mehr, allerdings den Wald schon. Ich habe eine ungefähre Ahnung wo es sich befindet, vielleicht könnte es uns weiterhelfen... Jedenfalls waren sie da unterwegs, es war schon Abend und dämmerte. An einer Stelle blieb sie stehen und bückte sich. Aus der Tasche holte sie etwas, erst erkannte er es nicht, doch als er sah, was sie da in der Hand hielt, erschrak er. Er wollte sie davor bewahren, etwas dummes zu tun, doch er hielt inne... als er sah, dass sie nicht das tat, was er annahm. Fragend schaute er sie an... Sie hielt noch immer das Messer in der Hand und Blut tropfte an ihrer Hand herunter auf den Boden des Tales. Es tropfte und tropfte, bis es eine kleine Pfütze wurde. Dann stand sie auf und ging zu ihm. Sie sagte ihm, er sollte regelmäßig hierher kommen und beobachten, ob es sich verändern würde. Gegebenenfalls sollte er es wässern. Er fragte sie, was das zu bedeuten habe, er verstand es nicht. Sie sagte ihm, dass daraus einmal etwas entstehen würde. Etwas, das jemandem das Leben retten könnte, welches durch ein Leben bedroht wurde, das sie in sich trug.< Sereen blickte zu mir.
    >Mein Leben wurde bedroht, durch das Leben was sie in sich trug, nämlich Simon.< , sprach ich leise.
    >Lissy, woher...?< , fragte Danny erstaunt.
    >Wenn man der Geschichte aufmerksam folgt, dann ergibt alles einen Zusammenhang...< , diagnostizierte ich.
    >Ja, das ist durchaus so. Simons Mom, auch sie war eine Hexe. Sie wusste, dass ihr Sohn einmal denselben Weg einschlagen würde. Daher traf sie gewisse Vorkehrungen, die dir heute wahrscheinlich das Leben retten werden.<
    >Was meinst du?< , diesmal war es Peanut die fragte.
    >Durch ihr Blut, sind die „Wildernden Blüten“ entstanden.<
    Ich glaubte, uns allen dreien verschlug es die Sprache...
    >Weiß Simon davon?< , fragte ich, als ich mich wieder gesammelt hatte.
    >Nein, er weiß nicht was seine Mom damals getan hat. Ich glaube wenn er es wüsste, dann würde er sie vernichten wollen, wenn sie nicht schon tot wäre... das steht wohl außer Frage. Unser Glück ist, dass er keine Ahnung davon hat.<
    >Aber wie, ich versteh das alles nicht. Bitte erkläre uns das.< , verlangte Danny.
    >Es war so, nachdem seine Mom diesen Wissenschaftler kennenlernte, wusste sie, da ist jemand der sich um dieses Gewächs kümmern würde. Jemand der keine blöden Fragen stellen würde, denn das tat er nicht. Sie wollte in Sicherheit wissen, was sie bereit war, von ihrem Blut zu geben, damit man ihrem Sohn später einmal das Handwerk legen konnte. Und er tat es, er schaute regelmäßig danach und pflegte es.
    Eines Tages erfuhr er, dass sie tot war... es traf ihn wie ein Blitzschlag. Gesundheitlich schien sie für ihn in bester Form zu sein. Er konnte nur erahnen, dass es etwas mit der Geburt des Kindes zu tun haben konnte und wie er später erfuhr, war es tatsächlich an dem.
    Etliche Zeit später bekam er Post... ein Brief von ihr, sie schrieb ihn vor ihrem Tod. In ihm war alles erklärt was er nicht wusste. Sie schrieb ihm alles dort drin, dass sie eine Hexe war, dass ihr Sohn mal ein mächtiger Zauberer werden würde und dass ihr Blutopfer zu seiner Vernichtung einmal führen sollte, denn niemand anderer wäre in der Lage das zu tun. Denn Blut war bekanntlich schon immer dicker als Wasser und auch in diesem besonderen Fall.<
    >Wie kam es, dass aus dem Blut die Blüten entstanden sind?< , fragte Danny.
    >Nun ja, sie war eine Hexe. Sie hat ihr Blut wohl irgendwie verzaubert, nehme ich jedenfalls an. Darüber sind keine genauen Informationen bekannt, da auch dieser besagte Wissenschaftler nicht genau sah, was sie an jenem Abend tat.< , erklärte Sereen.
    >Kennst du diesen Wissenschaftler?< , wollte Peanut wissen.
    >Nein, ich kenne ihn nicht. Also jedenfalls nicht persönlich. Ich hörte allerdings schon sehr viel von ihm. Heute lebt er irgendwo in Tokio und hat dort Frau und Kind.<
    >Wie bist du an dieses Wissen gekommen?< , fragte Peanut erneut.
    >Als ihr hier in Kyoto gelandet seid, hab ich doch von meinem Bekannten erzählt, dem dieses Haus hier gehört. Erinnert ihr euch?< , fragte sie.
    Als sie „Haus“ sagte, da schüttelte es mich regelrecht. Ich war immer noch der Meinung, dass man dieses Bauen hier „Villa“ nennen sollte!
    Wir drei nickten mit dem Kopf.
    >Er ist derjenige, der mir davon erzählt hat. Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht mehr, wie wir

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