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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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mit mir spielen, sondern gleich zur Sache kommen, wie er es immer tat.
    Mutig ging ich zu der Stelle, an der die Felsen gleich den Blick freigeben würden und ich volle Sicht hatte... Ich war so nervös... Aber vielleicht war es auch nur ein anderes Pärchen, das es sich hier gemütlich machen wollte und denen ich wahrscheinlich einen Schreck mit meinem herum schleichen einjagen würde... Ich blieb kurz stehen, atmete kräftig durch und dann drehte ich mich um, um wieder an mein gemütliches Plätzchen zu gehen.
    >Warum drehst du dich wieder um?<
    Ich blieb wie erstarrt stehen und mein Herz setzte für einen kurzen Moment aus...
    Mein Blick war stur geradeaus gerichtet, ich konnte nicht glauben was ich da gerade hörte, oder vor allem, wen ich da hörte... das konnte doch nicht sein... War es wieder nur eine Illusion meiner Gefühle? Täuschten sie mich wieder?
    >Liss...< , sagte er erneut.
    Ich drehte mich um und im dichten Dunst des Nebels erkannte ich eine dunkle Silhouette...
    Es fing an mit regnen, ein leichter Sommerregen, er war angenehm auf der Haut...
    Er kam näher auf mich zu und als er aus der Nebelbank heraustrat, hielt ich mir die Hände vor den Mund...Tränen liefen mir über das Gesicht, ich konnte es nicht glauben...
    >Brendan, du bist es wirklich...< , sagte ich völlig fassungslos, nachdem ich meine Hände von meinem Mund genommen hatte.
    Ich ging auf ihn zu, und schmiegte mich in seine Arme...
    >Brendan, ich fasse es nicht... du bist wirklich hier!<
    Ich gab ihm keine Chance, etwas zu sagen und drückte sofort meine Lippen auf seine.
    Als ich dann mal nach Luft schnappen musste, löste ich meine Lippen von seinen und schaute ihn an.
    >Liss geht es dir gut?< , fragte er.
    >Jetzt ja.< , sagte ich lächelnd.
    >Ging es dir denn vorher nicht gut?< , fragte er besorgt.
    >Wie kann es mir denn gut gehen, wenn du nicht bei mir bist?< , fragte ich.
    >Jetzt bin ich ja da...< Er legte seine Hand in meinen Nacken und streichelte ihn liebevoll.
    >Es tut mir leid Liebes, dass du wegen mir so viel leidest. < , sagte er leise.
    >Das sollte dir auch leid tun.< , sagte ich sarkastisch.
    >Sieh mal Liss...< , fing er an, nahm mich bei der Hand und wir setzten uns an den Rand des Felsen. Ich schaute ihn an...
    >Wir haben den Rest unseres Lebens vor uns, das wir gemeinsam verbringen können. Das sind viele Jahre, die uns bevorstehen... und darauf freue ich mich. Es ist bald vorbei, du musst nur noch etwas durchhalten. Schaffst du das Liebes?< , fragte er mich lieb.
    >Ja, das schaffe ich. Und ich hoffe, dass Simon seine gerechte Strafe für all das bekommt, was er uns angetan hat. Ich hasse ihn.< , sagte ich angewidert...
    >Wenn es Simon nicht geben würde, dann würde ich auch nicht mehr leben. Hast du daran mal gedacht? Schließlich war er es, der mir das Leben geschenkt hat und niemand anderer. Die Ärzte konnten für mich nichts mehr tun, er hingegen schon. Und ganz egal was er heute für ein Monster ist, aber für diese eine Sache bin ich ihm unendlich dankbar. Denn andernfalls hätte ich nie die Liebe meines Lebens kennengelernt, nämlich dich!< Er legte meine Hand an sein Herz und ich konnte seinen Herzschlag spüren... es schlug langsam...
    >Das weiß ich ja alles... Es ist nur so, es fällt mir schwer ohne dich zu sein... ich vermisse dich so sehr...< , sagte ich und seufzte...
    >Liss, es ist bald vorbei. Wirklich, ich verspreche es!<
    >Und woher weißt du das?<
    >Ich weiß dass ihr die Blüten gefunden habt und somit ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir Simon endgültig besiegen können.< , sagte er ruhig.
    >Woher weißt du, dass wir die Blüten gefunden haben?< , fragte ich verblüfft.
    >Weil du viel gesünder aussiehst, als noch beim letzten Mal.< , sagte er lächelnd. Hm merkwürdig, denn eigentlich ging es mir gesundheitlich sogar noch schlechter. Aber dann schien es ja doch was anderes zu sein...
    >Ich hab doch Recht, oder?< , hakte er nach.
    >Ja, das hast du.< , bestätigte ich ihm lachend.
    >Warum lachst du? War es eine lustige Suche?<
    >Nein, eigentlich nicht. Ich musste nur gerade daran denken, wie Peanut hinterher mit mir schimpfte...<
    Ich erzählte ihm die ganze Geschichte und sein Gesichtsausdruck wechselte auch ständig von überrascht, bis ängstlich und dann noch zu anderen, die ich gar nicht beurteilen wollte.
    >Du bist einfach so in den See gesprungen und das bei solchem Unwetter? Fandest du das nicht etwas waghalsig?< , fragte er leicht ironisch.
    >Nö. Ich habe in dem Moment gar

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