Wildernde Blueten
Arm.
>Was hast du auf dem Herzen?< , fragte sie mich, als wir auf dem Bett saßen.
>Woher weißt du, dass ich mit dir reden will?< , fragte ich erstaunt.
>Lissy, ich kenne dich fast in und auswendig. Es fiel mir nicht sehr schwer, das zu erkennen. Deshalb kam ich auch gleich freiwillig mit.< , sagte sie grinsend.
>Ach du bist einfach die Beste!< , sagte ich und gab ihr einen Kuss.
>Ich weiß. Also worüber wolltest du reden?<
>Naja... Ich würde gern wissen, ob Brendan Recht damit hat und es wirklich alles so funktionieren kann, oder wird es dabei Probleme geben? Simon ist sehr stark und ich sorge mich um Brendan. Vielleicht übertreibe ich ja auch, weil meine Hormone momentan das Steuer in mir übernehmen, aber ich will Gewissheit! Es macht mich einfach verrückt...< , sagte ich verzweifelt.
>Liss, vor einiger Zeit unterhielten wir uns schon einmal darüber, wie wir Simon besiegen können. Sicherlich erinnerst du dich daran.< Sie hielt kurz inne und ich nickte, damit sie verstand, dass ich wusste wovon sie sprach. Dann erzählte sie weiter.
>Liebe ist eine der stärksten Macht die es gibt. Wenn sie wahr und aufrichtig ist, dann ist man mit ihr in der Lage, jedes Hindernis zu bewältigen und jedes Böse in die Flucht zu schlagen. Doch es ist nicht leicht, die wahre Liebe zu finden, es ist schwerer noch, als man es sich nur vorstellen kann. Brendan wusste von der Tatsache, wie er den Bann brechen konnte. Jeden Tag hat er gewartet, jeden... und dann kamst du... Er sah dich und wusste, dass du diejenige bist, die in der Lage ist, ihn zu befreien. Seit diesem ersten und einen Moment hat sein Herz immer stärker für dich geschlagen, als für alles andere, wenn er dich sah. Er wusste, du musst es sein. Er liebte dich vom ersten Augenblick an. Doch er hielt sich zurück, seiner Gefühle dir gegenüber. Er glaubte, dass es reichen würde, wenn du ihn wahnsinnig lieben würdest, um den Bann zu brechen. Nie hatte er vorgehabt, dich in die Sache so tief mit hineinzuziehen, wie es dann doch passiert ist. Aber einer Sache war er sich von Anfang an sicher, nämlich dass er durch deine Liebe den Bann brechen könnte. Simon wusste das natürlich und hat alles versucht, um das zu verhindern. Aber gelungen ist es ihm nicht. Bis heute hat er es im Grunde nicht geschafft euch wirklich auseinander zu treiben. Eure Liebe wurde immer stärker, von Tag zu Tag. Glaub mir Liss, ihr werdet es schaffen. Ihr allein seid in der Lage Simon zu besiegen. So viele andere haben es vor euch schon versucht, doch sind gescheitert. Aus dem Grund, weil ihre Liebe nicht so aufrichtig war, wie eure ist. Liss, bitte glaub mir, ihr könnt es schaffen. Brendan weiß was er tut.<
>Aber was ist, wenn Simon ihm etwas antut, bevor Brendan ihn verwunden kann?<
>Er kann Brendan nichts tun. Liss, durch den Pakt sind die beiden miteinander verbunden. Simon ist nicht in der Lage, Brendan etwas ernsthaftes anzutun, doch Brendan hingegen kann das schon, durch deine Liebe zu ihm.<
>Und wenn er Simon nicht findet?< , fragte ich.
>Simon hat ohne seinen Dolch nicht die Macht, die er sonst besitzt. Er ist fast machtlos. Seine ganze Macht steckt in seinem Dolch und das war sein Fehler damals. Er hätte seine Macht nicht alles in den Dolch legen sollen. Wahrscheinlich rechnete er nie damit, dass jemand hinter sein Geheimnis kommen würde. Aber für seine Klugheit war er noch nie bekannt gewesen.<
>Warum hat Brendan uns noch nicht Bescheid gegeben? Ich meine, irgendetwas muss doch schon geschehen sein, oder?< Ich war irgendwie leicht panisch, weil die Sorge um Brendan mich immer wieder verrückt machte.
>Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Er wird sein möglichstes tun, glaub mir. Sobald er kann, wird er sich melden. Ich bin ganz sicher.< , sagte Peanut um mich zu beruhigen.
>Habt ihr Engel nicht Möglichkeiten um etwas herauszufinden?< , fragte ich besorgt.
>Nein, haben wir nicht. Wir wachen zwar über die Menschen, können jedoch nicht jeden ihrer einzelnen Gänge und Taten bewachen. Dazu haben wir nicht die Macht. Wenn jemand in Schwierigkeiten ist und seine ganze Kraft auf seine Angst konzentriert, dann können wir es hören und ihm zu Hilfe eilen... sonst allerdings nicht. Wir sollen uns möglichst verdeckt halten und nur eingreifen, wenn es wirklich arg ist.<
>Und wer hilft dann den Menschen, wenn ihr es nicht tut?< , fragte ich grübelnd.
>Die Hexen. Auch sie stehen ja auf der guten Seite und beschützen die Menschen.<
Immer mehr kam ich mir vor,
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