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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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Dreck.
    Ich beobachtete Simon lange Zeit und irgendwann wusste ich, dass der Dolch die Lösung war. Ich vermutete es bereits früher, doch war ich nicht ganz sicher, ob es wirklich so sei. Denn immerhin hätte es auch einer seiner genialen Pläne sein können, dessen war ich mir eben nicht sicher. Und ich wollte keinen Fehler begehen, deswegen dauerte die Observation etwas länger als gedacht. Aber so besaß ich wenigstens das letzte Teil vom Puzzle.
    Allerdings galt es Schnelligkeit zu beweisen, um ihn zu vernichten. Denn er würde verschwinden, sobald er Gefahr roch und das durfte nicht passieren.
     
    Nach nur kurzer Zeit fand ich ihn dann. Noch hatte er mich nicht gesehen... ich würde also im Vorteil sein, weil ich aus dem Hinterhalt auftauchte. Doch würde er es wirklich nicht merken? Vielleicht hatte er mich nur glauben lassen, dass er ohne seinen Dolch nichts wert war und er besaß auch ohne ihn mächtige Kräfte... Aber wenn dem so sei, würde ich es gleich erfahren... und dann müsste ich wirklich schnell sein.
    Ich schlich mich leise an ihn heran, den Dolch hielt ich bereit in der Hand. Ich war nervös, doch daran störte ich mich nicht. Ich würde es schaffen, dessen war ich mir bewusst.
    Immer näher kam ich an ihn heran, würde er es mir wirklich so leicht machen?
    Wenige Zentimeter vor ihm streckte ich meinen linken Arm aus, drückte ihm den um die Kehle und zog ihn näher an mich heran.
    >Endlich hab ich dich!< , sagte ich. Anhand der Kälte aus der er bestand, wusste ich, dass es keine Puppe war, die ich dort in der Mangel hatte, sondern wirklich Simon. Doch warum wehrte er sich nicht? Besaß er etwa das Wissen, dass es aussichtslos für ihn war? Doch sollte man nicht trotzdem bis zum letzten Atemzug kämpfen? Ich jedenfalls würde es tun!
    Ohne weiter darüber nachzudenken, stieß ich ihm den Dolch mitten in die Brust, wo für gewöhnlich das Herz saß. Ich stieß so tief hinein, dass die Spitze fast am Rücken wieder das Licht erblickte.
    Simon schrie auf, versuchte sich von mir loszureißen, doch ich gab ihm keine Chance dazu. Er zog eindeutig den kürzeren bei diesem Duell... obwohl man es nicht Duell nennen konnte, da ich aus dem Hinterhalt kam.
    Als ich gerade den Dolch herausgezogen hatte und erneut zustechen wollte, um ihm den Tod zu schenken, da stieß er mit seinem Ellenbogen in meine Rippen und ich flog in hohem Bogen nach hinten.
    Magische Kräfte besaß er zwar gerade nicht, aber dafür körperliche. Er war immer stärker als ich gewesen und ich konnte mir nicht erklären woher. Ob er das im Waisenhaus gelernt hatte? Oder als er auf der Flucht war, nachdem er im Waisenhaus ausgebrochen war? Es war mir schleierhaft.
    Noch ehe ich mich wieder auf die Beine rappeln konnte, war er auch schon verschwunden. Scheinbar besaß er doch Kräfte, auch ohne den Dolch. Aber es musste um einiges weniger an Kräften sein, denn sonst hätte es wohl einen richtigen Kampf gegeben.
    Er war verschwunden... Wie sollte ich ihn jetzt finden? Ich stand auf, den Dolch hielt ich noch immer fest in der Hand. Ich konzentrierte mich darauf, wo Simon sein könnte und der Dolch brachte mich dorthin.
    Etliche Zeit war ich unterwegs, doch nirgends war er.
     
    Plötzlich kam mir der Gedanke, wo er sein könnte und ich bekam Angst. Was, wenn er Liss etwas antun würde, oder es schon getan hätte? Oh nein, das durfte nicht passieren. Ich konzentrierte mich auf den Ort, wohin ich wollte und im nächsten Augenblick war ich auch schon dort.
    Gerade rechtzeitig kam ich noch, bevor er ihr etwas antun konnte. Dieses Mal würde ich ihn töten, so wahr ich hier stand!
    >Er wird dir nicht helfen!< , sagte Simon und lachte höhnisch. Es war das Letzte, was ich noch von ihm hörte. Ich wusste, dass er von mir sprach.
    >Da sei dir mal nicht so sicher!< , sagte ich.
    Von ihm kam keine Reaktion. Scheinbar rechnete er damit, dass ich hier kurze Zeit später auftauchen würde. Er kannte mich zu gut, er wusste von Anfang an, dass Liss mein Leben war. Immer hatte er dies zu seinem Vorteil gemacht und gleichzeitig zu meinem Nachteil.
    >Lass sie sofort los du Monster, sonst wird dein Tod noch qualvoller als du es dir jemals vorgestellt hättest!< , sagte ich drohend. Simon wusste natürlich, dass ich bei weitem nicht die körperlichen Kräfte besaß wie er. Bestimmt dachte er, dass es sein Triumph werden würde, doch da hatte er die Rechnung ohne mich gemacht.
    >Und du glaubst, dass ich mich davon beeindrucken lasse? Ha, da hast du dich aber

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