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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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geworden...
    Nachdem sie wieder weg waren, nahm ich an ihrem Bett erneut Platz und hielt ihre Hand. Sie hatte nicht eine Regung gezeigt... Ich drückte ihre Hand und streichelte sie.
    >Liss, hörst du mich? Bitte, wenn du mich hören kannst, dann zeig irgendeine Reaktion, bitte Liebes!< Ich schaute auf ihre Hände, doch nichts tat sich... scheinbar hörte sie mich wirklich nicht. Ging es ihr so schlecht? Meine Angst um sie war groß... ich betete, dass sie es schaffen würde, sowie auch unser Kind. Ich wollte keinen von beiden verlieren.
    Als Ashley mich vorhin fragte, ob wir schon wüssten was es wurde, da überlegte ich. Wäre mir ein Mädchen lieber oder ein Junge? Ich konnte es momentan gar nicht sagen, da ich erst mal nur wollte, dass beide das heil überstehen würden.
     
    Ich saß ewig an Liss ihrem Bett... Irgendwann spät in der Nacht wachte ich mit Schmerzen im Bein auf.
    Ich nahm meine Krücken und humpelte zu Dad. Da er langen Dienst hatte, würde ich ihn auch irgendwo finden.
    Dad besaß sogar sein eigenes kleines Büro, in dem ich ihn auch jetzt fand.
    >Brendan, ist etwas mit Alyssa?< , fragte er sofort besorgt.
    >Nein mit ihr ist soweit alles in Ordnung. Ich hab aber Probleme. Mein Bein tut weh. Hast du vielleicht eine Schmerztablette für mich?<
    >Was hältst du davon, wenn du mal nach Hause fährst und dich richtig ausschläfst? Das würde dir bestimmt mal ganz gut tun. Ich bin hier, ich passe auf Liss auf. Mach dir keine Sorgen.< , bot er mir an.
    >Dad, nein! Ich brauch nur ´ne Tablette.< , sagte ich ernst.
    >Brendan...<
    >Nein Dad. Ich gehe hier erst weg, wenn ich weiß, dass es den beiden gut geht!<
    Dad ging an seinen Medizinschrank und gab mir dann zwei Tabletten. Er wusste, diskutieren würde nichts bringen.
    >Ich kann dich verstehen, wirklich. Ich würde es auch nicht anders machen. Aber überleg mal, wie lange du nicht zur Ruhe gekommen bist. Das geht doch auch an die Substanz. Brendan du solltest auch an dich denken. Bitte.<
    >Dad das werde ich. Aber nicht jetzt. Ich gehe wieder. Bis dann.<
    Dann humpelte ich wieder zurück zu Liss, nahm die Tabletten und setzte mich an ihr Bett. Diesmal passte ich auf, dass ich nicht wieder einschlief.
    Ich schaute auf die Uhr, es war drei... Die Zeit ging überhaupt nicht um, es war schrecklich. Ich beschloss, mich kurz in mein Bett zu legen. Dad organisierte mir ebenfalls ein Krankenbett bei Liss mit im Zimmer.
    Ich wollte nur mal fünf Minuten die Augen schließen... fünf Minuten... nur fünf...
     
    Obwohl ich eigentlich nicht schlafen wollte, wachte ich morgens doch auf... Sofort ging ich zu Liss, noch immer waren ihre Augen geschlossen. Ich schaute mich um, aber außer mir war niemand hier. Ich trank einen Schluck Wasser, anschließend humpelte ich ins Bad und machte mich etwas frisch... soweit es ging jedenfalls.
    Dann setze ich mich wieder an Liss ihr Bett und schaute sie an... Liebevoll streichelte ich ihre Wange und strich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Liss war so bildschön... auch wenn sie hier verletzt und blass lag, dennoch war sie unbeschreiblich schön... Ich liebte sie so sehr, sie durfte mich einfach nicht verlassen. Niemals!
     
    Nach einiger Zeit klopfte es.
    >Herein.< , sagte ich ohne jedoch zu schauen, wer da kam.
    >Hi.< , sagte Danny freundlich, zog sich einen zweiten Stuhl ran und setzte sich zu uns.
    >Wie geht es ihr?< Die Sorge um Liss stand ihm ins Gesicht geschrieben, genau wie mir.
    >Keine Veränderung...< , sagte ich bedrückt.
    >Sie wird es schaffen. Lissy ist stark und das weißt du! Glaub daran, alles wird gut.< , sprach er mir aufmunternd zu.
    >Ich danke dir. Und wie geht es dir?< , fragte ich, denn auch er bekam Simons Macht zu spüren.
    >Bei mir ist alles gut. Ich habe zwar einige blaue Flecken am Rücken, aber die hauen mich nicht um.< Er setzte ein Lächeln auf, was ich auch erwiderte.
    Wir unterhielten uns noch eine Weile, dann holte Danny einen Kaffee für uns. In der Zwischenzeit hatte sich auch Sereen zu uns gesellt.
    >So, und nun erzähl doch endlich mal, was da eigentlich los war.< , forderte Danny sie freundlich auf.
    >Nun, ich würde sagen, ich habe euer Leben gerettet.< Sereen strahlte bis über beide Ohren.
    >Ich versteh nicht ganz...< , erwiderte Danny.
    >Ich auch nicht... Ich nahm an, ein zweiter Stich des Dolches würde ihn endgültig töten, doch es hat nicht funktioniert. Warum?< , wollte ich wissen.
    >Ich habe es auch erst in letzter Sekunde erfahren, als ich nochmal nachgeforscht habe. Von Liss

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