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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihre Nippel sich in ihren seidenen BH drückten, ein Stromschlag durchzuckte. Sie sehnte sich nach Conner, nach Erlösung.
    Was für eine ausgeklügelte Rache, dachte Isabeau. Den Auftritt ihrer Katze hatte sie gerade noch verhindern können, doch den Bedürfnissen ihrer Spezies konnte sie nicht entkommen. Weder dem Han Vol Don, diesem geheimnisvollen Augenblick, in dem ihre Katze sich befreite und mit der menschlichen Form vereinte, und auch nicht der schockierenden Hitze, dem gierigen, unersättlichen Hunger der Leopardin, der von niemand anderem als ihrem Gefährten befriedigt werden konnte.
    »Gutes Mädchen«, flüsterte Elijah ihr aufmunternd ins Ohr, achtete aber darauf, ihr nicht zu nah zu kommen und erneut den Zorn ihrer Katze zu erregen.

    Ehe Isabeau etwas erwidern konnte, wurde es still im Raum und vier Männer in schwarzen Hosen und schwarzen Hemden rauschten durch die Doppeltür. Ihr Auftritt sollte offenbar dramatisch wirken und erreichte sein Ziel. Sie trugen automatische Waffen und verspiegelte Sonnenbrillen und erinnerten Isabeau ein wenig an die Gangster im Kino. Als sie die spontane Reaktion von Elijahs Leopard mitbekam, meldete sich ein flaues Gefühl in ihrer Magengegend.
    Die Sicherheitsleute begannen, Männer und Frauen an die Wände zu stellen und systematisch zu durchsuchen, es herrschte eine beinahe unerträgliche Spannung im Raum. Es war eine Machtdemonstration, schlicht und ergreifend – eine Lektion, die allen zeigen sollte, wer der Boss war. Die Entrüstung war den Gästen deutlich anzusehen, doch nicht einer von ihnen protestierte.
    Der drängend pulsierende Rhythmus der Musik begleitete das empörte Schnauben und die leisen, schockierten Aufschreie der Frauen, die abgetastet wurden. Elijah und Marcos sahen unbeeindruckt zu, wie die vier Männer näher und näher kamen, rührten sich aber nicht. Isabeau blieb nah bei Elijah, ihr Magen krampfte. Sie wusste, dass diese Art der Überprüfung ungewöhnlich war und nur darauf abzielte, Imelda einen großen Auftritt zu verschaffen, doch dank ihrer geschärften Sinne spürte sie, dass mit jedem Schritt, den die Sicherheitsleute näher kamen, die Gefährlichkeit der Männer um sie herum zunahm.
    In dem Augenblick, in dem die schwarzgekleideten Gestalten Marcos und Elijah erreichten, trat Conner aus dem Schatten und stellte sich ihnen in den Weg. Urplötzlich waren auch Rio, Felipe und Leonardo an seiner Seite. Sie hatten
sich so schnell bewegt, dass Isabeau ungläubig blinzelte. Elijah schob sie sanft hinter sich.
    Conner starrte direkt in eine der verspiegelten Sonnenbrillen. »Ich fürchte, das wird nichts.« Seine Stimme klang ruhig, wirkte aber wie ein Schlag ins Gesicht.
    »Wir untersuchen jeden.«
    Das Lächeln, das Conner aufsetzte, war völlig humorlos. »Wenn ihr einen von den dreien anfasst, seid ihr tot. Aber ihr könnt es gern versuchen.«
    Isabeaus Mund wurde trocken. Conner provozierte die Wachen absichtlich. Imelda würde davon erfahren. Und die Frau war bekannt für ihre Unbeherrschtheit. Sie konnte ihren Leuten befehlen, mit ihren Waffen um sich zu schießen und alle im Raum zu töten. Die anderen Gäste hielten deutlich schockiert den Atem an. Eine Frau begann zu weinen, doch ihr Mann brachte sie hastig zum Schweigen.
    Ohne mit der Wimper zu zucken, starrte Conner weiter in die Sonnenbrille. Er wirkte völlig gelassen. Und … brandgefährlich. Im Vergleich mit ihm machten seine Gegner fast eine traurige Figur.
    Der Mann, der bei Conner stand, meldete in sein Funkgerät. »Martin, wir haben ein Problem.«
    Nahezu im selben Moment betraten zwei weitere Männer den Raum. Beide hatten die Statur der Leoparden und bewegten sich mit raubtierhafter Eleganz. Isabeaus Katze sprang fauchend auf. Da sie Conner nicht aus den Augen ließ, sah sie, dass seine Finger sich einmal krümmten, als er den Mann erblickte, der seine Mutter getötet haben sollte. Isabeau kannte Suma aus dem Dorf, und ihr Magen rebellierte bei seinem Anblick beinahe genauso heftig wie ihre Katze.

    An sofortigen Gehorsam und das Erlöschen jeglichen Widerstands gewöhnt, schoben Martin Suma und Ottila Zorba ihre Sicherheitsleute beiseite und standen Conner beinahe schon Auge in Auge gegenüber, ehe ihnen aufging, mit wem sie es zu tun hatten. Martin sah sich im konzentrierten Blick eines Killers gefangen. Und dieser Killer lächelte. Doch es war kein freundliches Lächeln. Die Atmosphäre im Raum war zum Zerreißen gespannt, als die beiden sich gegenüberstanden

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