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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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geschwollen an. Sie registrierte jede noch so kleine körperliche Reaktion. Wie sie einatmete und wohin sich die Luft in ihrem Körper bewegte. Jedes einzelne Haar auf ihrem Kopf. Immer stärker werdende Gerüche drangen auf sie ein, sodass sie fürchtete, ihr Geruchssinn könnte streiken. Ihr ganzer Körper brannte und verspannte sich weiter, das Kribbeln hatte nach den Hautzellen auch alle anderen erfasst.
    »Ich passe auf dich auf«, beteuerte Conner, während er sie in das erstbeste Zimmer schob.
    Unfähig stillzuhalten, lief Isabeau unentwegt auf und ab. Die duftende Hitze im Innern des Regenwalds lockte sie. Die Wände wirkten beengend. Sie fühlte sich eingesperrt, wie erdrückt. Ihre Brüste spannten und schmerzten, die Nippel, die sich bei jedem Schritt an ihrem engen Mieder rieben, waren hart und so empfindlich, dass ihre Nervenenden glühten. Isabeau hatte das Gefühl, sich von innen heraus aufzulösen. Conners maskuliner Geruch berauschte sie, und seine warmen Finger, die an den Knöpfen ihres Hochzeitskleides fingerten, setzten sie förmlich in Brand.
    Mary riss die Tür auf und schlüpfte, nach einem Blick auf Isabeaus gerötetes Gesicht und ihre bange Miene, hastig ins Zimmer. »Du holst alles, was ihr braucht«, beschied sie Conner. »Ich helfe Isabeau. Bei mir war es genauso.« Sie
löste Conner ab, und trotz ihres Alters öffnete sie das Kleid an den satinbezogenen Knöpfen wesentlich geschickter und schneller als er.
    Conner beugte sich zu Isabeau hinab und gab ihr einen schnellen Kuss. »Gib mir fünf Minuten, Liebste.«
    Ob ihr noch so viel Zeit blieb, konnte sie beim besten Willen nicht sagen. Das Haus war zu stickig, und ihre Katze war wütend, dass Mary so nah bei Conner stand. Verärgert darüber, dass ihre Leopardin sich gegenüber einer Frau, die wie eine Mutter zu ihr gewesen war, sich derart schlecht benahm, nahm Isabeau das Tier an die Kandare.
    »Alles in Ordnung«, versicherte Mary ihr. »Sie bekommen sie schon in den Griff. Ihre Leopardin will raus, und all ihre Instinkte sind auf Conner konzentriert. Lassen Sie sie mit ihm laufen und flirten, bis sie erschöpft ist. Sie wird sich mit seinem Leoparden paaren wollen. Sie braucht das. Und so soll es auch sein. Sobald ihr klar wird, dass keiner ihr den Gefährten wegnehmen will, wird sie sich beruhigen.« Mary hielt das Kleid so, dass Isabeau es ablegen konnte.
    »Wird es wehtun?«
    Mary lächelte sie an. »Es ist wie eine Erlösung. Kurz vor der Verwandlung werden Sie sich nach allem verzehren, was halbwegs an einen Mann erinnert. Wenn es so weit ist, lassen Sie es einfach geschehen. Sie werden nicht verschwinden, aber beim ersten Mal hat man den Eindruck unterzugehen. Je weniger Sie sich wehren, desto leichter ist es. Ihr Mann wird bei Ihnen sein und es nicht zulassen, dass etwas schiefgeht.«
    Isabeau konnte das Gefühl von Kleidung auf der Haut nicht ertragen, andererseits wollte sie vor ihren Gästen nicht nackt über den Hof laufen und im Wald verschwinden.
Mary drückte ihr ein dünnes Kleid in die Hand, und Isabeau zog es über, ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen.
    »Sie sind so gut zu mir gewesen«, sagte Isabeau – zumindest versuchte sie es. Ihre Stimme war rau geworden, doch sie war entschlossen, Mary wissen zu lassen, was sie für sie getan hatte und was dieser Tag ihr bedeutete. »An meine Mutter kann ich mich nicht mehr erinnern – weder an die leibliche noch an die, die mich adoptiert hat, aber wenn ich Kinder habe, werde ich versuchen, so zu sein wie Sie.« Ohne auf ihre wütende Katze zu achten, umarmte sie ihre mütterliche Freundin. Sie würde sich nicht in Panik versetzen lassen. Wenn diese ruhige, verlässliche Frau ihr versprach, dass alles gutgehen würde, dann wollte sie diesem aufregenden, beglückenden Augenblick tapfer entgegensehen. »Ich danke Ihnen, Mary, für alles.«
    Isabeau konnte kaum sprechen, so sehr schmerzten Kiefer und Mund. Ihre Haut fühlte sich an, als wäre sie wund, jede Nervenfaser vibrierte. Ihr wurde flau, und erregende Schauer rieselten über Beine und Bauch. Das Dröhnen in ihrem Kopf übertönte Marys Antwort. Isabeau hörte sie nur noch wie aus weiter Ferne. Sie sah schon ganz wie eine Katze aus, und ihre Hände verkrümmten sich bereits, sie hielt es kaum aus, noch länger auf Conner zu warten.
    »Ich muss gehen.« Ihre Stimme klang fremd, die Veränderungen in ihrer Kehle hatten sie heiser und rau gemacht.
    Fell überzog Isabeaus Arme und Beine, verschwand wieder und ließ

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