Wildes Herz
Augenblick.
Seine Hand glitt zwischen ihre Körper. Ohne langes Suchen fand er ihre empfindsamste Stelle und drückte darauf, sich sanft unter ihr wiegend. Plötzlich spürte sie die Wärme seiner Hand und rang nach Luft. In einem halb verzweifelten, heiseren Schrei kam fragend sein Name über ihre Lippen. Sie hielt den Atem an und bewegte hilflos die Hüften.
Mit zitternden Händen öffnete Janna die Knöpfe an seinem Hemd. Sie kannte den Anblick, wenn Ty nackt war; aber ihn jetzt zu sehen, wie sein kraftvoller Oberkörper unter dem Hemd zum Vorschein kam, erregte sie mehr als zuvor. Im Licht der Dämmerung hob sich das schwarz gelockte dichte Brusthaar deutlich ab, genau wie der dunkle Schatten in der Körpermitte, wo das Haar sich zu einem schmalen Streifen verjüngte, der dann unter dem Gürtel verschwand. Die Wärme und die weiche Nachgiebigkeit seiner Haut wirkten ebenso verführerisch wie sein dunkles Lächeln. Janna knetete lustvoll die gewölbten Flächen, die sie schon oft gewaschen und mit Heilsalbe bestrichen, aber noch nie liebkost hatte.
Der Wunsch war längst da gewesen. Das erkannte sie jetzt. Ihre Hände bebten vor Verlangen, jede Einzelheit von Ty zu erforschen, seine Haut, die sich glatt und glänzend wie Satin über die Muskeln spannte, die in ihm ruhende, männliche Kraft, den Flaum unter seinen Armen, die seidene Brustbehaarung, die kleinen harten Knospen mit den flachen Höfen darum. Während ihre Hände über ihn glitten und ihn sanft berührten, versank sie in ihren eigenen Empfindungen, wie vorhin, als er ihren Körper mit dem Mund erkundete.
Ty beobachtete Janna voller Erregung. Das unverkennbare Vergnügen, mit dem sie seinen Körper erforschte, wirkte ansteckend. Eine nie gekannte Lust durchströmte ihn wie eine köstliche Folter. Ihm war, als würde er in zwei Hälften gerissen. Eine Hälfte wollte sie packen und mit wilden Stößen in sie eindringen, um den pochenden Schmerz zu stillen. Die andere verlangte, dass er die Hände von ihr ließ, um mehr über sie und ihn zu erfahren und mehr über diese süße Folter, zwischen Vorfreude und Ekstase zu schweben.
Immer wieder durchkämmte Janna das Haar an seinem Oberkörper, umfuhr die Brustspitzen und glitt in einer raschen Bewegung über das schmaler werdende Haarvlies zu seiner kalten Gürtelschnalle. Sie wollte Ty ungehindert überall berühren. Der Wunsch war so stark, dass sie nicht mehr atmen konnte. Sie griff an seine Gürtelschnalle.
„Noch nicht“, sagte er heiser, fasste ihre Hände und legte sie auf das sichere Gebiet seiner Brust zurück. „Sonst geht es zu schnell. Ich möchte zuerst dich genießen.“
„Ich dachte, du hättest mich genossen“, flüsterte sie und beugte sich über seine Hände, um sie zu küssen.
Bei seinem Lächeln floss ihr Herz über. „Nur einen Teil von dir, meine Süße. Es gibt ein äußerst köstliches Gebiet, das ich noch nicht enthüllt, geschweige denn genossen habe.“
Mit einer schnellen, kraftvollen Bewegung verkehrte Ty die Positionen. Sie war sicher, was immer als Nächstes geschehen würde, er war rücksichtsvoll mit ihr. Sie blieb ruhig liegen und sah zu, wie er vor ihr in die Knie ging und ihre hohen Mokassins und seine Stiefel auszog. Er zerrte seine Gürtelschnalle auf, ließ die Hose aber unberührt. Als er ihren Gürtel löste, zitterte Janna.
„Sei ganz ruhig.“ Er küsste sie. „Ich werde dir nicht wehtun.“ Janna atmete bebend ein und nickte. „Ich weiß. Es ist nur..."
Bevor sie erklären konnte, dass sie sich noch nie einem anderen Menschen nackt gezeigt hatte, war es zu spät. Sprachlos verfolgte sie, wie er mit leichter Hand das Leder durch die Schließe schob. Ohne den Gürtel glitt die übergroße Männerhose ungehindert an ihr hinab, zusammen mit der Unterhose.
Mit einem Stöhnen atmete Ty langsam und tief aus. Janna lag vollkommen nackt vor ihm.
„Du bist wie ein seidig glänzender Schmetterling, der sich aus seinem rauen Kokon befreit hat“, flüsterte er und fuhr mit den Fingerspitzen über die elfenbeinblassen Wölbungen und samtigen Schatten
ihres Körpers.
Er erreichte das dunkle Dreieck zwischen ihren Beinen. Sie stieß ein überraschtes Geräusch aus, bewegte sich, als ob sie seiner Hand aus-weichen wollte, und presste unwillkürlich die Schenkel zusammen.
„Schsch, meine Kleine“, murmelte er und küsste sie auf den Mund. „Ich weiß, man hat dich dort verletzt, aber ich werde dir nicht wehtun. Ich weiß, du bist ganz zart und so weich
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