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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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eine Woche in Garricks Haus verbracht. Als Gastgeber war er ebenso großzügig wie sein Vater. Mit Essen und Trinken war er freigebig, und er hatte Ogden sogar eine hübsche Sklavin gegeben, die sein Bett wärmen sollte, was in diesem kalten Haus bitter nötig war.
    Ogden mochte Garrick und fand, dass dieses Geschenk des Vaters unbrauchbar war. Dieses Mädchen war eine wahre Teufelin, die ihm ohne weiteres eines Nachts im Schlaf die Kehle durchschneiden würde. Aber das war schließlich Garricks Problem und im Moment das seiner Haushälterin.
    Die Eingangstür des Hauses stand offen, um den lauen Sommerwind einzulassen. Es wurde schon kühler, ein Zeichen dafür, dass die Zeit der Mitte rn achtssonne fast vorüber war und die lange Nacht des Winters hereinbrechen würde, während der die Sonne die Völker im Norden ganz und gar verließ.
    »He! Frau Yarmille!« schrie Ogden, als er in den Flur trat und Brenna wie eine Kuh an einem Halsband hinter sich her zerrte.
    »Ogden! « Die überraschte Begrüßung kam aus der Öffnung am anderen Ende des Ganges. Dort stand Yarmille in weichem blauen Leinen. Ein goldenes Band hielt ihr strohblondes Haar in einem strengen Knoten zusammen. »Ich habe nicht ge wuss t, dass Anselm schon zurück ist.«
    »Er ist heute erst gekommen«, erwiderte Ogden. »Der Festschmaus wird eben gerichtet.«
    »Wirklich?« Yarmille war in ihrer Jugend eine Schönheit gewesen, aber jetzt, wo sie fast fünf Jahrzehnte zählte, wiesen keine Spuren mehr darauf hin. Das war verwunderlich, weil ihr Leben nicht allzu schwer verlaufen war. »Man kann wohl annehmen, dass der Überfall gelungen ist?«
    Ogden grinste und ließ Brenna los. »Bestens. Genug Schätze für alle - und sieben Gefangene sind mit uns zurückgekehrt. Ein Mann ist in die Walhalla eingegangen, der Glückliche! Mein Bruder ist verwundet worden, aber die Verletzung ist harmlos.« Ogden sagte nicht, wie es passiert war. »Ich glaube, Anselm wird ihm eine der Gefangenen geben, und eine wird an die Witwe des toten Kriegers gehen.«
    »Und die da?« Yarmille wies auf Brenna, die aufrecht da stand und der das Haar unordentlich über die Schultern fiel. »Die hat er dir geschenkt?«
    Ogden schüttelte den Kopf. »Nein, Garrick. Das ist das Mädchen, das man ihm als Braut angeboten hat.«
    Die Geschichte hatte sich schnell verbreitet. »Die Lady Brenna? So, so, dann hat Anselm sein Versprechen eingehalten.« Als sie den fragenden Blick des Wikingers sah, erklärte sie: »Ich war bei ihm, sofort, nachdem der Narr von einem Vermittler gegangen war. Ich glaube, Anselms Worte waren: >Eine Braut ist uns angeboten worden, eine Braut wird Garrick auch bekommen, aber e ine Heirat wird nie stattfinden < . «
    Ogden lachte, weil auch er Anselms Hass auf die Kelten kannte und wuss te, dass er eine solche Verbindung niemals zulassen würde. »Eine Braut ohne Ehegelübde, das gefällt mir. Aber ich bezweifle, dass es Garrick gefällt.«
    »Warum nicht? Sie ist doch ganz hübsch. Wenn sie etwas anderes anhat, dürfte sie recht schön sein.«
    »Mag sein, aber ihre Abscheu ist größer als ihre Schönheit.«
    Yarmille ging auf das Mädchen zu und drehte ihr Gesicht zur Tür, um es besser anschauen zu können, aber Brenna schleuderte ihren Kopf zur Seite und geruhte nicht einmal, der Frau in die Augen zu schauen.
    Yarmille runzelte abschätzig die Sti rn . »Ein halsstarriges Luder, was?«
    »Und wie«, antwortete Ogden böse. »Zweifellos wird sie die erste Gelegenheit nutzen, zu türmen. Sie kämpft auch. Genaugenommen hat sie sogar die Kriegführung erlernt. Seid vorsichtig, Frau.«
    »Was soll ich denn mit ihr anfangen?«
    Ogden zuckte mit den Schultern. »Ich habe meine Anweisungen befolgt und sie bei Euch abgeliefert. Jetzt seid Ihr für sie verantwortlich, weil Ihr in Garricks Abwesenheit sein Haus führt.«
    »Das fehlt mir gerade noch«, fauchte Yarmille erbost. »Garrick hat fast alle seine Sklavinnen mitgenommen, um sie zu verkaufen, und nur einige zurückgelassen, damit sie sich um diesen Eisberg von einem Haus kümmern. Und jetzt soll ich auch noch die da bewachen.«
    »Frau Heloise meint, Ihr solltet das Mädchen in Ruhe lassen, bis Garrick wiederkommt und selbst entscheidet, wie er mit ihr umgehen will. In einer Woche schaut sie selbst vorbei, um zu sehen, ob die Lady sich mit ihrem Los abgefunden hat.«
    »Heloise kommt her? Ha!« Yarmille lachte. »Das Mädchen muss sie ja sehr interessieren, wenn sie es wagt, hierherzukommen, wo Garrick nicht

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