Wildes Lied der Liebe
einen erbarmungswürdigen Anblick, dennoch war Bridget überzeugt, nie einen attraktiveren Mann gesehen zu haben.
»Schön, Sie zu sehen, Mrs. Qualtrough«, meinte er lächelnd.
Sein Gesichtsausdruck verriet ihr, dass Noah und Skye in Sicherheit waren. Erschöpft ließ Bridget ihren Kopf an seiner Schulter ruhen, blickte Trace aber schließlich offen an. »Ich war eine solche Närrin.«
Er gab ihr nur einen flüchtigen Kuss, denn schließlich waren sie nicht allein. »Und?«, fragte er erwartungsvoll.
Bridget errötete. »Und ich li ebe dich.«
»Und?«
»Und ...«
Trace wartete. Offenbar würde er es ihr nicht leicht machen.
Bridget schluckte, blickte sich besorgt um und senkte kurz den Blick, bevor sie Trace wieder in die Augen sah. »Und je schneller du das Schlafzimmer baust, desto eher können wir damit beginnen, Kinder zu bekommen.«
Wieder küsste Trace seine Frau, diesmal auf die Nasenspitze. »Ich glaube kaum, dass wir so lange warten müssen«, raunte er ihr in einem Tonfall zu, der nur für Bridgets Ohren bestimmt war.
»Was ist mit Skye und Noah?«
»Den beiden geht es gut, das weißt du genau«, entgegnete Trace. »Im Unterschied zu dir waren sie klug genug, in ihrem Versteck zu bleiben, wie ich es ihnen befohlen hatte.«
»Haus und Scheune?«
Er seufzte. »Es ist nicht viel davon übrig. Aber wir fangen noch einmal von vorn an. Bis zum Winter bleibt noch genügend Zeit, um eine Hütte zu bauen.«
»Wo sollen wir in der Zwischenzeit unterkommen?« Bridget fuhr träumerisch mit dem Finger zwischen Traces Hemdknöpfe.
»Wir müssen vorerst mit dem alten Unterstand auf der anderen Seite des Flusses vorlieb nehmen. Heute Nacht schlafen Skye und Noah allerdings in der Stadt. Die Frau des Marshals kümmert sich um die beiden.«
Bridget nickte und sah ihrem Ehemann tief in die Augen. »Ich habe dich immer ge li ebt.«
Trace lächelte. »Ich weiß.« Er zog sie fester an sich, und Bridget schmiegte sich an ihn. Sie war eine starke Frau, die es jedoch genoss, gehalten und beschützt zu werden. Zumindest für eine Weile.
»Trace?« Diesmal blickte sie ihn nicht an, denn eine plötzliche Scheu überkam sie.
»Ja?«, fragte er leise, und seine Stimme war wie eine Liebkosung.
Bridget küsste die Mulde unter seinem linken Ohr. »Lass uns nach Hause reiten.«
Epilog
Bridget McQuarry Qualtrough war sicherlich nicht die erste Braut, die ihre Hochzeitsnacht unter dem Sternenhimmel verbrachte, vielleicht aber war sie die glücklichste. Sie hatten sich am Flussufer ein Lager bereitet, im hohen Gras, nahe der Stelle, an der Trace anfangs sein Zelt aufgeschlagen hatte. Dort waren sie nun gänzlich ungestört. Skye und Noah waren in der Stadt geblieben, um die Nacht im Hause des Marshals und seiner Frau zu verbringen.
Trace küsste sie zärtlich, beinahe andächtig, und strich ihr behutsam das Haar aus der Stirn. »Bridget«, flüsterte er mit einer gewissen Verwunderung in der Stimme und lächelte dann. Selbst so erschöpft und voller Ruß raubte sein Anblick ihr den Atem. »Wir werden uns jetzt lieben«, verkündete er. »Es sei denn, du erhebst irgendwelche Einwände.«
Zwar errötete Bridget, schüttelte jedoch den Kopf. Man hätte meinen können, sie sei noch Jungfrau, so unerfahren war sie in diesen Dingen. »Ich weiß nicht genau, wie ...«
Sanft legte er ihr den Zeigefinger auf die Lippen. »Es wird wunderschön sein«, versicherte er, und dieses Versprechen allein genügte, um Bridgets Verlangen nach ihm zu wecken. Unruhig schmiegte sie sich an ihn. »Lass es mich dir beweisen.«
Sie schluckte und nickte.
Gleich darauf spielte Trace mit den Knöpfen vorn an ihrem Kleid, das keineswegs sauberer war als die Sachen, die er trug.
Bridget erschauerte. »Was ... ?«
Lächelnd öffnete Trace das Oberteil, sodass er ihr dünnes Leinenhemd sehen konnte. Bridgets volle Brüste zeichneten sich deutlich unter dem Stoff ab. Er beugte sich hinunter und berührte eine aufgerichtete Brustwarze mit der Zungenspitze, wobei er einen winzigen feuchten Fleck auf dem Hemd hinterließ.
Leise aufstöhnend, bog sich Bridget ihm entgegen.
»O ja«, flüsterte Trace, »ja.«
Dann entblößte er ihre Brüste vollständig und schob Bridget das Kleid langsam über die Hüften. Mit unverhohlenem Begehren wandte er sich ihr zu, und Bridget umfasste seinen Kopf mit beiden Händen, um ihn an sich zu ziehen.
Trace ließ sich viel Zeit und streichelte und küsste ihre Brüste, während er gleichzeitig die Bänder
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