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WILDWORLD - Die Nacht der Wintersonnenwende: Band 1 (German Edition)

WILDWORLD - Die Nacht der Wintersonnenwende: Band 1 (German Edition)

Titel: WILDWORLD - Die Nacht der Wintersonnenwende: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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was bin ich dir schuldig?«, wandte sich der Professor an Charles. » Einen Moment, ich hole das Geld aus meinem Arbeitszimmer.« Er ging davon, und Kevin und Amy zockelten hinterdrein, während seine Gäste in der Eingangshalle warteten. Zu Charles’ Überraschung steuerte Janie sofort auf die gläserne Schiebetür zu.
    » Geh mit ihm!«, zischte sie.
    » Was?«
    » Professor Foster – du musst ihn ablenken! «
    Verwirrt, aber gehorsam ging Charles in den Flur. Doch nur einen Moment später erstarrte er entsetzt, als er das unverkennbare Geräusch einer Glastür hörte, die aufgeschoben wurde. Dann folgte aufgeregtes Bellen, als Rocky ins Haus stürmte und prompt gegen den Esszimmertisch krachte.
    » Was zum …« Hinter Charles kam Professor Foster herbeigelaufen, doch es war bereits zu spät. Aus dem Wohnzimmer drangen ein zittriges Katzengejammer und dann ein weiteres Krachen. » Böser Hund! Rocky! Nein! Ich sagte, neiiiiin!« Der Professor drängte sich an Charles, der immer noch wie erstarrt im Flur stand, vorbei ins Wohnzimmer. Doch der Krach übertönte seine Stimme.
    Da tauchte Janie wieder auf und schob sich hastig an Professor Fosters Gästen vorbei. Charles wollte sie wütend zur Rede stellen, aber Janie beachtete ihn gar nicht. » Ich muss ins Bad«, murmelte sie bloß.
    » Böser Hund! Sei still, Rocky! Wer hat ihn hereingelassen? «, brüllte Professor Foster aus dem Wohnzimmer. Charles löste sich endlich aus seiner Schockstarre und ging schnell hinein, um ihm dabei zu helfen, Rocky wieder in den Garten zu zerren.
    » Das war meine Schwester, Sir«, gab er beschämt zu. » Sie – nun, ich schätze, sie hat es nicht besser gewusst.«
    » Sie ist wohl von allen guten Geistern verlassen – nächstes Mal sagst du es ihr! Oh, nun ja, es ist wohl weiter nichts Schlimmes passiert«, fügte er nach einem Blick auf Charles’ zerknirschtes Gesicht hinzu. » Das war nur mein Hund, Rocky!«, rief er in Richtung seiner Gäste. Und tatsächlich glaubte Charles einen gewissen stolzen Unterton in seiner Stimme auszumachen.
    Dann sah Charles sich vorsichtig nach Janie um. Wo war sie? Bestimmt nicht im Bad, davon war er überzeugt. » Tschü-üs, Charlie!«, riefen Amy und Kevin süß im Chor, als Professor Foster ihn zur Tür begleitete und ihm das Geld in die Hand drückte. Zu Charles’ Erleichterung tauchte in diesem Moment auch Janie hinter den Kindern auf.
    » Auf Wiedersehen, Herr Professor«, sagte sie, während sie an Kevin vorbeiging. » Und entschuldigen Sie vielmals!« Dann versetzte sie Charles einen so heftigen Stoß, dass sie beide draußen auf der Veranda landeten, noch bevor Professor Foster ein Wort sagen konnte. Als Charles einen letzten Blick zurückwarf, sah er, wie der Professor kopfschüttelnd in der Tür stand.
    » Was soll das?«, zischte er Janie zu.
    » Halt den Mund, wir müssen hier weg«, knurrte sie zurück und eilte zu ihrem Fahrrad, das neben seinem in der Einfahrt stand. » Beeil dich, Charles!« Wie der Blitz schwang sie sich auf ihr Fahrrad und jagte zur Straße, wobei sie sogar aus dem Sattel ging, um noch schneller davonzukommen. Charles brauchte etwa eine Minute, bis er sie eingeholt hatte, so wild raste sie den Hügel hinauf.
    » Bist du verrückt geworden?«, keuchte er, als er endlich neben ihr war.
    Janie funkelte ihn nur schweigend an und wäre beinahe noch gegen einen geparkten Wagen gefahren. Den ganzen Weg bis zu Morganas Haus blieb sie stumm. Erst als sie wieder unter den Eichenbalken der uralten, von Rußflecken übersäten Küche standen und Alys und Claudia sie neugierig anstarrten, ergriff sie das Wort.
    » Ich habe es geschafft!«, erklärte sie. » Und er wird es wahrscheinlich herausfinden und mich dafür ins Gefängnis bringen. Aber das ist mir egal. Überhaupt ist das alles Claudias Schuld. Da!« Und damit zog sie ein Päckchen aus ihrem Ärmel und warf es auf den Tisch.
    Alys nahm es und blickte es verwundert an. Janie hatte offensichtlich einen kleinen Gegenstand in ein Stück Toilettenpapier eingewickelt. Als sie das Päckchen öffnete, fiel so etwas wie ein gräulich-gelber Stein heraus.
    » Was …«, begann Alys, aber dann brach sie ab.
    » Ich habe es aus einer Glasvitrine genommen und mit seinem Brieföffner ein Stück davon abgeschlagen. Ich habe ein archäologisches Fundstück ruiniert. Ich bin ein Vandale und ein Dieb. Und «, fügte sie hinzu, während Alys sie in die Arme nahm, » ich bin stolz darauf!«
    Charles war noch immer völlig perplex

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