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Willst Du Normal Sein Oder Gluecklich

Willst Du Normal Sein Oder Gluecklich

Titel: Willst Du Normal Sein Oder Gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Betz
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Wechsel zu einer neuen Arbeit erleichtern. Denn dein Groll auf die derzeitige Tätigkeit, dein inneres »Nein« baut eine Barriere auf und macht es der neuen Arbeitsstelle schwer, dich zu finden. Suche nicht krampfhaft mit zahlreichen Bewerbungen eine neue Tätigkeit, sondern sage innerlich: »Ich öffne mich für eine neue Arbeit, die zu mir passt und die mir Freude macht. Ja, ich will freudig arbeiten und ich danke schon jetzt für die Arbeit, die auf mich zukommt.« Wenn du diese innere Haltung einnimmst, kann dich das Neue auf leichte Art finden, du musst es nicht krampfhaft suchen, schon gar nicht darum kämpfen.
    Wer das Arbeiten oder seine Arbeit innerlich ablehnt, der muss damit rechnen, sie zu verlieren. Warum soll etwas bei dir bleiben, was du nicht liebst? Denn die Liebe ist das, was alle Dinge verbindet. Die Arbeit zu finden und auszuüben, ob als Selbstständiger oder Angestellter, in der man seine Talente zeigen und einbringen
kann, und allein oder in einer Gemeinschaft etwas Sinnvolles erschaffen, gestalten oder verwalten kann, gehört zu den Hausaufgaben jedes Menschen. Denn wir sind nicht hier, um unsere Zeit totzuschlagen oder lediglich die Freizeit zu genießen. Der Genuss der arbeitsfreien Zeit kann nur dann ein Genuss sein, wenn uns die Arbeit befriedigt und erfüllt. Diese beiden stehen in einer wechselseitigen Verbindung zueinander. Wer den Sinn der Arbeit nicht erfasst, dem wird auch die Freizeit mit der Zeit recht unsinnig – ohne Sinn – erscheinen.
     
    Sehr viele Menschen leben in einer Partnerbeziehung, die schon längst Patina angesetzt hat, und scheinen sich mit Stagnation, Routine und Langeweile abgefunden zu haben. Schließlich kennt man sich schon eine Ewigkeit und hat sich mit dem Partner und dem eigenen Schicksal arrangiert. Verschwunden ist die positive Spannung zwischen den beiden und auch im Bett läuft allenfalls ein langweiliger Film oder ein wenig Gymnastik, aber was soll’s. Besser als gar nichts, denkt es in vielen Köpfen. Aber es wäre ein Fehler zu glauben, dass diese Art von Partnerschaft ohne Folgen bliebe.
    Wundere dich nicht, wenn du eines Abends nach Hause kommst und auf dem Tisch einen Zettel mit der einfachen Botschaft findest: »Ich bin weg und ich komme nicht wieder!« Diese »böse« Überraschung erleben in diesen Monaten und Jahren immer mehr Männer und Frauen, die glaubten, eine Ehe oder Partnerschaft bestehe darin, sich gerade noch zu ertragen beziehungsweise der Angst vor dem Alleinsein zu entfliehen. Viele
haben diesen Schock bereits erlebt. Aber dieser Schock ist notwendig und heilsam, damit Menschen dieser Geisteshaltung endlich aufwachen und begreifen, welchen Unsinn sie über Jahre mit sich und dem anderen getrieben haben.
    Auch wenn es im Moment noch so schmerzhaft oder schockierend ist, plötzlich ohne Partner dazustehen, es ist oft das größte Geschenk, das der weggehende Partner dem anderen machen konnte. Das meine ich nicht zynisch, sondern absolut ernst. Schließlich muss sich einer von beiden bewegen, damit etwas Neues beginnen kann. Und spätestens drei, vier Jahre nach der Trennung erkennen die meisten dieses Geschenk an und sind dem Expartner für seinen damaligen mutigen Schritt dankbar. Wer sich jedoch auf Dauer als Opfer des ihn verlassenden Partners fühlen will, darf das auch tun. Aber mit dieser Opferhaltung macht man sich selbst noch unglücklicher und zieht weitere »Täter« beziehungsweise Enttäuschungen in sein Leben.
     
    Bei anderen Paaren zieht der Partner nicht aus, aber er beginnt, eigene und neue Wege zu gehen. Er liest neue Bücher, verbringt mehr Zeit mit Freunden, besucht hier ein Seminar, hört dort eine CD und irgendwann bemerkt der Mann oder die Frau, dass in ihrem Partner eine Veränderung vor sich geht. Jetzt hat er oder sie die Wahl. Man kann dem Partner vorwerfen, er sei nicht mehr derjenige, der er einmal gewesen sei. Man kann anfangen zu meckern oder dem Gegenüber Vorwürfe zu machen. Oder man öffnet sich für die Veränderungen seines Partners und nimmt sie zum
Anlass, auch bei sich selbst einmal nachzuschauen, was da vielleicht seit geraumer Zeit nicht mehr stimmt. Vor allem dürfen sich Frauen wie Männer jetzt endlich ihrer so lange und tief verdrängten Verlassenheitswunde annehmen und sie heilen lassen. Wie? Indem sie sich hinsetzen und sich öffnen für das bejahende Fühlen der Angst, der Wut, der Trauer und des Schmerzes, den das kleine Kind in ihr oder ihm bis heute mit sich herumträgt.
     
    Es

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