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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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an Bord, die Art, die Kugeln verschießt?«
    »Daran zweifle ich verdammt stark.«
    »Zu schade. Wie steht es mit Messern?«
    »Die gehören nicht zur üblichen militärischen Ausrüstung«, sagte Cole. »Ich vermute, wir können die Messe plündern - aber ich würde mich nur ungern mit einem Küchenmesser einem Brenner entgegenstellen.«
    »Wie ich schon sagte, ich denke darüber nach. Vielleicht komme ich auf eine Idee.«
    »Ich bin für Vorschläge offen«, sagte Cole. »Vergessen Sie nur nicht: Wir müssen davon ausgehen, dass unsere Beute nicht dumm ist, also können wir nicht so tun, als hätten wir alle eine neue fremdartige Krankheit oder so was. Das Problem muss nicht nur allem Anschein nach Sinn ergeben, sondern auch häufig genug eintreten, dass die Gegenseite nicht argwöhnisch wird und lieber die Finger davon lässt.«
    »In Ordnung«, sagte Odom. »Geben Sie mir ein paar Stunden Zeit, um darüber nachzudenken.«
    »Wo machen Sie das ?«, fragte Cole.
    »Gleich hier.«
    »Brauchen Sie dafür nicht Ihren Computer?«
    »Warum?«, fragte Odom. »Ich weiß alles, was auch er weiß. Außerdem erwarten Sie von mir zu improvisieren, und darin sind Computer nicht sehr gut.«
    Ich hoffe nur, dass wir ein bisschen besser darin sind als Computer!, dachte Cole, als er die Messe verließ.
Kapitel 4
    Cole legte sich in die Koje und las ein Buch auf einem Bildschirm, der direkt vor ihm schwebte - und er versuchte dabei, nicht auf die Verfärbung an der Decke zu achten. Plötzlich verschwand der Text, und dafür tauchte Sharon Blacksmiths Gesicht auf.
    »Was gibt es?«, fragte Cole.
    »Du hast den ganzen Tag lang mit anderen gesprochen«, sagte sie. »Ich dachte, du möchtest vielleicht auch die Sicherheitschefin über deine Pläne ins Bild setzen.«
    »Da du mich zweifellos überwacht und aufgezeichnet hast, weißt du es schon«, sagte Cole. »Also, welches ist der wahre Grund ?«
    »Ich langweile mich.«
    »Genieße es«, sagte Cole. »Sobald die Action losgeht, wirst du wahrscheinlich mit Wärme an deine Augenblicke der Langeweile zurückdenken.«
    »Ich weiß«, seufzte sie. »Aber das ist etwas ganz anderes als der Krieg gegen die Teroni. Niemand wird auf uns schießen, nur weil wir die Teddy R sind. Sobald wir das im All treibende Wrack spielen, kann es Tage dauern, vielleicht Wochen, bis sich uns irgendjemand nähert.«
    »Es wird weniger als einen Tag dauern«, beruhigte er sie. »Falls keine Piraten kommen, wird irgendein wohlmeinender Zeitgenosse versuchen, uns zu retten.«
    »Das mindert meine Langeweile nicht.«
    »Falls das nicht die Einleitung zu einem sexuellen Vorschlag ist, kann ich dir etwas zu tun geben.«
    »Nämlich?«
    »Wir brauchen eine Entermannschaft von einem halben Dutzend Leuten, also möchte ich, dass du gleich loslegst und ein paar Namen aussuchst. Sobald wir ein Schiff angelockt und dessen Mannschaft überwältigt haben, müssen wir es entern und genügend Werte erbeuten, die den Aufwand auch lohnen. Wie viele Leute sie auch auf die Teddy R schicken, sie werden weitere Besatzungsmitglieder auf dem eigenen Schiff zurückhalten. Es wird kein Spaziergang werden, sie zu überwältigen und auszurauben.«
    »Ist dir je der Gedanke gekommen, dass sie vielleicht gar nichts Wertvolles an Bord haben?«, fragte sie. »Ich meine, falls sie kurz zuvor ein Schiff oder eine Kolonie ausgeplündert haben, würde es dann nicht Sinn machen, dass sie das Beutegut ihrem Hehler übergeben haben, ehe sie wieder hinausfuhren?«
    »Das wäre gut möglich.«
    »Und falls es so kommt?«
    »Denn stehlen wir der Mannschaft Informationen, die wertvoller sein können als alles andere.« Er lächelte Sharon an. »Ich vermute, die Sicherheitschefin versteht sich ein wenig darauf, Informationen zu entlocken?«
    »Die Sicherheitschefin hat Zugriff auf etwa ein halbes Dutzend Medikamente, mit deren Hilfe wir an alle Informationen gelangen, die wir brauchen.«
    »Gut«, sagte Cole. »Ich habe mir nämlich überlegt, dass wir die eigene Mannschaft am besten mit gefangenen Piraten auffüllen, und durch diese Art Befragung erfahren wir wenigstens, ob wir deren Treueschwüren glauben können.«
    »Du gehst also davon aus, dass wir überleben und einige Leute der Gegenseite gefangen nehmen«, stellte Sharon fest.
    »Es hätte nicht viel Sinn, Pläne zu schmieden und dabei auf Details zu achten, falls ich erwartete, wir würden verlieren«,
    gab Cole zu bedenken. »Um auf die Entermannschaft zurückzukommen: Ich brauche vier

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