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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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seines Schiffs hat nicht ein Zehntel dessen gekostet wie der meines; er hatte eine viel kleinere Mannschaft; er hatte nicht mal annähernd die Bewaffnung und die Kosten für deren Instandhaltung; er sorgte sich weniger um Menschenleben - und er wurde nicht von zwei Raumflotten gejagt.«
    »Zwei?«
    »Die Teroni-Föderation ist der Feind aller Menschen. Die Republik ist der Feind dieses Menschen.«
    »Ich werde etwas Bemerkenswertes tun«, sagte Copperfield einen Augenblick später. »Ich lasse Sie Ihre Waren nehmen und gehen. Ich könnte Sie aufhalten, wissen Sie? Während ich diese Worte spreche, sind mehr als zwanzig Schusswaffen auf Sie und Ihre Begleiter gerichtet. Aber jeder Mensch, der auf die Idee kommt, sich angesichts meines Copperfield mit dem Namen Steerforth zu belegen, verdient wenigstens einen Freiversuch. Gehen Sie in Frieden und Freundschaft, und vergessen Sie nicht, dass mein Angebot weiter steht: Falls Sie ein Angebot von mehr als fünf Prozent in gutem Glauben erhalten, ziehe ich nach. Aber ich sage Ihnen wahrheitsgemäß: Niemand wird Ihnen ein solches Angebot vorlegen.«
    »Der junge Mann in meiner Begleitung hat unter Captain Windsail gedient«, sagte Cole. »Er erzählte mir, Windsail hätte Sie gemocht. Ich kann verstehen warum.«
    »Ich hoffe, wir begegnen uns wieder, mein lieber Steerforth«, sagte Copperfield, während Cole den Aktenkoffer schloss und
    verschloss, ihn zur Hand nahm und zur Doppelflügeltür ging. »Mr Jones, bitte geleiten Sie Steerforth und seine Gruppe zurück zum Raumhafen.«
    Auf dem ganzen Weg zurück zur Theodore Roosevelt dachte Cole über seine Möglichkeiten nach und verwarf eine nach der anderen. Als er an Bord eintraf, fragte er sich immer noch, wie Blackbeard und Captain Kidd jemals über die Runden gekommen waren.
Kapitel 10
    Cole saß in seinem selten genutzten Büro und sprach mit Sharon Blacksmith, Christine Mboya und Forrice.
    »Das ist etwas, woran ich gar nicht gedacht hatte«, sagte er. »Wenn man heutzutage, da die ganze verdammte Galaxis vernetzt ist, an der Inneren Grenze eine Halskette stiehlt, hat eine Stunde später jeder Händler und jeder Polizist im Randsektor, im Spiralarm, im Quinellus-Sternhaufen und in der Republik eine Beschreibung und vermutlich sogar ein Hologramm davon vorliegen. Fünf Prozent sind wahrscheinlich das beste Angebot, das wir erhalten werden.«
    »Können wir damit überleben?«, fragte Sharon.
    »Wir haben keine große Wahl«, antwortete Cole. »Es ist ja nicht so, als würde uns die Raumflotte mit offenen Armen wieder aufnehmen. Verdammt, eher mit offenen Gefängniszellen, und auch das nur, falls sie uns inzwischen freundlicher begegnet als direkt vor unserer Flucht!«
    »Es muss einfach Alternativen geben«, sagte Christine.
    »Zum Beispiel?«, feuerte Cole zurück. »Wir sind nicht im Kreuzfahrtgeschäft.« Er seufzte tief. »Es muss eine Möglichkeit geben, aus diesen Diamanten eine anständige Summe herauszuschlagen. Ich meine, wir haben uns unser Leben lang Thriller über Juwelendiebe angesehen beziehungsweise gelesen! Das kann doch nicht so schwierig sein, wie es ausschaut.«
    »Es sieht allmählich so aus, als wäre der einzig leichte Teil die Erbeutung unserer illegalen Waren gewesen!«, beschwerte sich Forrice.
    »Captain Windsail hat nicht am Hungertuch genagt«, bemerkte Sharon. »Wie hat er seine Mannschaft und den Treibstoff für sein Schiff bezahlt?«
    »Sobald wir das herausgefunden haben, wissen wir auch, was wir zu tun haben«, antwortete Cole ärgerlich. »Es liegt an der verdammten Technik, wie ich schon sagte! Man stiehlt heutzutage etwas, und alle haben bis zum nächsten Morgen sämtliche Daten darüber vorliegen.«
    »Wie?«, fragte Sharon. »Ich habe keine Hologramme von meiner Halskette oder meinem Armband. Wie sollte ich daran kommen, sobald der Schmuck erst mal gestohlen wäre?«
    »Ich möchte nicht beleidigend klingen, aber deine Halskette und dein Armband sind es nicht wert, gestohlen zu werden«, sagte Cole.
    »Zurück zum Thema«, sagte Forrice. »Wie erhalten die Leute dann so schnell so gründliche Informationen?«
    »Falls die Sachen etwas taugen, dann, vermute ich, gibt die Versicherung die Daten weiter«, sagte Cole.
    »Was, wenn die Sachen nicht versichert sind?«, blieb der Molarier hartnäckig.
    »Falls sie etwas taugen, sind sie es«, sagte Cole.
    »Also denkst du, es sind die Versicherungsgesellschaften, die all die Informationen verbreiten?«
    »Tätest du es nicht?«, fragte

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