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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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dass der Ertrag in einem passenden Verhältnis zum Risiko steht. Falls es Piraten sind, dürfte das so sein.« Er unterbrach sich. »Eine weitere Erwägung ist die, dass wir unterbesetzt sind, seit wir die Republik verlassen haben. Wer wäre als Rekruten geeigneter als Piraten, die sich mit den Einsätzen unserer Konkurrenten auskennen und mit deren wahrscheinlichen Schlupflöchern?«
    »Klingt gut für meinen Geschmack«, sagte Forrice. »Wann fangen wir an?«
    Plötzlich tauchte Rachel Marcos' Bild über Coles Computer auf. »Entschuldigung, Sir«, sagte sie, »aber ich dachte, Sie sollten erfahren, dass wir ein Schiff entdeckt haben.«
    »Republik?«, fragte Cole prompt.
    »Nein, Sir«, antwortete Rachel. »Es ist ein Schiff der QQ-Klasse taborischen Ursprungs, unbewaffnet.
    Chloratmosphäre, die die Taborier atmen. Ich denke, es ist ein Siedlerschiff, Sir.«
    »Danke, Ensign. Behalten Sie das Schiff in der Ortung, aber funken Sie es nicht an und ändern Sie nicht unseren Kurs. Falls die Taborier irgendeinen Funkspruch absetzen, informieren Sie mich.«
    »Ja, Sir«, sagte sie, salutierte zackig und lächelte.
    Ihr Bild verschwand.
    »Sie hyperventiliert immer noch, wenn sie dich nur sieht«, stellte Sharon trocken fest.
    »Wäre es dir lieber, falls sie Four Eyes' wegen hyperventi-lierte?«, fragte Cole lächelnd.
    »Jedenfalls besser, sie täte es bei jemandem, der nicht alt genug wäre, um ihr Vater zu sein.«
    »Ich unterbreche euch nur ungern«, sagte Forrice, »aber kommen wir doch noch mal auf dieses Schiff zu sprechen, das wir entdeckt haben.«
    »Man findet in der Milchstraße um die vierhundertfünfzig Milliarden Intelligenzwesen«, entgegnete Cole. »Soweit wir wissen. Wir mussten damit rechnen, auch hier draußen früher oder später einigen von ihnen zu begegnen.«
    »Du bist nicht besorgt, sie könnten unsere Anwesenheit melden?«, hakte der Molarier nach.
    »Wem?«, lautete Coles Gegenfrage. »Wir befinden uns in einem riesigen Niemandsland. Gehen wir mal vom Offensichtlichen aus und somit davon, dass sie nach einem Chlorplaneten suchen, um ihn zu besiedeln. Und selbst wenn wir uns irren, werden wir schon einige Tausend Lichtjahre entfernt sein, bis die Republik hier eintreffen kann.«
    »Ich dachte, wir wären fertig mit dem Weglaufen.«
    »Das sind wir«, sagte Cole. »Aber wir bleiben nicht einfach in diesem leeren Sektor. Morgen machen wir uns auf die Suche.«
    »Suche ?«, wiederholte der Molarier. »Nach Piratenschiffen ?«
    Cole schüttelte den Kopf. »Nach allem, was wir brauchen«, antwortete er. »Wir sind seit unserer Flucht ohne Arzt unterwegs. Wir brauchen mindestens einen, wahrscheinlich zwei - einen, der auf Menschen spezialisiert ist, und einen, der mit den nichtmenschlichen Lebensformen an Bord arbeiten kann. Wir benötigen auch einen Unterschlupf, der uns als Hauptquartier dient.«
    »Warum benutzen wir dafür nicht das Schiff?«, fragte Forrice.
    »Weil es für einen Hehler mit Lagerhaus sehr schwierig sein kann, uns zu finden, wenn wir uns zwischen den Einsätzen verstecken. Und da er fast mit Sicherheit innerhalb der Republik Geschäfte macht, möchten wir seinem Planeten nicht zu nahe kommen, geschweige denn dort landen.«
    »Es wäre nett, wenn wir die erste Schiffsladung Raubgut gegen bessere Waffen eintauschen könnten«, schlug Sharon vor.
    »Darauf würde ich nicht zu starke Hoffnungen setzen«, sagte Cole. »Wer handelt schon mit der Art Impuls- und Laserkanonen, wie wir sie brauchen?«
    »Gib die Nachricht weiter und zeige genug Geld vor, und irgendjemand wird es tun«, behauptete Forrice im Brustton der Überzeugung.
    »Alles ist möglich«, räumte Cole ein. »Aber falls ich du wäre, würde ich mich darauf nicht verlassen.«
    »Na ja, so viel dazu«, sagte Sharon. »Dürfen wir davon ausgehen, dass dieser Piraten-Moralkodex nur Müll war?«
    »Keineswegs«, entgegnete Cole. »Jedes Mitglied der Besatzung hat sein Leben und seine Karriere für mich eingesetzt. Sie alle verdienen zu wissen, wie unsere Politik aussieht, da sie sich ja daran halten müssen.«
    Und am nächsten Morgen wurde eine Mitteilung auf allen privaten und öffentlichen Computern an Bord der Theodore Roosevelt ausgegeben:
    Moralkodex
    1. Die Theodore Roosevelt wird keine unschuldige Person irgendeiner Lebensform angreifen.
    2. Die Theodore Roosevelt wird keine unschuldigen Schiffe angreifen, nicht mal Militärfahrzeuge, die einfach ihrer Arbeit nachgehen.
    3. Die Theodore Roosevelt wird keiner

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