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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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ein oder zwei Minuten eintreffen«, gab sie bekannt.
    »Dieser Mistkerl wird nie wieder einen Fuß auf meine Station setzen!«, erklärte der Herzog.
    »Wenn Sie damit anfangen, jeden Verbrecher zu verbannen, der zu viel säuft und zu viele Drogen nimmt, dann sind Sie bald ein sehr einsamer Kasinobesitzer«, bemerkte Cole.
    »Ich erteile jedem Hausverbot, der sich so benimmt!«, erwiderte der Herzog.
    Cole wandte sich zu Sharon um. »Informiere den Schiffsarzt und sag ihm, dass er gleich ein bisschen Arbeit bekommt.«
    Sie nickte. »Klar. Ich sage Wladimir Sokolow Bescheid, dass er ihm zur Hand gehen soll, da er im Zuge seiner Genesung ohnehin noch einige weitere Tage an Bord festsitzt.«
    »Ob ein verletzter Assistent reicht?«, fragte Cole.
    »Wahrscheinlich«, antwortete sie. »Keiner der Verletzten liegt im Sterben. Ich denke, wir haben vielleicht zwei oder drei mit Knochenbrüchen, aber sie können warten, bis sie an der Reihe sind, ihre Brüche gerichtet zu bekommen.«
    »Trotzdem sollten wir das arme Schwein nicht an seinen ersten Arbeitstagen gleich überlasten. Biete jedem der Schlittenführer fünfhundert Far-London-Pfund, wenn er bereit ist, dem Arzt zu helfen, bis dieser alle Patienten versorgt hat.«
    »Das ist ein Haufen Geld für ein paar Stunden Arbeit«, stellte Sharon fest. »Was, wenn sich alle melden?« »Dann nimm die beiden, die sich zuerst melden, bedanke dich bei den anderen, und schicke sie hierher zurück.«
    »Ah! Da sind die Schlitten«, sagte Sharon nach einem kurzen Blick zur Kasinotür. »Ich denke, ich gehe hinüber und unterbreite das Angebot sofort.«
    »Und erkläre ihnen, dass diese fünf Verletzten ganz schön mitgenommen wurden und vorsichtig behandelt werden müssen«, sagte Cole, während Sharon aufstand und sich vom Tisch entfernte, wobei sie fast mit Jacovic zusammenstieß.
    »Ich habe gehört, dass es hier Unruhe gab«, meinte er. »Ich dachte, ich sehe mal nach, ob Leute von uns darin verwickelt waren.«

    »Die Nachricht hat sich aber schnell verbreitet«, bemerkte Cole, während sich der Teroni setzte. »Das liegt nicht mehr als fünf Minuten zurück.«
    »Ich saß gerade in einem Restaurant an dieser Straße zu Tisch«, antwortete Jacovic.
    »Ein betrunkener Kriegsherr namens Csonti hat die Beherrschung verloren«, erklärte der Herzog. »Er hat einige Kunden verletzt und meiner Einrichtung Schäden in Höhe von fünfzehntausend Credits zugefügt.«
    »Ich dachte, es wären zehntausend«, sagte Cole.
    »Zehn, fünfzehn, wo liegt da der Unterschied?«, fragte der Herzog gereizt. »Der Mann ist durchgedreht!
    Verdammt, er hat mich wahrscheinlich noch mehr gekostet, allein durch den geschäftlichen Ausfall! Ein paar der Leute, die gerade auf Schwebeschlitten abtransportiert werden, waren ganz schön risikofreudige Spieler, und ich habe einige weitere Leute das Kasino verlassen sehen.«
    »Sie haben aber wirklich ein großes Herz, Herzog«, sagte Cole. »Nett zu wissen, dass die Leute Ihnen etwas bedeuten.«
    »Offenkundig hat jemand diesen Kriegsherrn aufgehalten«, stellte Jacovic fest.
    »Das war Ihr Captain«, berichtete der Herzog.
    »Ob das wohl ein rachsüchtiger Typ ist?«, fragte der Teroni. »Wer weiß?«, reagierte Cole achselzuckend. »Selbst falls das so sein sollte, musste ich mich entscheiden, entweder so zu handeln oder zuzulassen, dass er noch fünf oder sechs Personen mehr auf unsere Krankenstation bringt, ehe ihm die Energie ausgeht.«
    »Und er darf Station Singapur nicht mehr betreten«, fügte der Herzog hinzu. »Sobald er wieder nüchtern ist, wird er verschwinden und anderswo ein Kasino belästigen.«
    Sharon kehrte an den Tisch zurück. »Alles erledigt«, berichtete sie. »Wir hatten drei Freiwillige für die Unterstützung des neuen Arztes, also habe ich ihnen dreihundert Pfund pro Kopf angeboten. Damit haben wir hundert Pfund gespart und trotzdem einen Helfer mehr. Ich habe Sokolow gesagt, er solle in seine Kabine zurückgehen, aber er hat darauf bestanden zu helfen.«
    »Prima. Wie halten sich die Verletzten?«
    »Ich denke, die meisten sind froh, noch am Leben zu sein«, antwortete Sharon. »Oder zumindest überrascht. Wenn ich es richtig verstehe, sind Csontis Wutanfälle nicht wirklich ein gut gehütetes Geheimnis, und er hat schon Schlimmeres getan, als bei etlichen Vorfällen Umstehende ins Krankenhaus zu prügeln.«
    »Netter Bursche«, kommentierte Cole. Auf einmal lächelte er. »Er sollte sich lieber nicht mit Walli anlegen. Er wird

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