Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
Vorteil von fünfzehn Prozent.«
    »Warum spielt er es dann?«
    »Weil er nichts anderes zu tun hat, solange nicht eine der zarten Blumen in seinem Lieblingshaus der Ehrbarkeit aufblüht«, antwortete Cole.
    Der Roboter kehrte zurück, stellte das Tablett auf den angrenzenden Tisch, öffnete die Flasche, füllte jedes der vier Gläser zur Hälfte und verteilte sie dann.
    Cole und Sharon nippten an ihren Gläsern; Walli kippte den Inhalt ihres Glases in einem Schluck herunter, und David Copperfield starrte seines nur an.
    »Keine Sorge, David«, sagte Walli. »Wenn Sie damit fertig sind, so zu tun, als möchten Sie es, trinke ich es für Sie aus.«
    »Danke«, sagte er.
    Cole nahm einen weiteren Schluck und runzelte dann die Stirn.
    »Was ist los ?«, fragte Sharon.
    »Walli, geben Sie mir Ihr Glas«, sagte Cole.
    Die Walküre reichte ihm ihr leeres Glas, und er goss seinen Cognac hinein.
    »Er ist gut«, sagte Cole beeindruckt. »Das muss ich ihm lassen. Er ist sogar an den Roboter herangekommen, um sicherzustellen, dass ich das richtige Glas erhalte.«
    »Wovon redest du da?«, wollte Sharon wissen.
    Cole starrte auf den Boden seines Glases und las die Botschaft.
    »Alpha Benedetti, dritter Planet, kleinster Mond, morgen 16.00 Uhr. Sie kennen die Bedingungen.«
    Darunter fand er die Zeichnung eines Strichmännchens mit acht Armen.
Kapitel 7
    »Wo landen wir also ?«, fragte Walli und betrachtete forschend den kalten toten Mond auf dem Hauptmonitor der Kermit.
    »Der Oktopus hat uns eingeladen, also wird er es uns sagen«, antwortete Cole. »Irgendwo muss man hier ein Bauwerk finden. Eine Atmosphäre gibt es nicht, und ich schätze mal, die Temperatur liegt um mehr als hundert Grad Celsius im Minus.«
    »Wir geben ein richtig gutes Ziel hier draußen auf einer Umlaufbahn um den Mond ab«, sagte Walli. »Wir hätten die Teddy R mitbringen sollen, um uns den Rücken freizuhalten.«
    »Die andere Partei hätte sie aus einem Lichtjahr Entfernung entdeckt und wäre von hier verschwunden, ehe wir überhaupt eintrafen«, erwiderte Cole.
    »Sie wissen nicht, welchen Empfang er für Sie vorbereitet hat«, sagte Walli.
    »Ich weiß eins: Wollte er mich tot sehen, hätte er mich schon auf Station Singapur umbringen können«, wandte Cole ein.
    »Warum bin ich dann hier?«
    Cole lächelte. »Er könnte es sich jederzeit anders überlegen.«
    Eine kräftige Stimme meldete sich über Funk: »Captain Cole, ich freue mich, dass Sie meine Einladung angenommen haben. Peilen Sie dieses Signal an; dann finden Sie den Landeplatz.«
    Die Stimme brach ab, aber der Sender blieb aktiv. Cole wies die Kermit an, dem Signal zu folgen, und einen Augenblick später justierte der Shuttle seine Umlaufbahn und steuerte den geografischen Südpol des kleinen Mondes an. Das Signal wurde stärker, und das Boot folgte ihm.
    »Da haben wir es«, sagte Cole, als ein kleines Bauwerk und ein Hangar ins Blickfeld kamen.
    Er lenkte den Shuttle nach unten, bis die Maschine nur noch wenige Fuß über der Mondoberfläche dahinschwebte, bremste auf Schneckentempo ab, während er sich dem Hangar näherte, und steuerte die Kermit sachte hinein.
    »Der Hangar ist mit dem Gebäude verbunden«, sagte Cole. »Geben wir denen also ein paar Minuten Zeit, ihn luftdicht zu verschließen und mit Sauerstoff zu füllen.«
    Walli antwortete nicht, sondern überprüfte ihre Waffen: einen Brenner, einen Kreischer, eine Impulspistole und ein Messer in jedem Stiefel.
    »Denken Sie daran«, mahnte Cole sie, »dass Sie hier sind, damit der Muskelmann des Oktopus nicht auf dumme Gedanken kommt. Verletzen Sie niemanden ohne meinen Befehl.«
    »Oder bis Sie umkommen.«
    »Ich weiß, dass Sie den Oktopus nicht besonders mögen, aber versuchen Sie doch, nicht so optimistisch zu sein«, entgegnete er ironisch.
    Sie funkelte ihn an, sagte aber nichts.
    Cole wartete drei Minuten lang, kontrollierte die Luftwerte im Hangar und öffnete schließlich die Luke der Kermit.
    »Es wird ein bisschen kalt sein, bis wir das Hauptgebäude erreicht haben«, gab er bekannt, »aber Sie kommen nicht an Luftmangel um.«
    Er stieg in den Hangar aus, gefolgt von dem großen und stattlichen Rotschopf.
    »Kein Empfangskomitee«, stellte Walli fest.
    »Warum sollten sie sich den Hintern abfrieren?«, fragte Cole. »Sie wissen doch, dass wir hereinkommen.«
    Er ging zur einzigen Tür hinüber und wartete darauf, dass sie sein Bild an irgendeine innere Zentralstelle meldete.
    Unvermittelt öffnete sich die

Weitere Kostenlose Bücher