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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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leiten Sie das Gespräch in mein Büro weiter.«
    Sofort tauchten die Abbilder zweier pelziger Lodiniten über Coles Schreibtisch auf.
    »Wer von Ihnen ist Captain Cole?«
    Cole fühlte sich versucht zu antworten »Die hässliche Person«, sah jedoch ein, dass unterschiedliche Lebensformen jeweils eigene Vorstellungen von Schönheit hatten, und falls die Lodiniten auf eine solche Äußerung hin sofort Sharon ansprachen, war die Situation vielleicht für einen kurzen Lacher gut, würde ihm aber keine große Wärme bereiten, wenn er die nächsten Nächte allein zu Bett ging. Also sagte er lieber: »Was kann ich für Sie tun ?«
    »Wir kommen unter Parlamentärsflagge«, antwortete einer der Lodiniten.
    »Ich weiß«, sagte Cole. »Deshalb haben wir Sie so nahe herankommen lassen.«
    »Wir sind Angehörige der Raumflotte.«
    »Das weiß ich ebenfalls.«
    »Mehr als eine Million Lodiniten dienen in der Raumflotte. Wir haben im Sett-Krieg an der Seite der Menschen gekämpft und in der Schlacht im Brazi-Sternhaufen, und wir kämpfen zusammen mit den Menschen seit neunundzwanzig Jahren gegen die Teroni-Föderation.«
    »Was veranlasst Sie dann, unter Parlamentärsflagge an den meistgesuchten Verbrecher der Republik heranzutreten?
    «, fragte Cole und hoffte, dass er die Antwort schon kannte.
    »Es war nur eine glückliche Fügung, dass wir die Theodore Roosevelt entdeckten. Wir waren unterwegs zur Inneren Grenze.«
    »Warum?«
    »Die Republik hat das Kriegsrecht über Lodin XI verhängt!«, knurrte der andere Lodinit, der bislang geschwiegen hatte. »Wir sind ihre loyalsten Bundesgenossen, und die Republik besitzt die Frechheit, das mit uns zu machen, nur weil einige unserer Anführer Stellung gegen die Überreaktion bezogen haben, die auf Ihre Drohung gegen Premierminister Wilkie erfolgte.«
    »Wir möchten uns Ihnen anschließen«, warf der andere ein.
    »Ich denke, das lässt sich einrichten«, sagte Cole. »Unter ein paar Bedingungen.«
    »Wie lauten sie ? Welche Zusage müssen wir geben ?«
    »Keine Zusage, keine Schwüre. Sie sind hier; das ist Beweis genug, dass Sie nicht dort sein möchten. Ich möchte, dass einer von Ihnen an Bord der Teddy R kommt...«
    »Der was?«, unterbrach ihn der erste Lodinit.

    »Der Theodore Roosevelt«, erklärte Cole. »Einer von Ihnen kommt zu uns an Bord, und jemand aus unserer Besatzung wechselt auf Ihr Schiff.«
    »Darf ich nach dem Grund fragen?«
    »Unser Mannschaftsmitglied kennt unsere Codes und programmiert Ihren Computer damit, und er wird Ihrem Schiffscomputer Daten entlocken können, von deren Vorhandensein Sie nicht mal ahnten. Und der von Ihnen, der zu uns wechselt, lernt hier unsere Methoden und Regeln. Dieses Arrangement wird nicht von Dauer sein; in wenigen Tagen können Sie beide wieder zusammen sein - wenn auch vermutlich nicht auf Ihrem derzeitigen Schiff.«
    »Warum nicht auf diesem Schiff?«
    »Es ist ein Fahrzeug der Raumflotte. Ich möchte es einem meiner besten Piloten geben. Wenn es ihm gelingt, das eine oder andere Flottenschiff der Klassen H oder J auszuschalten und sich von den Überlebenden identifizieren zu lassen, wird man sich bei der Raumflotte allmählich fragen, wie viele Ihrer Schiffe unter unserer Kontrolle stehen.
    Vielleicht fangen sie an, Gespenster zu sehen und aufeinander zu schießen, genauso, wie sie derzeit Planeten zusammenschießen, mit denen wir nie etwas zu tun hatten. Das ist jedenfalls mein Plan, und so lautet mein Angebot. Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie es akzeptieren oder sich aus der Reichweite unserer Geschütze zurückziehen möchten, ehe wir die Feuerpause für beendet erklären.«
    »Dürfen wir uns letztlich der Besatzung der Theodore Roosevelt anschließen?«
    »Ja, wenn Sie das möchten.«
    »Dann akzeptieren wir.«
    »Gut. Wir schicken Ihnen in Kürze einen Shuttle mit unserem Mann und bringen damit einen von Ihnen hierher.«
    Er trennte die Verbindung und stellte eine zu Christine her.
    »Ja, Sir?«, meldete sie sich.
    »Kommen wir für einige Tage ohne Briggs aus?«
    »Das vermute ich, Sir«, antwortete sie. »In dem Fall sollten wir jedoch Lieutenant Domak neu einteilen, damit sie und ich nicht gleichzeitig im Dienst sind.«
    Er nickte. »Den Sachverstand streuen. Klingt sinnvoll. Legen Sie mich auf die Schiffslautsprecher.«
    »Erledigt.«
    »Mr Briggs«, sagte Cole, und seine Stimme drang durch die ganze Teddy R, »packen Sie Kleidung und Lebensmittel für einige Tage ein, und fahren Sie zum Shuttlehangar hinab.«
    Er

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