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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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die Teroni-Föderation liegen, und falls ich jedes Schiff - oder sogar nur eine stattliche Zahl - aus dem Krieg abzöge, um eine kleine Anzahl Terroristen zu jagen, würde die Republik innerhalb einer Woche überrannt. Ich schlage vor, dass sich Premierminister Wilkie damit begnügt, sich den Kopf über die Staatsausgaben und Steuern zu zerbrechen, und die Sicherheit der Republik der Raumflotte überlässt.«
    Susan Garcias Gesicht verschwand, und in Sharons Gesicht stand ein breites Grinsen. »Ich denke, wir haben sie so weit, dass sie sich gegenseitig bekämpfen!«
    »Töricht«, fand Cole. »Sie ist von den beiden die tüchtigere Person, aber einen solchen Kampf könnte sie nicht gewinnen. Letztlich wird er ihren Rücktritt fordern. Falls sie damit einverstanden ist, ist sie erledigt; und falls sie sich weigert, befindet sie sich in offener Rebellion.«
    »Sollte sie sich aber weigern, stünde die Raumflotte dann auf seiner oder ihrer Seite?«, fragte Sharon.
    »Ich bin seit vier Jahren nicht mehr auf dem Laufenden«, sagte Cole. »Ich weiß es schlicht und ergreifend nicht.«
    »Du bist ihr mal begegnet«, sagte Sharon. »Wie war sie?«
    »Ich konnte sie als Person nicht leiden«, antwortete Cole. »Sie war arrogant, egozentrisch und unfreundlich - aber sie war auch ein verdammt guter Admiral.«
    »War sie es nicht, die dir deine letzte Tapferkeitsmedaille verliehen hat - die du dir nach deiner Versetzung auf die Teddy R verdient hattest?«
    »Sehr widerwillig«, antwortete Cole mit einem verzagten Lächeln. »Ich war dankbar, dass Orden heutzutage an der Uniform pappen. Ich glaube ehrlich, dass mir Garcia damals, als sie noch mit Nadeln angesteckt wurden, deren Spitze in die Brust gerammt hätte.«
    »Und natürlich warst du der Inbegriff liebenswerter Vernünftigkeit«, sagte Sharon und erwiderte sein Lächeln.
    »Wir sind nicht besonders gut miteinander ausgekommen«, sagte Cole.
    »Irgendwie denke ich, dass du mit Egan Wilkie auch nicht besser auskommen wirst.«
    »Mit ein bisschen Glück ist er in wenigen Wochen Geschichte.«
    »Sicher zerbricht er sich nach wie vor den Kopf darüber, was hier eigentlich geschieht«, überlegte sie.
    »Das ist der Zweck der Übung«, pflichtete ihr Cole bei. »Nebenbei: Wie kommt unser neuestes Besatzungsmitglied zurecht?«
    »Gentry ? Wir haben hier keine Außerirdischen, mit denen sie reden könnte - na ja, jedenfalls keine, deren Sprachen nicht in unseren T-Packs gespeichert wären -, also habe ich Bull Pampas gebeten, sie in die Geschützabteilung einzuarbeiten.«
    »Hat sie damit keine Probleme?«, fragte Cole.
    »Sollte sie?«
    Er zuckte die Achseln. »Es ist leicht, sich an einem Krieg zu beteiligen, wenn man nichts weiter tun muss als dolmetschen. Es wird ein bisschen schwieriger, wenn von einem erwartet wird, dass man dabei hilft, auf den Feind zu schießen.«
    »Sie scheint klarzukommen.«
    »Gut«, fand er. »Weißt du, ich denke, man muss ein paar Milliarden Gentrys da draußen finden - anständige Leute, die von manchen Dingen abgestoßen wären, die die Raumflotte im Namen der Republik tut, in ihrem Namen, und die nur von einem Tag auf den anderen leben möchten, ohne jemandem wehzutun oder selbst zu Schaden zu kommen.« Er brach ab und seufzte. »Ich halte das für eine faire Einschätzung der menschlichen Motivation. Ich frage mich nur, warum es so dabei scheitert, die Geschichte der Menschheit wiederzugeben.«
    »Sir«, wurde Briggs' Stimme vernehmbar, »ein Schiff der Raumflotte nähert sich uns. Sie verlangen, dass wir uns identifizieren.«
    »Wir konnten ja nicht für immer unsichtbar bleiben«, sagte Cole. »Welche Schiffsklasse?«
    »Klasse K, mit einer Besatzung von zwanzig Mann.«
    »Bewaffnung?«
    »Ich sehe nach ... Sofern es nicht nachgerüstet wurde, müsste dieses Modell mit zwei Brennern der Stufe 4 und einem Klopfer der Stufe 3 ausgerüstet sein.«
    »Okay«, sagte Cole. »Nennen Sie denen einen falschen Namen und eine falsche Registratur, und schicken Sie Gentry auf schnellstem Weg in mein Büro.«
    »Ja, Sir.«
    Eine kurze Weile später betrat Gentry das Büro. »Sie haben nach mir geschickt, Sir?«, fragte sie.
    »Ja«, sagte Cole. »Ich benötige ein Gesicht, das noch nie mit der Teddy R verbunden wurde. In einer Minute werden wir Verbindung zu einem Schiff haben, das uns zu identifizieren versucht. Sie werden denken, dass wir möglicherweise die Teddy R sind, aber sie wissen es nicht mit Bestimmtheit. Sie werden uns Befehle erteilen,

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