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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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klar, dass wir derzeit eine Militäraktion gegen die Republik durchführen?«
    »Ja.«
    »Und wie schlecht die Chance für einen Erfolg steht?«
    »Dessen bin ich mir bewusst.«
    »Wir haben einen Piloten«, sagte Cole. »Er hat seit vielleicht zehn Jahren weder gegessen noch geschlafen und ist ebenso ein Teil des Schiffs wie die Geschütze oder die Schotten, sodass wir ganz klar nicht nach einem weiteren Piloten suchen. Welche sonstigen Fertigkeiten können Sie uns bieten?«
    »Ich spreche sieben außerirdische Sprachen, die in den Standard-T-Pack nicht einprogrammiert sind«, antwortete sie. »Zum Beispiel kann ich mit Ihrem tolobitischen Besatzungsmitglied in seiner eigenen Sprache reden.«
    »Sie beherrschen Slicks Sprache?«, fragte Cole. »Sie besteht nur aus Klick- und Knurrlauten.«
    »Ja.«
    »Ich bin beeindruckt«, sagte er. »Wo zum Teufel haben Sie das gelernt?«
    »Ich war vor einigen Jahren drei Monate lang auf seinem Planeten gestrandet.« Sie unterbrach sich erneut. »Sie sind ein bemerkenswertes Volk, nicht wahr? Und mir gefällt der Name, den Sie ihm gegeben haben.«
    »Slick? Na ja, seine zweite Haut - so verstehe ich seinen Symbionten - sieht einfach glatt und ölig aus. Er sagt, sie wäre intelligent, aber ich habe darauf nie einen Hinweis entdeckt.«
    »Die Symbionten können nur mit ihren tolobitischen Wirten kommunizieren. Es ist eine faszinierende Beziehung.«
    »Ja, mit Hilfe des Symbionten kann sich Slick vier bis fünf Stunden lang ohne weiteren Luftvorrat in der Kälte des Weltraums bewegen. Er erledigt sämtliche unserer Außenreparaturen, obwohl wir ihn in jüngster Zeit nicht benötigt haben.« Er starrte Gentry an. »In Ordnung, Gentry, Sie sind jetzt ein Mitglied der Besatzung und können sich frei an Bord bewegen. Ich überlasse es Jacovic, Ihnen Ihre Dienstpflichten zuzuweisen, bis wir auf eine Lebensform stoßen, für die unsere T-Packs nicht programmiert sind.«
    »Danke, Sir.«
    »Nebenbei, ist Gentry Ihr Vor- oder Ihr Nachname ?«
    »Heutzutage ist es mein einziger Name«, antwortete sie.
    »Klingt, als steckte eine Geschichte dahinter«, fand Cole. »Vielleicht erzählen Sie sie ja eines Tages.« Er öffnete einen Kanal zur Brücke. »Hier spricht Cole. Von diesem Augenblick an ist Gentry ein angesehenes Mitglied der Besatzung der Teddy R. Walli, wenn Jacovic Sie ablösen kommt, soll er ihre Dienstpflichten festlegen. Sharon, schalte das Kraftfeld rings um ihre Kabine ein für alle Mal ab.« Er wandte sich an Gentry. »Okay, Sie sind dabei -
    oder werden es sein, sobald Commander Jacovic aufwacht. Den Offizierssalon dürfen Sie nicht betreten - es würde Ihnen dort ohnehin nicht gefallen und sofern Sie keine Aufgaben im Maschinenraum zu erledigen haben, wäre es am besten, wenn sie ihm fernbleiben. Ansonsten können Sie sich frei an Bord bewegen.«
    »Muss ich eine Uniform tragen, Sir?«, fragte Gentry.
    »Nur wenn Sie möchten«, antwortete er. »Wir haben nur Flottenuniformen von vor vier Jahren vorrätig, und das ist die gleiche Raumflotte, gegen die in den Krieg zu ziehen Sie gerade eingewilligt haben.«
    »Dann trage ich meine eigenen Sachen, Sir.«
    »Prima«, fand Cole und setzte dann hinzu: »Mir ist gerade eine weitere Fähigkeit eingefallen, die Sie mitbringen.
    Na ja, im Grunde eher Kenntnisse als eine Fähigkeit.«
    »Was ist es, Sir?«, fragte sie. »Ich helfe gern in jeder Hinsicht.«
    »In den vergangenen vier Jahren haben Sie Frachtschiffe durch die Republik gesteuert«, sagte Cole, »während wir uns in dieser Zeitspanne an der Inneren Grenze aufgehalten haben. Hier und dort muss sich etwas verändert haben -

    gesellschaftlich, wirtschaftlich, politisch. Ich möchte, dass Sie sich mit Christine Mboya oder Malcolm Briggs zusammensetzen und helfen, unsere Computer zu aktualisieren, da deren Daten seit vier Jahren überholt sind.«
    »Das tue ich gern, Sir«, sagte Gentry, »falls jemand mir die genannten Personen vorstellt.«
    »Christine ist die Schwarze, die sich nie weiter als anderthalb Meter von ihrem Computer entfernt. Briggs ist...«
    »Ich weise sie ein«, unterbrach ihn Sharons Stimme.
    »Hat einer von beiden derzeit Dienst?«, erkundigte sich Cole.
    »Nein«, sagte Sharon.
    Er wandte sich an Gentry. »Okay, dann können Sie genauso gut ein paar Stunden darauf verwenden, sich mit dem Schiff vertraut zu machen.«
    »Danke, Sir«, sagte sie, stand auf und ging zur Tür.
    »Noch eines«, sagte Cole. »Ja?«
    »Früher oder später - wahrscheinlich früher

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