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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Politik fortsetzte. Was wir brauchen, das ist ein Massenrücktritt.«
    »Gehen Sie doch zum Teufel!«, schimpfte Wilkie.
    »Ich denke nicht, dass Sie Ihre Position richtig einschätzen, Mr Wilkie - und übrigens auch unsere nicht. Sollten wir zu diesen Türen dort hinausgehen, solange Ihre Regierung noch im Amt ist, können wir im günstigsten Fall auf einen schnellen und schmerzlosen Tod hoffen. Deshalb werden wir das nicht tun.«
    »Machen Sie doch, was Sie wollen!«, raunzte Wilkie. »Ich trete nicht zurück!«
    »Ich möchte, dass Sie noch einmal über das nachdenken, was wir wollen, Mr Wilkie«, sagte Cole. »Sie wissen bereits, dass wir dieses Büro nicht verlassen können, solange Sie noch Premierminister der Republik sind. Die Entscheidung liegt bei Ihnen: Entweder treten Sie zurück, oder wir entfernen Sie auf unsere Art und Weise.«
    Wilkie funkelte ihn an, gab aber keine Antwort.
    »Ich frage Sie noch einmal: Werden Sie Ihre drei ranghöchsten Berater herrufen?«
    »Das werde ich nicht.«
    »Ich denke, dass Sie eine sehr unkluge Entscheidung getroffen haben«, bemerkte Cole.
    »Ich kann damit leben.«
    »Noch etwa dreißig Sekunden lang«, sagte Cole. »Walli, kommen Sie bitte herüber?«
    Die Walküre leistete der Aufforderung Folge.
    »Der Grund, warum ich Sie herbeigebeten habe und nicht einen der anderen, liegt darin, dass Mr Wilkie die Funktionsfähigkeit Ihres Brenners bereits bezeugen kann. Ich möchte nicht, dass er aufgrund der Annahme, es handelte sich unter Umständen um eine List, eine törichte Entscheidung trifft. Bitte richten Sie Ihren Brenner auf ihn.«
    Walli hob die Waffe und zielte damit auf Wilkie.
    »Ich möchte, dass Sie bis zehn zählen«, sagte Cole. »Sollte er bis zehn nicht eingewilligt haben, seine Ratgeber herbeizubitten, schießen Sie.«
    Walli begann zu zählen. Bei »sechs« schien Wilkie in sich zusammenzufallen.
    »In Ordnung«, sagte er.
    »Verdammt!«, murrte Walli.
    »Halten Sie ihn weiter in Schach«, verlangte Cole. »Falls es sich bei den ersten drei Personen, die hier erscheinen, nicht um seine Berater handelt, schießen Sie.« Er wandte sich an Wilkie. »In Ordnung, Mr. Wilkie. Eine Galaxis wartet.«
    Wilkie drückte auf drei Stellen seines Schreibtisches. »Ich brauche Sie drei hier«, sagte er. »Jetzt gleich!«
    »Colonel Blacksmith?«, fragte Cole.
    »Ja?«, fragte Sharon.
    »Sie sind die Sicherheitsexpertin. Kam Ihnen das seriös vor? Keine versteckten Signale, keine Codes?«
    »Es sah normal aus.«
    »Mr Wilkie, durch welche Tür werden diese Personen eintreten?«
    »Zwei benutzen dieselbe wie Sie«, antwortete Wilkie. »Der dritte nimmt die dort«, fuhr er fort und deutete auf eine andere Tür.
    »Ich hoffe, dass Sie recht haben«, sagte Cole.

    Alle drei Berater trafen innerhalb von zwei Minuten ein. Cole ließ sie hinter Wilkies Schreibtisch Aufstellung beziehen, wo Walli und die anderen sie im Auge behalten konnten. Dann erläuterte er ihnen die Lage.
    »Falls Sie in Ihren Rücktritt einwilligen, haben wir keinen weiteren Streit mit Ihnen«, schloss er. »Kein Prozess wartet auf Sie, keine Gefängnisstrafe, lediglich der vollständige Rückzug aus dem öffentlichen Leben.«
    »Und wer genau, denken Sie, tritt an unsere Stelle ?«, wollte einer von ihnen wissen. »Sie selbst?«
    »Nein«, entgegnete Cole.
    »Also halten Sie eine Wahl ab ?«, fuhr der Mann fort. »Nun, wir haben die verdammte Wahl gewonnen! Unsere Politik gefällt Ihnen nicht? Das tut mir leid, aber Sie können doch nicht so dumm sein und glauben, dass jede politische Entscheidung der Republik in diesem Zimmer getroffen wird! Lieber Gott, Mann - wir regieren sechzigtausend Planeten und führen vier Kriege!«
    »Vier?«, fragte Sharon überrascht.
    »Halten Sie die Teroni-Föderation für die einzige Macht, die der Republik feindlich gesinnt ist? Wo zum Teufel haben Sie gesteckt?«
    »Dort, wo Sie uns nicht fassen konnten«, antwortete Cole.
    »Also machen Sie sich anheischig, Premier Wilkie und uns loszuwerden«, sagte der Mann. »Was ist mit seinen übrigen Beratern? Einer von denen hat womöglich den besonderen Ratschlag erteilt, gegen den Sie Einwände haben. Am besten werden Sie sie alle los. Das Gleiche gilt für das Kabinett. Und natürlich müssen Sie noch das Parlament auflösen. Es könnte ein Gesetz verabschieden, das Ihnen nicht zusagt.«
    »Wer ist dieser Kerl?«, wollte Walli erbost wissen.
    »Ich bin Aloysius Chang, und es tut mir leid, dass Ihnen meine Ausführungen nicht

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