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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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an.
    »Ich bin hergekommen, um Ihre Regierung zu stürzen«, fuhr Cole fort. »Jetzt erledigt das ein anderer für uns.
    Damit habe ich kein ernstes Problem.«
    »Haben Sie ein Problem damit, wenn elf Milliarden unschuldige Männer und Frauen umkommen ?«, fragte Chang.
    »Wessen unschuldig?«, fragte Walli sarkastisch. »Sie alle arbeiten für die Republik.«
    »Können Sie zulassen, dass sie alle sterben?«, beharrte Chang.
    Diesmal war Cole an der Reihe zu starren. Endlich sagte er: »Sollte ich mich mit dem einverstanden erklären, was Sie möchten, verlange ich im Gegenzug viel mehr, als es Susan Garcia tat.«
    Chang blickte zum Fenster hinaus auf seine brennende Stadt und drehte sich wieder zu Cole um. »Nennen Sie Ihre Bedingungen.«
    »Zunächst fordere ich eine Amnestie für jeden Mann, jede Frau und jeden Außerirdischen unter meinem Kommando«, sagte Cole.
    »Einverstanden.«
    »Zweitens vollständige Befehlsgewalt über die Flotte für die Dauer der Schlacht. Ich möchte keine Söldner, und ich möchte nicht, dass irgendjemand meine Befehlsgewalt anzweifelt.«
    »Wird gemacht - zumindest so weit wir das durchsetzen können.«
    »Drittens eine Sicherheitsstreife, die uns zu dem Shuttle begleitet, mit dem wir auf die Theodore Roosevelt zurückkehren. Ich vermute, dass die meisten Personen in diesem Gebäude denken, wir wären für das verantwortlich, was gerade geschieht.«
    »In Ordnung«, versprach Chang.
    »Viertens möchte ich, dass die komplette Regierung zurücktritt. Nicht nur Wilkie, sondern alle seine Berater, Sie eingeschlossen, wie auch das Kabinett und das Parlament.«
    »Niemals!«, schrie Wilkie.
    »Halten Sie den Mund, Egan«, verlangte Chang. Er drehte sich zu den Politikern um. »Sind Sie damit einverstanden, Captain Coles Forderung zu erfüllen?«
    Eine weitere Explosion, und die Decke begann nachzugeben.

    »Haben wir eine Wahl?«, fragte Anya grimmig, und die anderen pflichteten ihr bei, indem sie nickten.
    »Doch, die haben wir«, sagte Chang, »aber sie ist nicht sehr erfreulich.«
    »Sie können alle tun, was Sie möchten«, warf Wilkie verbissen ein. »Ich trete nicht zurück.«
    Chang wandte sich an einen anderen Berater. »Mr Berkmeyer, setzen Sie eine kurze Rücktrittserklärung auf, und lassen Sie sie von jedem in diesem Zimmer unterschreiben.«
    »Ich unterschreibe gar nichts!«, lehnte Wilkie ab.
    »Captain Cole, Sie haben mein Wort, dass Ihre Bedingungen erfüllt werden«, sagte Chang. »Ich denke, Sie kehren jetzt lieber zu Ihren Schiffen zurück, solange Sie noch Schiffe haben, zu denen Sie zurückkehren können.«
    »Was ist mit ihm ?«, fragte Cole und deutete auf Wilkie.
    »Er unterschreibt.«
    »Und falls nicht?«
    »Wir sind hier in der siebenunddreißigsten Etage. Wenn ich ihn aus dem Fenster werfen muss, dann tue ich es.«
    »Sie sind außer Form«, meinte Walli. »Ich übernehme es aber gern für Sie.«
    Die Decke bröckelte ein Stück weiter ab.
    »Ich werde Ihnen vertrauen, Mr Chang«, sagte Cole. »Besorgen Sie uns eine Sicherungseskorte, die uns zum Shuttle begleitet. Halten Sie dort einen Piloten bereit, und informieren Sie die Flotte, ehe wir unsere Schiffe erreichen.«
    »Das mache ich.«
    Cole wartete, bis Chang ihn darüber informierte, dass der Geleittrupp vor der Tür bereitstand, und dann verließen Cole und seine Crew das Büro. Auf dem Korridor waren keine großen Schäden zu erkennen, aber als sie mit dem Luftpolsterlift aufs Dach hinaufgefahren waren, erhielten sie Ausblick auf umfängliche Verwüstungen. Der Shuttle, der sie von der Docksstation heruntergebracht hatte, war nur noch ein ver-formtes Stück Metall, vergraben im Schutt eines eingestürzten Luftschachts.
    »Mit dem Ding fliegen wir nirgendwo mehr hin«, stellte Walli fest, nachdem sich der Sicherungstrupp entfernt hatte, kaum dass seine Arbeit getan war.
    Sie standen kurz da, erkannten schließlich, dass sie hier feindlichem Beschuss völlig ungeschützt ausgesetzt waren, und wollten gerade zum Luftpolsterlift zurückkehren, als ein Shuttle über die Dachkante aufstieg. Eine Rampe klappte heraus, und der Pilot gab ihnen mit einem Wink zu verstehen, dass sie einsteigen sollten.
    »Ich kann nicht landen«, sagte er. »Das Dach hält das Gewicht nicht mehr. Treten Sie an die Kante, dann müssten Sie herübersteigen können.«
    Sobald alle an Bord waren, startete der Shuttle Richtung Osten, und erst nachdem er schnell achtzig Kilometer zurückgelegt hatte, ging er in Steigflug über.
    »Der

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