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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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ganze Planet ist eine riesige Stadt«, erklärte der Pilot. »Da der Gegner Gericht und Parlament bombardiert hat, wissen wir, dass er mit der Anlage der Stadt vertraut ist, sodass es Sinn macht, erst mal aus der Schusslinie zu gelangen. Ich setze einen Funkspruch ab und frage mal nach, welches Ihre Docksstation ist. Man versucht, diese Dinger geostationär zu postieren, damit man immer den kürzesten Weg hat, direkt nach unten und wieder hinauf, aber das funktioniert bislang nicht perfekt.«
    Sie erreichten die richtige Höhe, und der Pilot runzelte die Stirn. »Die Hälfte der Docksstationen wurde weggepustet. Falls Ihre noch existiert, antwortet sie nicht.«
    Cole holte den eigenen Kommunikator hervor. »Christine, sind Sie noch da?«
    »Ja, Sir«, antwortete sie. »Die Sabine Nova wurde jedoch getroffen. Wir konnten die Besatzung auf die Teddy R
    herüberholen, aber ich denke nicht, dass Sie die Nova noch einmal in Betrieb nehmen können.«
    »Das ist okay. Wir sind in ein paar Minuten da. Jemand soll sich bereithalten, den Shuttlehangar zu öffnen.«
    »Ja, Sir.«
    Cole wandte sich an den Piloten. »Wissen Sie, zu welcher Station wir möchten ?«
    »Ja klar, ich habe das hier gespeichert«, antwortete er und tätschelte das Steuerpult.
    »Dann nichts wie hin.«
    Als der Shuttle beschleunigte, wandte sich Cole an seine und Laffertys Mannschaft.
    »Ich vermute, dass Sie alle mitgehört haben?«
    Allgemein wurde genickt.
    »Es läuft darauf hinaus, dass ein hundert Jahre altes Schiff, das vor achtzig Jahren außer Dienst hätte gestellt werden müssen, jetzt zum Flaggschiff für die Reste der republikanischen Raumflotte wird«, fuhr er fort. »Der Flotte genau jener Republik, die zu stürzen wir hergekommen sind.« Ein ironisches Lächeln lief über sein Gesicht.
    »Wie ich dem verstorbenen Commander Forrice gegenüber ein oder zwei Mal erwähnte, scheinen wir in interessanten Zeiten zu leben.«
31

    Es gelang ihnen, heil und ganz die Teddy R zu erreichen. Der Shuttlepilot entschied sich dafür, im Orbitaldock zu bleiben, wobei er von der vernünftigen Annahme ausging, dass es überall sicherer war als auf der Oberfläche von Deluros VIII.
    »Wo ist Jacovic?«, fragte Cole, als er die Brücke betrat.
    »Seine Schicht endete vor wenigen Stunden«, antwortete Christine.
    »Rufen Sie ihn herauf. Er hat mehr Erfahrung mit solchen Situationen als irgendjemand von uns. Ich brauche seinen Sachverstand.«
    »Ja, Sir.«
    »Walli, holen Sie sich eine Mütze Schlaf.«
    »Den Teufel werde ich«, entgegnete sie. »Wenn wir in Fetzen geschossen werden, möchte ich sehen, wer es war, damit ich ihn in der Hölle aufspüren kann.«
    »Ihre Logik ist unanfechtbar«, sagte Cole, »aber unsere Chancen stehen gut, in den nächsten acht bis zehn Stunden nicht in Fetzen geschossen zu werden, und ich brauche Sie frisch und munter, sobald Jacovics Konzentration nach-lässt.«
    »Na ja, ich besorge mir ein Bier und ein Sandwich«, sagte sie auf dem Weg zum Luftpolsterlift. »Müde bin ich jedoch nicht.«
    »Christine, so schwer es Ihnen fallen wird, das zu glauben, aber die Teddy R ist jetzt das Flaggschiff der Raumflotte. Ich
    kenne nun weder Codes noch IDs noch auch nur die Positionen unserer Schiffe, sodass Sie meine Befehle einfach frei ausstrahlen und hoffen müssen, dass die Angreifer kein Terranisch verstehen.«
    »Ich spreche Englisch, Sir«, warf Rachel ein, die an einer der Brückenstationen saß.
    »Und ich spreche Suaheli«, ergänzte Christine.
    » Vielleicht gibt es ein paar Leute am anderen Ende, die die eine oder andere dieser Sprachen beherrschen, aber darauf können wir uns nicht verlassen.« Er senkte für einen Augenblick nachdenklich den Kopf. »Nehmen Sie Verbindung zu Aloysius Chang auf - er wird sich im Büro des Premiers aufhalten -, und sagen Sie ihm, dass wir die Codes, die IDs und all das unbedingt brauchen. Wir sind auf einige abhörsichere Kanäle angewiesen.«
    »Ob er wohl Antwort gibt, Sir?«, fragte sie. »Ich meine, wir sind hergekommen, um seinen Chef abzusetzen.«
    »Er ist ein vernünftiger Mann«, sagte Cole. »Er wird antworten - und Egan Wilkie ist niemandes Chef mehr.«
    »Ich kümmere mich sofort darum, Sir.«
    Cole trat auf Jacovic zu. »Haben Sie sich die Schiffe der Angreifer angesehen?«
    »Ja«, sagte der Teroni.
    »Jemals so was gesehen?«
    Jacovic schüttelte den Kopf. »Die Außenlinien ähneln sehr der molarischen Schiffsklasse XB«, antwortete er, »aber das hat womöglich nichts zu

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