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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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besagen.«
    »Die Angreifer haben bislang keine Klopfer oder Brenner der Stufe 5 abgefeuert, zumindest nicht, soweit ich von meiner Position aus feststellen konnte«, sagte Cole. »Ist es möglich, dass sie sich damit nur zurückhalten?«
    »Das denke ich nicht«, antwortete Jacovic. »Das ist ein Überraschungsangriff, der Deluros völlig überrumpelt hat.
    Die Republik hat allerdings mehr als drei Millionen Schiffe. Wahrscheinlich stehen fünfundneunzig Prozent davon im Kampf gegen die Föderation und können nicht daraus abgezogen werden, aber damit bleiben immer noch deutlich über einhundertfünfzigtausend Schiffe, über deren Verbleib die Angreifer nichts wissen. Sie und ich, wir wissen, dass die meisten davon in ihren Heimatsektoren patrouillieren und ein paar Tausend an der Inneren und der Äußeren Grenze unterwegs sind, aber die Angreifer wissen es nicht. Es ist eine sinnvolle Annahme, dass sie Deluros mit allem angreifen, was sie haben, und dann wieder abziehen möchten, ehe Verstärkung eintrifft.
    Eindeutig besteht das Ziel nicht in einer Eroberung, nicht mit lediglich tausend Schiffen.«
    »Also sollten wir nicht auf Verstärkung warten«, sagte Cole. »Der Gegner möchte nur so viel Schaden wie möglich anrichten und dann fliehen.«
    »Das ist zumindest meine Schlussfolgerung, ja, Sir«, sagte Jacovic.
    »Rachel, machen Sie eine Aufnahme von einem oder zwei dieser Schiffe, und sehen Sie mal, ob der Computer sie identifizieren kann«, befahl Cole.
    »Das habe ich schon versucht«, entgegnete sie. »Es war meine erste Idee, als sie vorbeiflogen und den Angriff einleiteten. Bislang hatte ich aber kein Glück.«
    »Okay, dann machen Sie sich nicht weiter die Mühe«, sagte Cole. »Wenn der Computer sie nicht innerhalb von ein oder zwei Minuten in den Datenbänken findet, dann sind sie dort nicht gespeichert.« Er wandte sich wieder an Jacovic. »Falls die keine Waffen von mehr als Stufe 3 haben, müssten wir uns ungefährdet bewegen können.
    Sollten sie Stufe-4-Geschütze haben, wie viele Treffer, denken Sie, können wir dann einstecken? Zwanzig?
    Dreißig?«
    »Ich denke, da müssen wir uns an Mr Odom wenden, Sir«, wandte der Teroni ein.

    »Tun Sie das bitte«, sagte Cole. »Wo steckt Mr Briggs?«
    »Ich glaube, er schläft, Sir«, antwortete Rachel.
    »Wecken Sie ihn. Ich brauche ihn hier.«
    »Ja, Sir.«
    Cole trat vor den Hauptmonitor und betrachtete, die Hände in die Hüften gestemmt, die Bilder darauf. Vielleicht zweihundert feindliche Schiffe waren zu sehen und schwärmten wie Bienen über der Gegend von Deluros VIII, von der er gerade kam. Er konnte kein einziges Schiff der Raumflotte entdecken.
    »Sir«, sagte Jacovic und gesellte sich zu ihm, »Mr Odom zufolge hängt es von der Entfernung der anderen Schiffe und von ihrem Angriffswinkel ab, aber unsere Abwehreinrichtungen können mindestens zwanzig Impulstreffer der Stufe 4 einstecken, ehe irgendeine Sektion der Teddy R einen Rumpfbruch erleidet.«
    »Wie sieht es bei Stufe-4-Brennern aus ?«
    »Solange die Impulsangriffe unsere Abwehrschirme nicht schwächen, sind wir gegen Laserkanonen der Stufe 4
    praktisch immun.«
    Cole verzog das Gesicht. »Ich misstraue dem Wort >praktisch<.«
    Jacovic blickte auf den Monitor. »Wir könnten uns jetzt ungefährdet aus dieser Position zurückziehen, Sir. Haben Sie Anweisungen für Wxakgini?«
    Cole schüttelte den Kopf. »Wohin sollten wir uns wenden?
    Hier in Deckung sind wir wahrscheinlich optimal gesichert. Wir müssen erst eine Strategie ausarbeiten, ehe wir uns zeigen.«
    »Wie Sie wünschen, Sir.«
    »Ich denke nicht, dass Sie sich je in einer vergleichbaren Lage befunden haben, oder?«
    »Ein einzelnes Schiff, vorübergehend sicher, umgeben von vielleicht tausend feindlichen Schiffen?«, fragte Jacovic. »Nein, noch nie.«
    »Irgendwie überrascht mich das nicht«, sagte Cole.
    Malcolm Briggs kam auf die Brücke und rieb sich die Augen. »Willkommen zurück an Bord, Sir. Ich freue mich zu sehen, dass Sie alle unversehrt geblieben sind.«
    »Tut mir leid, dass ich Sie wecken musste, Mr Briggs«, sagte Cole, »aber wir benötigen Ihren Sachverstand.«
    »Was soll ich tun, Sir?«
    Cole blickte sich auf der Brücke um. »Christine und Rachel sitzen an den Hauptcomputerstationen. Nehmen Sie das kleine Terminal in der Ecke, oder gehen Sie in mein Büro und benutzen den dortigen Zugang.«
    »Um was zu tun, Sir?«, beharrte Briggs.
    »Sie und Christine sind meine beiden besten Computerleute, und für

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