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Wimsey 08- Zur fraglichen Stunde

Wimsey 08- Zur fraglichen Stunde

Titel: Wimsey 08- Zur fraglichen Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy L. Sayers
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der sitzengelassenen Leila Garland? Oder diesem Antoine? Oder Leilas neuem Schwarm?«
    »Da können wir nicht viel machen, bevor wir sie gesehen haben.«
    »Richtig; aber Leila oder der Mann – wie heißt er noch? – da Soto – könnten beide ein Motiv gehabt haben, Alexis loszuwerden.«
    »Gut. Wir haben uns ja schon notiert, daß wir sie uns vorknöpfen müssen. Sind das alle? O nein!«
    »Nein. Jetzt kommen wir zu meinem höchstpersönlichen Lieblingsverdächtigen, dem undurchsichtigen Mr. Martin.«
    HAVILAND MARTIN
Zu beachten
Zu tun
1. Angaben zur Person: Groß, stämmig, dunkle Haare; dunkle Brille; Tätowierung am rechten Handgelenk; trug Khakihemd, kurze Hose und breitkrempigen Schlapphut.
1. An Tätowierung denken! So was kann man auch vortäuschen. (H.V.)
Pah! (P.W.)
2. Ankunft in Darley am Dienstag, 16. Juni, 18 Uhr in einem gemieteten Morgan, aus Richtung Heathbury kommend.
2. Nachgeprüft. Warum ein Morgan?
3. Obwohl ihn noch niemand im Dorf gesehen hatte, wußte er genau über den Hinks's Lane und Mr. Goodrich Bescheid.
3. Feststellen, ob jemand in Heathbury oder sonstwo ihm davon erzählt hat.
4. War am Donnerstag, dem 18. Juni, 13 Uhr in den Drei Federn und hat dort zu Mittag gegessen.
4. Scheint zu stimmen.
5. Hat die Drei Federn frühestens um 13.30 Uhr wieder verlassen.
5. Stimmt leider auch!
6. Wurde zwischen 15 und 16 Uhr von Mr. Polwhistle und Tom in der Werkstatt und am Hinks's Lane gesehen.
6. Wieder eine Tatsache, sofern die beiden nicht lügen wie gedruckt.
7. Mietete sich am vorigen Freitag in London ein Auto und gab als Referenz eine Bank in Cambridge an. Keine feste Adresse. Bank bestätigt, daß er dort seit fünf Jahren ein Konto hat.
7. Bank im Auge behalten. Dem Direktor auf irgendeine Weise Auskünfte entlocken.
8. Fest steht, daß er am Donnerstag nicht über die Straße zum Bügeleisen gekommen ist. Um es bis 14 Uhr zu Fuß über den Strand zu erreichen, hatte er nicht genug Zeit.
(Flugzeuge sind nicht üblich.)
8. Wenn's geht, sein Alibi knacken, Sherlock!
9. Eine Suche an seinem Zeltplatz förderte allerlei Krimskrams zutage (siehe WimseyKollektion). Keine Beschwerden über ihn, außer daß Bauer Newcombe über Loch im Zaun klagt.
9. Heute nachmittag die Küste zwischen Bügeleisen und Darley abgehen – angenehmer Zeitvertreib für H.V. und P.W.
    »Und das«, sagte Wimsey, indem er unter die Tabelle einen triumphierenden Schnörkel malte, »rundet die Ermittlungen auf reizende Weise ab.«
    »So ist es«, sagte Harriet. Dann runzelte sie die Stirn.
    »Haben Sie sich schon einmal hierüber Gedanken gemacht?« fragte sie mit nicht allzu sicherer Stimme. Dann kritzelte sie eine Weile auf einem Blatt herum.
    HARRIET VANE
Zu beachten
Angaben zur Person: Schon einmal wegen Mordes an ihrem Geliebten vor Gericht gestanden und mit knapper Not davongekommen.
Könnte Paul Alexis durchaus schon in London gekannt haben.
Will Alexis um 14.10 Uhr tot gefunden haben, kann aber keinen Beweis dafür erbringen, daß sie ihn nicht noch lebend angetroffen hat.
Hat unverhältnismäßig lange gebraucht, um von Lesston Hoe zum Satans-Bügeleisen zu kommen.
Hat drei Stunden für einen Weg von viereinhalb Meilen gebraucht, um die Polizei zu verständigen.
Ist die einzige Zeugin für den Fund des Rasiermessers, die Todeszeit und den Stand der Dinge am Bügeleisen.
Wurde von Perkins sofort verdächtigt und wird wahrscheinlich jetzt noch von der Polizei verdächtigt, denn sie hat ihr Zimmer durchsucht.
    Wimseys Gesicht lief dunkel an.
    »Mein Gott, das haben die getan?«
    »Ja. Machen Sie nicht so ein Gesicht. Etwas anderes hätten sie ja schlecht tun können, oder?«
    »Ich werde diesem Umpelty etwas anderes erzählen!«
    »Nein, das können Sie mir ersparen.«
    »Aber das ist doch absurd!«
    »Keineswegs. Halten Sie mich vielleicht für dumm? Meinen Sie, ich weiß nicht, warum Sie hier im fliegenden Galopp angekommen sind? Das ist natürlich sehr lieb von Ihnen, und ich müßte Ihnen dankbar sein, aber glauben Sie etwa, ich freue mich darüber?«
    Wimsey war grau im Gesicht, als er aufstand und ans Fenster ging.
    »Sie fanden es wahrscheinlich ziemlich schamlos von mir, als Sie sahen, daß ich mit der Geschichte auch noch Reklame machte. Aber in meiner Lage bleibt nichts anderes übrig, als schamlos zu sein. Oder hätte ich vielleicht lieber warten sollen, bis die Zeitungen sich die saftigsten Stücke aus dem Mülleimer geholt hatten? Meinen Namen kann ich nicht verstecken – von dem lebe ich. Wenn

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