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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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ging. All das war schonmal vorgekommen. „Halt den Rand, du Kamel. Du besäufst dich jedes Mal so sehr, obwohl du weißt, dass du es nicht verträgst.“
    „Das war das letzte Mal.“, versprach El, als Mark ihn ins Bad schaffte und unter die Dusche stellte. „Das allerletzte Mal, ich verspreche es... ich verspreche es dir.“
    „Kommst du zurecht?“, vergewisserte sich Mark. Als El genickt hatte verließ er das Bad und überließ dem Feuer sich selbst. Nun endlich kam die Zeit, in der er sich rechtfertigen musste. Mark straffte sich und betrat die Küche.
    Alle anderen, um genau zu sein alle, die gestern nüchtern ins Bett gegangen waren, saßen am Tisch und frühstückten. Als er eintrat, erhob sich Sasha. „Oh, meine Güte. Ich mache euch Katerfrühstück.“
    „Ich danke dir.“ Er war ihr wirklich sehr dankbar, dass sie ihm so unter die Arme fasste. Schwer ließ er sich am Tisch nieder und wischte sich über das Gesicht, noch ehe er nach dem Kaffee griff. Collin saß neben ihm und mied seinen Blick. Mar saß auf der anderen Seite des Tisches und lächelte ihn an. Sie allein wusste, was es bedeutete, dass er und El so fürchterlich aussahen. Frau Prenski hingegen schmierte pikiert Frischkäse auf ihr Brot.
    Sie wartete immerhin ab bis Mark zwei Schlucke Kaffee zu sich genommen hatte. Dann begann ihre Schimpfrede. „Und?“, fragte sie. „Wie ist das Gefühl, nach dieser durchzechten Nacht aufzuwachen? Bist du jetzt glücklicher?“
    Mar lächelte schon wieder hintersinnig. Mark hob die Tasse an und konnte sich auch ein Lächeln nicht verkneifen. „Ja.“, gab er zurück, obwohl er wusste, dass diese Antwort alles andere als wohl erzogen war.
    Zechis Mutter reagierte auch entsprechend. „Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, brauste sie auf. Es war, als hätte er auf einen Knopf gedrückt, der einen Orkan auslöste. „Willst du mir etwa sagen, dass es gut ist, sich dermaßen gehen zu lassen? Bist du vielleicht auch noch stolz auf das, was du da angerichtet hast? Ihr hattet immerhin Besuch heute Nacht. Was soll der Junge denn jetzt von euch denken?“
    Collin, von dem die Rede war, sank noch weiter in seinem Stuhl ein. Er wollte nicht, dass er Schuld daran hatte, dass Frau Prenski jetzt so schimpfte. Um ihm zu zeigen, dass Mark nicht sauer auf ihn war, stieß er ihn von der Seite an. „Collin, gibst du mir bitte mal den Zucker?“
    Sofort nickte der Junge und langte über den Tisch. Mark stellte den Zucker vor sich auf den Tisch, ohne ihn zu benutzen. Das entging Frau Prenski nicht.
    „Na, wunderbar!“, fuhr sie wieder auf. Mark meinte, sein Schädel würde gleich in tausend Teile zerspringen. „Der Junge ist also ein Diener. Herrlich! Ich weiß gar nicht, was er hier soll. Collin, bist du dir nicht zu schade für das, was die hier mit dir machen? Dass du ihnen aber nicht nacheiferst!“
    Collin schüttelte wie wild den Kopf. Er vermied es immer noch, zu Mark zu sehen. Dieser fragte sich, was er den gestern Nacht so schreckliches gesagt oder getan hatte. Er erinnerte sich schlichtweg nicht mehr. Was war vorgefallen? Sie waren nachhause gekommen, so weit wusste er noch. Und dann? In seinem Kopf herrschte pure Leere.
    Sasha gab ihm etwas zu essen. Eine Mischung aus Rührei, Fisch und Marmelade. Es schmeckte scheußlich und nach dem ersten Bissen war man gewillt, das Ganze lieber in den Müll zu kippen. Aber auf wundersame Weise half es gegen die Benommenheit und den Kopfschmerz. Mark schloss Augen und Nase und würgte alles herunter.
    „Ich habe dich immer für einen guten und anständigen jungen Mann gehalten.“ Frau Prenski war noch immer auf der Palme. Hoffentlich holte sie sich keinen Schnupfen, so weit oben. „Aber nun muss ich lernen, dass dem nicht so ist.“
    „Mutter!“ Sasha war der Verzweiflung nahe. „Ich bitte dich, höre doch auf damit. Das hier ist Mars Wohnung und sie ist die einzige, die etwas zu diesem Verhalten anmerken dürfte und nicht du.“
    „Ach, ich darf jetzt nicht einmal mehr meine Meinung zu dem Chaos loswerden, das hier herrscht? Ich habe es dir gestern gesagt und ich kann es heute wiederholen: ich will nicht, dass ihr im Nichtstun versinkt. Das alles ist nur noch ein einziges Fest, das ihr hier veranstaltet! Macht ihr eigentlich noch etwas vernünftiges?“
    „Guten Morgen.“ Elijah stolperte zur Tür herein und fiel auf den Stuhl, der am nähesten zur Tür stand. Dann nahm er dankbar von Zechi das Katerfrühstück entgegen. „Du bist ein Engel.“,

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