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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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eurer Gruppe zu verstoßen...“
    Mark ließ den Löffel sinken. Seine Augen ruhten auf Collin, der seinem Blick auswich. So langsam kehrte die Erinnerung zurück. Er hatte sich fürchterlich aufgeregt, aus Angst, eine weitere Dummheit von Collin wurde ihnen allen das nächste Mal das Leben kosten. Nüchtern betrachtet war Collin nichts weiter als jemand, der seine neuen Kräfte gerade entdeckt hatte und nun nichts damit anzufangen wusste.
    „Es tut mir leid.“, sagte er deshalb, nachdem es für sehr lange Zeit still gewesen war.
    Ungläubig sah Collin auf. „Ist das dein Ernst? Du... du entschuldigst dich bei mir?“
    „Ja.“, erwiderte Mark nüchtern. „Ich habe dir doch Unrecht getan. Und heute Morgen habe ich meinen Fehler erkannt. Tut mir leid, dass ich ungerecht war. Natürlich machst du Unsinn. Und eigentlich ist das auch dein Recht. Aber ich muss dennoch betonen, dass du töricht gehandelt hast, Collin. Ich muss dich nachdrücklich darauf hinweisen, dass du meinen Befehlen Folge zu leisten hast, wenn du mit uns kämpfen willst. Das gehört nun einmal dazu.“
    Plötzlich wirkte der Junge wie ausgetauscht. Seine hängenden Schultern richteten sich auf und er strahlte Mark an. „Dann hat sich das Ganze erledigt? Du bist nicht mehr böse auf mich?“
    Mark schüttelte grinsend den Kopf. „Im nachhinein war es eine gute Übung, um wieder in Form zu sein, nicht wahr El? El?“, fügte er hinzu, als er sah, dass das Feuer mit dem Kopf auf dem Tisch lag und sich nicht rührte. Als er sich hinüber beugte und an Elijah rüttelte, richtete sich dieser ruckartig auf. Ohne etwas dagegen tun zu können, hatte ihm El eine mit Marmelade beschmierte Hand ins Gesicht gedrückt.
    „Allein wegen dir sehe ich heute Morgen so aus.“, zischte er, als Mark die Hand weg drücken konnte. „Und nun tust du so, als wäre alles wieder in Ordnung. Manchmal hasse ich dich, Mark Thun.“ Sein Grinsen nahm seinen Worten die Schärfe.
    Mark wischte sich das Gesicht ab. „Du kannst mich aber gerne haben.“, murrte er. „Was du tust, ist mir doch egal.“
    Elijah öffnete schon den Mund, als die Eingangstür mit einem gewaltigen Krachen aufschlug. Margarete stürmte herein. Sie hatte noch nicht einmal Lillys Pfoten gereinigt, sondern knallte eine mitgenommen aussehende Zeitung zwischen Butter und Honig. „Diese Bastarde!“, stieß sie zornig aus.
    „Prinzessin?“ El sah sie fragend an. „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“ Doch anstatt ihren Ausfall zu erklären, deutete sie auf das Titelblatt der Lokalpresse. Über ihr Geschimpfe hinweg las Mark laut vor:
    Held von Hockenfeld wieder aufgetaucht
    Hockenfelder können endlich wieder aufatmen, denn nun scheint der Held der Stadt zurückgekehrt. Erst gestern Nachmittag stellte er unter Beweis, dass er seinem Ruf von vor einigen Jahren noch gerecht werden kann. In einem Eiscafé in der Innenstadt arbeitet er. Und hier hat er auch gewirkt: Mark Thun war gestern in der Lage, einen Dieb dingfest zu machen und des Lokals zu verweisen. Augenzeugen berichten von einem spektakulärem Kampf, wonach der Einundzwanzigjährige eine Gewandtheit an den Tag legte, die bemerkenswert war.
    „Wie aus dem Nichts heraus hat er sich umgedreht und den Schurken auf den Tisch gedrückt.“, berichtete eine Augenzeugin unserem Reporter. „Er war sehr schnell. Wahrscheinlich macht er Kampfsport oder so etwas.“
    Nur Kampfsport? Mark Thun ist schon früher aufgefallen, als er in einer mutigen Rettungsaktion das Internat, in dem er seine Ausbildung genoss, vor einem Großbrand bewahrte. Nur durch beherztes Auftreten seiner Seite konnte der Brand rechtzeitig bemerkt und gelöscht werden. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Damals war Mark Thun erst siebzehn Jahre alt. Wie erklärt sich solches Heldentum? Mark ist kein auffälliger Mensch. Seine Leistungen liegen im Durchschnitt, wie diese Zeitung schon einmal berichtete. Eigentlich ein ganz normaler junger Mann. Woher kommt also der Drang, sich beweisen zu müssen?
    Experten gehen davon aus, dass in manchen Menschen, die nicht besser als der Durchschnitt sind, ein inneres Bedürfnis geweckt wird, zu beweisen, dass sie etwas Besonderes sind.
    „Solchen Menschen ist dann Tag und Ort gleichgültig. Sie leben in ihrer eigenen Traumwelt und beziehen andere Menschen in ihr Wunschdenken mit ein.“, so ein Experte, der sich mit der Psychologie des Menschen beschäftigt, aber anonym bleiben will. „Es ist gut möglich, dass der

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