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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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herum, doch es fand sich nichts weiter. Nur diese zwei Worte.
    „Und?“, wollte El wissen. Sein Gesicht hatte nun einen bangen Ausdruck. „Wer bist du?“
    Mit klopfendem Herzen blickte Mark auf das Papier. „Ich bin in diesem Krankenhaus zur Welt gekommen.“, schlussfolgerte er aus dem Stempel am oberen Blattende. „Und zwar um sieben Uhr dreißig, am dritten Januar.“
    „Und wir feiern deinen Geburtstag immer am zwölften November!“, neckte El. Es war nicht Marks Geburtstag, sondern der Tag, an dem er ins Waisenhaus kam. Sein Alter war geschätzt. Das Feuer wurde ganz blass. Sicher war es genauso aufgeregt wie Mark. „Und wie heißt du?“, wollte es wissen.
    Der Blick seiner dunklen Augen wanderte weiter tiefer auf der Urkunde. In das Kästchen, in dem Angaben zu dem Neugeborenen gemacht waren. „Kai.“, sagte er dann. „Mein richtiger Name ist Kai.“
    Els Augenbrauen hoben sich. „Interessant.“, erwiderte er nach langem Überlegen. Sicher wusste er nicht, was er sagen sollte. „Und wer sind deine...?“
    Marks Blick rutschte noch ein wenig tiefer. Als er die Namen seiner Eltern las, wurde ihm schwarz vor Augen. Er zitterte so heftig, dass ihm das Papier aus den Händen glitt. Bald zitterte sein ganzer Körper.
    „Nein...“, flüsterte er immer wieder. „Nein, nein, nein, nein...“
    „Mark?“ El beugte sich über den Tisch und nahm seine Hände. „Mark? Was ist los? Sag etwas!“
    „Meine... meine...Eltern...“ Das Zittern verstärkte sich. „Sie heißen Karla und Hieronymus Austen .“ Seine Augen weiteten sich. „Herr Austen ist mein Vater !“
    Das zarte Rot oder doch das feurige Schwarz? Margarete nahm die Dose mit dem Lidschatten und betrachtete sie unschlüssig. Dann entschied sie, mehr die Lippen zu betonen und malte sich roten Lippenstift an den Mund. Das Schwarz fand den Weg zur ihren Lidern. Dann warf sie noch einen Blick in den Spiegel. Ja, so konnte sie gehen. Das ärmellose Top gefiel ihr ausnehmend gut. Und die kurze Hose dazu passte perfekt für dieses heiße Sommerwetter. Noch einmal strich sie sich durch die Haare. Dann warf sie sich selbst einen kecken Blick zu und verließ das Bad.
    Im Flur wäre sie fast mit Elijah zusammengestoßen. Ausgerechnet mit ihm! Er warf einen Blick auf ihre Erscheinung und seine Miene verfinsterte sich. „Triffst du dich mit ihm?“, fragte er einfach nur.
    Unangenehm berührt nahm Mar ihre Tasche vom Haken. „Ja.“, flüsterte sie.
    „Aber ich gehe hoch zu ihm. Wenn etwas ist, ich bin zwei Stockwerke über euch.“
    El verschwand kommentarlos im Bad. Sie seufzte und warf der Tür einen Blick zu. Vorgestern, als er noch im Krankenhaus lag, da hatte sie ihm sagen wollen, was sie für ihm empfand. Sie hatte ihm sagen wollen, dass Justin eigentlich nur dem Zweck diente, El auf sie aufmerksam zu machen. Ihm zu zeigen, dass sie nicht mehr warten wollte. Und er hatte es falsch verstanden. Er hatte wahrscheinlich gedacht, sie wolle ihm sagen, dass es keine Hoffnung mehr für ihn gab. Oder er wollte einfach nicht hören, dass sie etwas für ihn empfand. Wahrscheinlich letzteres.
    Mit schwerem Herzen steckte sie den Kopf in die Küche, um sich zu verabschieden. Mark und Sasha saßen am Tisch. Mark machte noch immer ein Gesicht, als sei seine Welt untergegangen. Wenn man es genau nahm, dann stimmte das sogar. Hundertmal und mehr hatten sie auf ihn eingeredet, dass es keinen Grund gab, sich zu sorgen. Er war keiner von den Windlern. Er war nicht wie Herr Austen. Und außerdem konnte es sein, dass dies alles nur eine große Finte war. Dass die Windler ihnen einen Streich spielten. Oder wieder begannen, sie von innen heraus zu zerstören. Er sollte nichts darauf geben. Doch Mark gab leider etwas darauf.
    „Es ist mein Leben!“, hatte er geschrien. „Und dieser Mann hat es mir gegeben! Ausgerechnet dieser Mann!“ Und dabei war es dann geblieben. Mark hatte keinerlei Einsehen. Sicher musste er es erst einmal verarbeiten.
    „Ich gehe jetzt.“, flüsterte sie. Mark sah nicht auf. Zechi winkte freundlich.
    Mit kalten Händen streichelte Mar noch einmal Lilly und schloss dann die Tür hinter sich. Es war ein Graus. Im Moment fühlte man sich in seinen eigenen vier Wänden nicht wohl. Niemand redete mit Mark und Mark ignorierte alle. Nicht einmal Line ließ sich in den letzten Tagen blicken. Seit er erfahren hatte, dass Mark Herr Austens Sohn war, schwieg er auffallend still.
    Sie stieg die Stufen hoch zu Frau Horns Wohnung. Noch nie war sie bei

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