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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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Woche gebraucht, es zu begreifen. Und ohne meine Mutter wüsste ich auch jetzt noch nicht, wohin ich gehöre. Weißt du, das gibt mir Hoffnung. Nun endlich habe ich Gewissheit. Ich bin der Wind. Doch ich bin kein Windler. Ich bin hier, bei euch. Nie mehr werde ich zweifeln.“
    „Dann ist deine Mutter nicht so wie die anderen Windler?“, fragte Collin aufgeregt. „Sie hat dir geholfen?“
    Mark nickte. Dann schwankte er leicht. In dem Fiebermittel war auch ein starker Wirkstoff zum Einschlafen. Es konnte sein, dass er nun langsam wirkte. „Sie ist gefangen...“, flüsterte er. „Aber ich werde sie befreien. Genau wie Kazusa und Louise. Besonders Louise. Sie ist...“ Doch weiter kam er nicht, denn auf einem Mal fielen ihm die Lider zu und er sank zurück. Collin erhob sich, legte Marks Beine auf das Sofa und deckte ihn gut zu. Dann löschte er das Licht und begab sich in sein Zimmer zurück. Eine seltsame innere Ruhe erfüllte ihn, als er die Treppe nach oben nahm. Nun endlich würde auch er noch ein paar Stunden Schlaf finden.
    Er stieg über Grimbold hinweg und trat in sein Zimmer. „Wir haben gesiegt...“, murmelte der Zwerg leise und schwang dabei schlaftrunken den Schal in seinen Händen.
    „Frühstück!“ Ein gewaltiges Poltern ertönte. Mark schreckte auf und fiel fast vom Sofa. Erschrocken blinzelte er zum Tisch hinüber, auf den Grimbold soeben mit voller Wucht eine gusseiserne Pfanne gekracht hatte.
    „Was...?“, begann er schlaftrunken. Da stürmten auch schon Mar und Sasha zur Tür herein. „Ist etwas passiert?“, riefen sie aus. Beide standen dort in Unterwäsche und wirkten besorgt.
    „Natürlich ist etwas passiert.“, erwiderte der Zwerg und packte mehrere Löffel neben die Pfanne. „Ich bin halb am Verhungern. Und von euch Schnarchnasen steht keiner auf. Meine Güte, ihr jungen Leute schlaft doch bis zum nächsten Abend, wenn man euch nur lässt. Habt ihr vergessen, dass wir heute viel vorhaben?“ Mit diesen Worten platzierte er sich im Sessel und begann, das Rührei aus der Pfanne zu essen.
    Mark blickte an sich herab. Der Schweiß war wieder getrocknet. Alles in Allem fühlte er sich erheblich besser als letzte Nacht. Das Fieber war zurück gegangen und die Schmerzen peinigten ihn auch nicht mehr. Sicher war er auch nicht mehr so blass. Jedenfalls fühlte sich seine Haut wieder warm und gesund an. Die Droge schien nachgelassen zu haben. Und das schenkte ihm Hoffnung.
    „Das ist doch kein Grund, die Leute hier zu erschrecken!“, fuhr Margarete den Zwergen an. „Wir dachten schon, hier ist etwas passiert! Geht das nicht auch leiser?“ Mark stahl sich ein Löffel und begann, ebenfalls zu essen. Er verspürte einen beißenden Hunger. Als Mar sah, dass er sich an der Unhöflichkeit des Zwerges beteiligte, schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen und stürmte wütend ins Bad. Sasha lief, die anderen beiden zu wecken.
    Sie kamen auch. Und sie alle frühstückten zusammen, auch wenn dies nur unter gezwungenen Gesprächen stattfand. Mark sah zu Elijah hinüber, doch dieser ignorierte ihn geflissentlich. Dies machte ihm Sorge. Sehr große sogar. Er konnte sich nicht erinnern, dass Elijah nachtragend war. Aber diesmal war Mark anscheinend zu weit gegangen.
    Nach dem Frühstück, zu dem Collin noch Brot, Käse und Marmelade beisteuerte, sammelten sie sich im Wohnzimmer. Sasha ging und kochte Tee. Für sie war Tee bei solchen Sachen Pflicht. Wenn es half, dass sie sich alle ein wenig beruhigten, so sollte es Mark recht sein.
    „Ich schulde euch eine Erklärung.“, begann er. „Solange das zwischen uns steht, kann es nicht weitergehen. Aber, wisst ihr, es muss weitergehen. Auf uns warten neue Herausforderungen.“
    Sasha starrte ihn an und ließ die Teekanne auf dem Tisch stehen, obwohl sie doch gerade danach gegriffen hatte. Sanft glitt sie zurück auf den Sessel. Grimbold saß auf dem Stuhl neben dem Computertisch. Collin hockte mit angezogenen Beinen neben Mark und Elijah saß auf dem großen Kissen am Boden. Mar hatte sich bei ihm angelehnt.
    „Ja, es tut mir leid.“, fuhr Mark fort. „Ich greife wieder vor. Lasst mich am Anfang beginnen.“ Er verstummte und versuchte, die richtigen Worte zu finden. Das war nicht ganz leicht, denn alle erwartungsvollen Gesichter lagen auf ihm. Und er fragte sich, was würde, wenn sie ihm nicht vergaben. Dann war er allein. Der schlimmste Fall. „Ihr wisst, mir ist es lange schwer gefallen, meinen rechten Platz zu finden.“ Er strich die

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