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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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„Sie haben die beiden angegriffen. Und das kann nur eines bedeuten: sie wollen Collin um jeden Preis auf ihrer Seite haben. Er ist in Gefahr.“
    Elijah nickte. „Und noch etwas. Die Regel, die ich eben erklärt habe, beinhaltet noch eine Nebenklausel. Ist das Ritual einmal vollzogen worden, ist es für beide Seiten verbindlich.“
    „Aber sie haben sich nicht daran gehalten.“, sagte Mar aufgeregt. „Und das ist ein Verstoß gegen die Regeln...“
    Doch Mark schüttelte den Kopf, sodass sie verstummte. „Ihr habt El nicht zugehört. Er sagte, es ist für beide Seiten verbindlich.“ Und er ließ seine Worte wirken. Sasha begriff als erste und fasste sich an den Kopf. „Also gilt es auch für uns. Wir haben ihn gestern quasi in unserer Gruppe aufgenommen, indem El dieses Ritual erzwungen hat. Deshalb müssen wir ihn auch ausbilden.“
    Mark nickte nun und Margarete schob ihren Kuchen von sich, als auch sie verstand. „Es gibt kein Zurück mehr.“ sagte der Wind mit Nachdruck. „Er ist bereits ein Teil von uns, ganz egal, welches Attribut er ausbildet.“
    „Dann müssen wir ihn finden und zu uns bringen, bevor er eine Dummheit begeht.“, sagte Elijah und legte seine Hände auf die Stuhllehnen. „Wenn er sich vor seinen Fähigkeiten fürchtet und nicht mit ihnen umzugehen weiß, wird er vielleicht Dummheiten machen und Menschen schaden, ohne es zu wissen.“
    „Aber was ist, wenn er alles vergessen hat, was du gestern gesagt hast?“, hob Mar wieder an und ass doch noch an ihrem Kuchen weiter. „Müssen wir ihn dann wirklich finden?“
    Mark trommelte mit den Fingern auf dem Tisch. „Natürlich.“, sagte er abschließend. „Es ist in jedem Fall verbindlich. Und wir halten uns an die Regeln, im Gegensatz zu den Windlern. Das sollten wir wohl akzeptieren.“ Er seufzte laut und lang. „Wir wissen, dass sie die Gesetze schon immer nicht ernst genommen haben. Aber wenigstens wir sind so anständig das zu befolgen, was unsere Vorväter festgelegt haben. Also, wer geht und sucht Collin?“
    „Das wird nicht nötig sein.“, erklang auf einmal eine Stimme hinter Elijah. Dieser wirbelte herum und starrte, genau wie die anderen sprachlos auf den Jungen in seinem Rücken.
    Collin sah schlecht aus. Er schien müde und hatte den dicken Verband, den er vom Arzt gestern umwickelt bekommen hatte, noch nicht abgenommen. Er schaute die Studierenden mit einer Mischung aus Neugierde, Furcht und Trotz an. Seine Finger hatten sich um das Band seiner Umhängetasche gekrampft. Elijah sah sofort, dass es ihn wohl viel Mut gekostet hatte, zu ihnen zu kommen. Wie lange hatte er ihnen schon zugehört?
    Mark erhob sich und begrüßte den Jungen, indem er ihm seine Hand gab. Zögernd griff Collin danach. Dann drängte Mark ihn zu dem Stuhl, von dem er eben aufgestanden war. Dabei sagte er: „Wir freuen uns dass du hier bist, Collin. Ich hoffe, es geht dir einigermaßen gut. Setz dich, ich bin sicher, wir haben dir viel zu erzählen.“
    Elijah beugte sich vor und Collin zuckte zurück. „Geht es dir gut?“, fragte er den Jungen. „Hast du noch Schmerzen?“
    Collin schüttelte den Kopf sehr vorsichtig. Seine weiten Augen wanderten über Elijahs Haare zu Margarete und schließlich zu Sasha. Die beiden Mädchen lächelten rücksichtsvoll. „Ich habe meinen Namen gehört.“, stellte er fest.
    Mark niete neben dem Stuhl nieder. Er hatte eine Hand auf die Lehne gelegt.
    „Collin, bitte, du kannst uns vertrauen. Wir haben dein Misstrauen nicht verdient. Wir sind... Wir werden dir alles erklären.“
    „Ich höre.“, sagte Collin kurz angebunden. Seine Miene war hart und unergründlich.
    „Nicht hier.“, schaltete sich Sasha ein. Sie warf einen Blick um sich. „Die meisten Menschen fürchten sich vor dem, was wir dir zu sagen haben.“, erklärte sie.
    „Oder sie halten uns für verrückt.“, fügte Mark grinsend hinzu.
    Elijah hatte sich wieder vorgebeugt. „Kannst du dich an das erinnern, was gestern geschehen ist?“, wollte er wissen. Schließlich mussten sie irgendwo anfangen.
    Der Junge betrachtete ihn aus dunklen Augen. Dann schüttelte er den erneut Kopf. Elijah sah, dass er noch immer das Band der Tasche umklammert hielt, als wäre es sein Rettungsanker. Er hat Angst vor uns. , dachte der Student. Sicher erinnert er sich trotz allem an das, was er im Pausenraum gesehen hat.
    „Weißt du denn noch, wer ich bin?“, fragte er, um dem Jungen erst einmal die Angst zu nehmen.
    Collin nickte diesmal. Dann wanderte

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