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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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er, stand auf und ging zum Kaltwasserbecken.
    »Bist du verrückt. Das ist doch saukalt«, meinte Andrea.
    Alexander tauchte völlig unter und kam prustend wieder hoch. Natürlich war es kalt, doch genau das war, im Wechsel mit dem Warmbad, äußerst erfrischend. Er blieb noch etwas im kalten Wasser sitzen und bewegte seine Arme und Beine. Es kribbelte, als die Durchblutung angeregt wurde.
    »Es ist sehr angenehm. Das musst du auch einmal versuchen. Das hält jung!«
    Lachend stieg er aus dem Kaltbecken und kehrte ins warme zurück. Andrea überlegte kurz, machte es ihm dann aber doch nach. Sie kletterte auf das Kaltwasserbecken und hielt ihren Fuß hinein.
    »Mann ist das kalt!«, sagte sie, doch bevor Alexander etwas erwidern konnte ließ sie sich schnell hinab und tauchte unter.
    Lang hielt sie es nicht aus. Nach wenigen Augenblicken kletterte sie lachend wieder heraus und lief hinüber zum Warmbecken. Sie watete hinein und ließ sich neben Alexander auf die gemauerte Sitzbank fallen.
    »Toll, jetzt brennt das hier drin auch noch «, meinte Andrea.
    »Das ist gut für die Durchblutung.«
    »Das glaube ich. Sieh mich an, ich bin ganz rot.«
    Mehrmals wechselten sie die Becken ehe sie nach fast einer Stunde wieder zu ihrem Platz zurückkehrten.
    Sie rasteten, lasen oder dösten etwas, bis sich schließlich Alexander aufsetzte und sein Saunahandtuch und den Kilt nahm.
    »Ich werd jetzt in die Sauna gehen. Willst du mitkommen oder lieber nicht?«
    Er konnte sehen, wie unsicher Andrea in diesem Moment war. Doch sie schluckte, nahm ein großes Handtuch und erhob sich ruckartig.
    Die beiden wanderten den ganzen Weg zurück zum Saunabereich, doch dieses Mal hielt Alexander davor an. An der Wand war ein Hängeregal angebracht und in eines davon warf er seine Hose, nachdem er sie ausgezogen hatte.
    Er hatte keinen Augenblick lang gezögert und Andrea die ihn beobachtet hatte, schämte sich plötzlich. Alexander jedoch schien es egal zu sein. Noch bevor er seinen Saunakilt schloss, drehte er sich um und zeigte sich ihr völlig unbedeckt.
    »Du musst dich ausziehen«, erklärte er ruhig, als er merkte, wie Andrea zögerte, »Aber du kannst das Handtuch um deinen Körper schlingen, dass man nichts sieht. Nur Bikinis und Badehosen sehen sie in der Sauna nicht gerne.«
    Sie nickte nur und schlang das Handtuch eng um ihren Körper. Zögerlich schlüpfte sie aus ihrem Tanga und warf ihn in ein Fach. Als sie nach dem Band des Oberteils griff rutschte plötzlich das Handtuch von ihren Schultern, doch Alexander fing es und drückte es gegen ihren Bauch.
    »Ich helfe dir. Halt dir das Handtuch vorne rum zu und ich öffne das Oberteil«, meinte er an und Andrea nahm das Angebot gerne an.
    Mit geschickten Fingern öffnete Alexander das Oberteil und zog es am Neckholder nach oben aus dem Handtuch.
    »Danke«, sagte Andrea und schloss das Handtuch wieder.
    »Ich konnte deinen Hintern sehen«, witzelte Alexander.
    Andrea starrte ihn erschrocken an.
    »Das war doch nur ein Witz. Du bist heute ein bisschen überempfindlich.«
    »Nein, ich schäme mich einfach.«
    »Ganz ruhig. Das ist ganz normal, aber gar nicht notwendig.«
    Sie traten in den Saunabereich und Andrea erkannte sofort, wie recht er hatte. Auf den unzähligen Flechtstühlen mit Lederpolstern saßen mehrere Männer und Frauen unterschiedlichster Altersklassen auf Handtüchern und nackt wie Gott sie schuf.
    Sie unterhielten sich oder lasen in Zeitungen und Zeitschriften. Ein nackter, älterer Mann schlurfte an ihnen vorbei, sein Handtuch lässig über die Schulter geworfen.
    »Ich würde dir diese Sauna empfehlen«, meinte Alexander und deutete auf eine Holztür mit einem kleinen Fenster zu ihrer rechten, nach den Duschen und einem Becken, das mit Eis gefüllt war, »Sie ist nicht so heiß und oft frei.«
    »Das klingt gut.«
    »Soll ich dich lieber alleine lassen?«, fragte er, als sie vor der Tür standen.
    Andrea kämpfte mit sich. Sie schämte sich, das war unbestritten. Bislang war für sie Nacktheit beinahe gleichbedeutend mit Körperpflege oder Sex gewesen. Bei beiden Gelegenheiten wollte sie nicht unbedingt Zuschauer haben. Sich hier auszuziehen, vor lauter Fremden, wäre wohl weniger das Problem gewesen, doch vor Alexander nackt zu sein war seltsam.
    Wie würde sich ihre Beziehung dann weiterentwickeln? Sie würden es noch etwas gemeinsam in der Wohnung aushalten müssen. War eine solche Erfahrung dem abträglich? Würde Alexander ihr gegenüber ein Interesse entwickeln,

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