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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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dann einen Aufguss mit Salzeinreibung, den würde ich gerne mitmachen.«
    »Das klingt interessant.«
    »Weißt du was ein Aufguss ist?«, fragte Alexander überrascht.
    »Klar. Es wird Wasser mit ätherischen Ölen versetzt und das dann auf den Saunaofen gekippt. Die Luftfeuchtigkeit steigt, es wirkt, als wäre es plötzlich heißer im Raum. Dazu wird die Luft mit ein Handtuch oder ähnlichem verwirbelt.«
    »Klingt ja wie aus dem Lehrbuch.«
    »Hab ich mir auch grad gedacht«, lachte Andrea.
    Sie gingen ins Untergeschoss und von dort in den Außenbereich. Dort mussten sie einige Meter durch die Kälte bis zu einem Blockhaus gehen, in dem der Aufguss stattfinden sollte.
    Die Sauna war bereits gut besetzt und nur mit Mühe fanden sie einen Platz in der untersten Reihe.
    Kaum saßen sie, kamen auch bereits zwei Angestellte der Therme herein und erklärten ihnen den Aufguss. Sie gossen fruchtig riechendes Wasser auf den großen Ofen an der Stirnwand der Sauna und fuchtelten danach wie wild mit ihren Handtüchern.
    Das Ganze wiederholte sich zwei Mal, wobei Andrea beim zweiten Mal das Gefühl hatte zu verbrennen. Doch sie hielt tapfer durch und folgte dann Alexander nach draußen. Dort verteilte ein weiterer Angestellter Salz aus einem großen Holzeimer.
    Alexander rieb seinen Körper damit ein und auch Andreas Rücken. Sie folgte seinem Beispiel und so bepackt ging es zu weiteren zwei Aufgüssen.
    Andrea war froh aus der Sauna rauszukommen, war das Gefühl des Verbrennens beim zweiten Mal noch heftiger als bei den ersten beiden Aufgüssen. Sie war die erste bei den Duschen und bekam so die einzige Dusche mit warmen Wasser. Während sich hinter ihr eine kleine Schlange bildete nahm Alexander eine der kalten Duschen und wartete dann, in sein Handtuch gewickelt, auf Andrea. Gemeinsam gingen sie in das warme Außenbecken.
    »Wie hat es dir gefallen?«, fragte er, als Andrea zu zittern aufgehört hatte.
    »Es war toll. Aber hier draußen ist es mir etwas zu kalt. Im Wasser geht’s. Und dir?«
    »War gut. Aber ich dachte die ganze Zeit, ich würde das Mädchen kennen, dass uns gegenüber saß.«
    »Du meinst die etwas rundlichere?«, fragte Andrea.
    »Genau. Ihr Gesicht kommt mir so bekannt vor, aber ich weiß nicht wohin ich es…«
    Er brach ab und schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn.
    »Richtig«, rief Alexander, »Die Krankenschwester.«
    »Genau«, stimmte ihm Andrea zu, »Lisa oder Lina.«
    »Lina«, sagte er bestimmt.
    »Ja?«
    Erschrocken fuhren die beiden herum als das Mädchen sich hinter ihnen meldete.
    »Kennen wir uns?«, fragte sie die Beiden verwirrt.
    »Tut mir leid«, sagte Alexander, »Bist du Lina? Arbeitest du in einem Krankenhaus?«
    »Ja. Hab ich einen von euch mal betreut?«, meinte sie überrascht.
    »Ja mich«, antwortete er, »Ich war mit mehreren Stichverletzungen ein paar Wochen im Koma, dann auf deiner Station. Du kennst Kisha.«
    »Genau. Alexander, richtig?«
    Alex nickte.
    »Das ist ja eine Überraschung«, lächelte Lina, »Wie kommst du hier raus?«
    »Wir studieren in Salzburg.«
    »Oh«, machte die junge Krankenschwester und blickte von ihm zu Andrea und wieder zurück, »Dann bist du nicht mehr mit Kisha zusammen?«
    »Nein«, lachte Alexander, »Aber das hier ist auch nicht meine Freundin. Andrea war damals öfter bei mir zu Besuch. Wir sind in einer WG. Und was machst du hier?«
    »Ich arbeite in Salzburg auf der Geburtenstation«, antwortete Lina.
    »Interessant.«
    »Ja«, meinte sie, »Ich bin meinem Exfreund hier her gefolgt. Jetzt bin ich hier und er in München bei seiner neuen Schlampe.«
    »Das tut mir leid«, sagte Andrea.
    »Muss es nicht«, meinte Lina, »Ich hab was Besseres verdient.«
    »Will ich meinen«, stimmte die Dunkelblonde ihr zu, »Verdienen wir alle.«
    Sie lachten.
    »Bist du alleine hier?«, fragte Alexander schließlich.
    »Ja. Hab hier leider niemanden mehr, mit dem ich so etwas unternehmen könnte«, antwortete Lina traurig.
    »Dann leg dich zu uns und wir unterhalten uns ein bisschen. Dann ist dir nicht langweilig und uns bist du willkommen«, schlug Andrea vor und Alexander nickte.
    »Wenn ich nicht störe.«
    »Schon in Ordnung«, versicherte die Dunkelblonde
    Gemeinsam verpflegten sich die drei im Restaurant und besuchten danach noch zwei weitere Aufgüsse, ehe es dunkel wurde. Andrea und Lina verstanden sich auf Anhieb. Sie hatten viel gemeinsam und Alexander fühlte sich bald etwas überflüssig.
    Lina ging bemerkenswert offen mit dem Leben

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