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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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und machte Bemerkungen zum Film. Dabei berührten sich ihre Hände immer wieder. Auch wenn die eine bei den Knabbereien der jeweils anderen naschte, gab es unzählige Berührungen.
    Andreas Haut schien danach an diesen Stellen immer in Flammen zu stehen. Die Spannung, welche sie schon seit ihrem Treffen in der Therme begleitete, war nicht weniger geworden. Im Gegenteil. Schloss sie nun die Augen sah sie nicht mehr nur Linas Gesicht vor sich, sondern ihren nackten Körper auf dem die Schweißperlen der Sauna glänzten.
    In den kurzen Augenblicken der Erinnerung ließ sie ihren Blick über den kurzen Hals zu ihren großen Brüsten wandern. Über ihren Bauch und ihre ausladenden Hüften weiter nach unten zwischen ihre Beine, wo ein kleines Dreieck drahtiger, brauner Haare den Weg zu ihrem Tempel der Lust wies.
    Lina war nicht dünn, aber sie war auch nicht zu dick. Man mochte sie nicht einmal mollig nennen. Natürlich hatte sie da und dort ein Fettpölsterchen, doch das Gesamtpaket passte einfach und die kurzen Augenblicke süßer Erinnerung erregten Andrea zutiefst.
    Als der Film endlich zu Ende war, war sie bereits ein nervliches Wrack. Sie konnte kaum noch klar denken, das hatten nun ihre Hormone übernommen. Sie wollte Lina, wollte sie küssen, wollte sich an sie schmiegen und ihre Nähe fühlen. Wie lange hatte sie keine derartigen Gefühle mehr zugelassen.
    »Netter kleiner Film, aber er hat nicht mehr die Qualität wie die älteren Streifen«, meinte Lina, als sie den Saal verließen.
    »Da muss ich dir leider Recht geben. Aber was erwartest du, der Streifen wurde von Disney produziert. Da kann eigentlich kaum was Gutes herauskommen.«
    »Das war böse«, kicherte Lina, »Was machst du jetzt noch? Willst du noch ein bisschen fortgehen? Ich hab morgen frei und am Samstag dürfte es bei euch auch nichts geben.«
    »Gerne, aber vorher muss ich noch schnell wohin.«
    »Ich auch.«
    Andrea war beinahe schon verzweifelt. Sie wollte eigentlich die Toilettenpause dazu benutzen Abstand zu gewinnen. Etwas kaltes Wasser ins Gesicht, vielleicht half das ja gegen die überbordenden Gefühle. Doch nun war sie auch hier mit von der Partie und Andrea konnte kaum nein sagen.
    Sie umrundeten die Snack-Bar und stiegen die Treppen hinab. Es war nicht viel los und so musste sie nicht auf freie Kabinen warten.
    Andrea war als erste fertig und wusch sich die Hände. Vorsichtig spritzte sie sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht und trocknete sich mit einem Papierhandtuch.
    »Alles ok?«, fragte Lina, die mittlerweile an das Waschbecken daneben getreten war.
    »Ja, nur ein bisschen müde«, log Andrea und griff nach einem weiteren Papierhandtuch.
    Doch Linas Hand war ebenso schnell. Einen Augenblick lang umfasste Andrea ihre Hand und sie sahen sich tief in die Augen.
    »Sorry«, sagte die Dunkelblonde, doch Lina wich ihrem Blick nicht aus.
    Im Gegenteil. Sie sah ihr bloß noch tiefer in die Augen und trat einen Schritt näher. Lina keuchte leise, ihre Hände zitterten, doch zielstrebig legten sie sich um Andreas Hüften.
    Die war mit der Situation überfordert und begriff nicht, was Lina von ihr wollte. Doch als die Krankenschwester sie zu sich zog, ließ sie es einfach geschehen.
    Sie konnte den Atem der Kleineren auf ihrem Lippen spüren und beugte sich nach unten. Lina hatte ihre Augen geschlossen, als sich ihre Münder berührten und auch Andreas schlossen sich beim ersten Kontakt.
    Die Kleinere saugte sanft an ihrem Mund und öffnete ihre Lippen leicht. Eine suchende Zunge fand den Weg zu Andreas, die das mit einem leisen Stöhnen quittierte. Der Kuss schien eine Ewigkeit zu dauern und die Welt drehte sich in der Zwischenzeit nicht weiter. Als sie sich voneinander trennten fühlte sich Andrea plötzlich viel leichter. Ein Gefühl, dass sie so lange vermisst hatte.
    Es dauerte einige Momente, bis Lina ihre Augen wieder öffnete. Sie wirkte nun plötzlich nicht mehr so forsch wie noch zuvor, sondern schüchtern und beschämt. Als hätte sie etwas Falsches getan.
    »Tut mir leid«, stotterte sie und versuchte mit gesenktem Blick an Andrea vorbei zu kommen.
    Doch die ließ sie nicht vorbei.
    »Was denn? Der Kuss war wunderschön.«
    »Also wolltest du auch?«
    »Schon die ganze Zeit«, antwortete Andrea und nahm den Kopf der Kleineren sanft in ihre Hände.
    Abermals versanken sie in einen Kuss, der erst aufhörte, als mehrere sich laut unterhaltende Mädchen die Tür zur Toilette aufrissen.
    Erschrocken wich Lina zurück und Andrea

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