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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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generell und ihrer Sexualität im speziellen um. So hatte sie Alexander und Andrea schnell verunsichert, als sie meinte, die beiden würden ein süßes Paar abgeben und sie könnten sie gerne einmal in die Mitte nehmen, wenn ihnen nach einem flotten Dreier wäre.
    Oft war schwer zu erkennen was ernst gemeint war und was nur Scherz, doch es war auch nicht so wichtig.
    Als der Tag sich seinem Ende zuneigte vereinbarten Lina und Andrea noch, dass sie sich einmal zusammenrufen würden um auf einen Kaffee zu gehen.
    Gemeinsam verließen sie die Therme und als Andrea und Alexander wieder alleine waren fragte er: »Und?«
    »Was und?«
    »Dein Typ oder nicht?«
    »Sie ist sehr offen, süß, vielleicht etwas zu jung für meinen Geschmack, aber sonst. Warum nicht«, antwortete Andrea, schwächte jedoch gleich wieder ab, »Aber ich denke sie war eher an dir als an mir interessiert.«
    »Das sehe ich anders. Ich glaube das mit dem Dreier war ihr Ernst und ich glaube, sie ist Frauen nicht abgeneigt.«
    »Du meinst, ich sollte etwas riskieren, wenn es passt?«
    »Genau darauf will ich hinaus«, grinste Alexander.

4.
    Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber Andrea war nervös. Nach der Begegnung in der Therme hatte sie einen ziemlich heftigen Sextraum, in dem Lina die Hauptrolle gespielt hatte. Seitdem war sie sich sicher, dass ihre Libido sehr wohl noch existierte und nicht, wie sie immer geglaubt hatte, mit Carolina verschwunden war.
    Dennoch wartete sie vier Tage bis sie Lina anrief. Die war nicht überrascht, wollte sie sich doch auch bei Andrea in nächster Zeit melden.
    Die beiden Frauen hatten sich in einem Kaffee in der Nähe des Bahnhofes verabredet und wollten danach noch ins Kino. Der neue Film von Tim Burton lief gerade und sie waren beide Fans des Regisseurs.
    Andrea rutschte aufgeregt auf ihrem Stuhl hin und her. Sie war sich sicher, dass Lina nicht an Sex oder gar einer Beziehung mit ihr interessiert war und dennoch hatten sich Alexanders Worte in ihr Gehirn gebrannt. War wirklich etwas möglich?
    »Hi.«
    Andrea schluckte und blickte auf. Vor ihr stand Lina, ihre dunkelbraunen, langen Haare wirkten zerzaust, doch gemeinsam mit ihren großen, braunen Rehaugen gaben sie ihr etwas unglaublich Süßes.
    »Hi«, antwortete Andrea.
    Lina setzte sich und sah ihrem Gegenüber gleich tief in die Augen. Andrea fühlte sich etwas unwohl, sagte jedoch nichts.
    »Wie geht es dir?«, fragte Lina schließlich.
    »Gut und selbst?«
    »Kann nicht klagen. Allerdings bin ich zur Zeit ein bisschen untervögelt, wenn du verstehst.«
    Sie lachte und Andrea musste grinsen.
    »Tut mir leid, ich rede Blödsinn, wenn ich nervös bin.«
    »Wieso bist du nervös?«, fragte Andrea.
    »Nun ja, ich bin seit fast einem Jahr hier und heute ist das erste Mal, dass ich jemanden treffe, der nicht mit mir arbeitet. Das macht mich etwas nervös. Es war echt lustig mit euch in der Therme und ich will das nicht versauen.«
    »Da mach dir mal keine Sorgen«, lachte Andrea, »Kaffee und Kino. Ich weiß nicht, was du glaubst, dass ich von dir erwarten würde.«
    »Nun ja. Vielleicht das Einlösen von dem blöden Spruch über den Dreier. Versteh mich nicht falsch. Ihr seid ein attraktives Paar, aber das ist doch etwas verrückt.«
    Nun lachte Andrea aus voller Brust. Sie konnte sich kaum mehr beruhigen und erst als eine Kellnerin die Kaffees brachte, konnte sie wieder durchatmen.
    »Nein, ich bin sicher nicht wegen dem Dreier hier«, sagte sie schließlich, »Ich meine, das liegt nicht an dir. Aber ich bin nicht mit Alexander zusammen. Und so etwas wird nie passieren.«
    »Aber ihr wohnt zusammen. Kommen da nicht manchmal Spannungen auf? Ich meine, jeder hat so seine Bedürfnisse. Du hast erzählt du bist seit Jahren Solo. Ich meine, wie schaffst du das? Ich renn von einer Beziehung in die andere und wenn‘s nur ist um mich flachlegen zu lassen.«
    »Mir war nicht danach und es ist auch nicht so einfach jemanden zu finden.«
    »Also wenn du rein für Sex jemanden suchst, dann musst du doch in einem Nachtklub nur mit den Wimpern klimpern und hast hundert gutaussehende Verehrer an der Backe«, meinte Lina.
    »So einfach ist das nicht«, bestand Andrea auf ihrer Aussage.
    »Du bist ein Model. Fuck, ich versteh das nicht.«
    »Erst einmal danke für das Kompliment, aber es hat seine Gründe, wieso es nicht so einfach ist. Diese Verehrer fallen nicht in mein Beuteschema.«
    »Wieso, ich denke…«
    Lina brach ab. Maßlose Überraschung ließ ihren Mund weit

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