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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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eine Bitte an dich«, sagte sie leise, nachdem sie, eng aneinander geschmiegt, schweigend einige Minuten auf einer Couch gesessen hatten, »Ich möchte noch duschen und dann ins Bett, doch ich will nicht alleine sein. Könntest du bei mir bleiben und bei mir im Bett schlafen?«
    Lea war von der Bitte nicht unbedingt überrascht. Seit man sie im Polizeiauto auf die Wache gefahren hatte, hatte sich Elena immer nah bei ihr gehalten. Sie hatte ihren Kopf auf Leas Schulter gelegt oder oft ihre Hand ergriffen.
    Andererseits traute sich Lea selbst nicht über den Weg. Elena war eine attraktive Frau und die Freundschaft mit ihr, war für die junge Tätowiererin ebenso erfüllend wie schmerzhaft. Denn sie wollte mehr von Elena, als diese wohl bereit war ihr zu geben.
    Wobei die Schauspielerin wohl keine Probleme mit einer reinen Sexbeziehung haben würde, doch Lea wollte mehr. Sie hatte sich in Elena verliebt und so süß diese Liebe war, so schmerzhaft war es auch ihr hier so nah sein zu können und ihr doch so fern bleiben zu müssen.
    »Das ist kein Problem«, sagte sie dennoch, »Doch vorher muss ich noch auf die Toilette.«
    »Ich auch«, lachte Elena, wurde jedoch sofort wieder ernst, »Doch bitte lass mich danach nicht alleine.«
    Als Lea die Tür der Toilette wieder öffnete, wartete Elena bereits davor. Sie war sichtlich nervös und kaute an ihrer Unterlippe.
    »Sorry«, seufzte sie, »Aber ich halte das nicht aus. Ich habe Angst, er könnte jeden Augenblick wieder auftauchen.«
    »Kein Problem«, antwortete Lea sanft und Elena verschwand ebenfalls in der Toilette.
    Es dauerte nicht lange und sie öffnete die Tür wieder. Sie hatte nicht abgeschlossen und suchte sofort wieder den Körperkontakt zu Lea. Die nahm ihre Hand und führte sie in das große Bad.
    Dort gab es eine große Badewanne mit Massagedüsen in der auch zwei Personen leicht Platz finden würden. Eine große gläserne Dusche, mit mehreren Duschköpfen und einer Regenwalddusche. Direkt daneben war ein WC samt Bidet und gegenüber davon eine großer Spiegel mit zwei Waschbecken darunter und viel Platz, den Elenas Schminksachen und ihre Perücken allerdings auch brauchten.
    Lea schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf die geschlossene Toilette, während Elena, noch bekleidet, in die Dusche trat sich umdrehte und ihre Freundin anlächelte.
    »Es tut mir echt leid, dich in die Sache mit hineingezogen zu haben. Ich dachte Phil wäre für immer weg und jetzt ist er wieder da. Er ist in meinem Kopf, er ist überall und ich habe Angst.«
    »Keine Sorge«, antwortete Lea sanft, »Ich bin hier um dir beizustehen. Es wird alles gut.«
    Elena nickte und hängte ihre rote Perücke auf einen leeren Styroporkopf neben dem Waschbecken. Mit ihren kurzen, schwarzen Haaren wirkte sie etwas strenger als zuvor, doch dafür noch sinnlicher.
    Die Schauspielerin zog ihr Top über den Kopf und feuerte es in eine Ecke. Die Hotpants und Schuhe folgten.
    »Ich hoffe du genießt die Show«, meinte Elena grinsend und zog ihren BH und ihren String aus.
    »Pass auf das neue Tattoo auf. Keine Seife, nur mit Wasser. Aber du kennst das ja«, ermahnte sie Lea.
    »Weißt du was. Warum ziehst du dich nicht aus und kommst zu mir unter die Dusche. Dann kannst du besser auf mich aufpassen.«
    »Haha«, machte die Tätowiererin.
    »Tut mir leid, das sollte nicht sarkastisch klingen«, sagte Elena und hielt eine Hand unter den Wasserstrahl der Dusche um zu prüfen ob es schon warm genug war, »Du bist meine Beschützerin. Ohne dich hätte ich Phil noch immer nicht rausgeworfen. Ich wäre ihm heute auf sein Hotelzimmer gefolgt und wäre noch immer seine kleine Ficksklavin. Du hast mich da rausgeholt. Du weißt gar nicht, wie wichtig du für mich bist.«
    In der Tat war sich Lea dessen bislang nicht bewusst gewesen und fühlte sich mehr als geschmeichelt.
    »Und das meinte ich ernst. Zieh dich aus und komm mit mir unters Wasser«, Elena stemmte ihre Arme in die Seite und legte den Kopf zur Seite.
    Lea musste lachen, denn im Blick ihrer Freundin lag etwas drohendes, aber auch etwas verständnisvolles. Sie sah auf die Tätowiererin hinab wie eine Mutter auf ein ungezogenes, aber geliebtes, Kind.
    »Ok«, meinte sie schließlich lachend und warf all ihre Bedenken über Bord.
    Wenn es schon nicht die große Liebe würde, dann vielleicht doch wenigstens ein paar Tage Sex und Nähe. Auch das war auch nicht unbedingt schlecht.
    Kichernd zog sie ihr Shirt über den Kopf und warf es zu Elenas

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