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Winterkaelte

Winterkaelte

Titel: Winterkaelte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie M. Schwartz
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Sachen. Auch die Hose flog schnell davon, ebenso die Socken. Doch als es an die Unterwäsche ging, war ihr Antrieb verflogen. Sie schämte sich plötzlich und vor allem hatte sie Angst, etwas zu tun, was ihre Freundschaft nur belasten würde.
    Lea mochte Elena zu gerne um eine sich bietende Gelegenheit, besonders in deren jetzigen Verfassung, einfach auszunutzen. Doch der Gedanke kam ihr und verließ sie nicht wieder.
    Dicke Dampfschwaden füllten das Bad. Offensichtlich war das Wasser nun heiß genug geworden. Noch immer stand Elena da, nackt, wie Gott und die Hände talentierter Tätowierer sie geschaffen hatten und wartete auf Lea. Doch die blockte nun ab.
    »Tut mir leid«, sagte sie schließlich, »Das kann ich nicht.«
    Sie wollte zur Tür hinaus doch Elena hielt sie zu.
    »Ich hoffe ich habe dich nicht beleidigt. Wenn du nicht willst, dann ist das in Ordnung. Aber bitte lass mich nicht alleine.«
    Sanft wanderte ihre Hand über den kahlen Schädel der Tätowiererin und ihre Fingernägel zeichneten die feinen Linien auf der Haut nach. Lea schloss die Augen und bekam eine Gänsehaut. Als sie wieder aufblickte, war Elenas Gesicht direkt vor ihrem. Sie lächelte.
    »Nein«, hauchte die Tätowiererin, »Das kann ich nicht.«
    Sie wollte sich abwenden, doch sie war gefangen zwischen der geschlossenen Tür und ihrer Traumfrau.
    »Sag mir, dass du nicht willst und ich werde die Türe öffnen und dich nie wieder darum bitten. Du bist meine Freundin, meine beste Freundin. Doch das ist mir nicht genug. Ich will mehr. Ich will dich.«
    Lea war überrascht von Elenas Stimme. Sie klang fremd, beinahe kindlich und doch so stark und anziehend.
    »Ich will nicht einfach nur eine Bettgeschichte sein«, sagte sie zweifelnd.
    »Das wirst du nie sein. Denkst du, ich hätte eine Bettgeschichte nötig? Ich habe mehr als genug Sex. Ich sehne mich nach Geborgenheit, nach Liebe. Du bist eine wunderschöne Frau und ich habe noch nie so für eine andere Frau empfunden.
    Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.«
    Lea hielt den Atem an. Als würden all ihre Wünsche von einem Augenblick zum anderen wahr werden, ließ sie ihre Vorsicht fahren. Die Hände griffen ineinander und ihre Lippen trafen sich. Sofort begannen die Zungen einen sinnlichen Tanz, während Elenas Finger die Unterwäsche der Tätowiererin lösten.
    »Darauf habe ich so lange gewartet«, seufzte Lea und blickte in Elenas grüne Augen.
    »Ich glaube langsam, auch ich habe auf so etwas viel zu lange gewartet«, erwiderte die und küsste Lea abermals.

8.
    Unzufrieden scrollte Alexander seien Text ein weiteres Mal durch. Sein Bericht über die Cebit war einfach nicht gut.
    Abermals überarbeitete er weite Passagen davon und stellte Sätze um, bis er schließlich wenigstens einigermaßen zufrieden war.
    Die Arbeit als freier Journalist war nicht einfach. Die Auftragslage war nicht wirklich rosig und so nahm er, was immer er bekommen konnte. Der Bericht über die Cebit war einer der interessanteren Aufträge gewesen. Viele Medien verabschiedeten sich langsam von den traditionellen Medienformen und so war auch er hauptsächlich für Blogs und Internetauftritte als Reporter und Fotograf aktiv.
    »Komm ins Bett, Schatz«, sagte eine Stimme hinter ihm und zwei schlanke Arme legten sich um seinen Hals.
    Neben ihm tauchte Jaquelines brauner Lockenkopf auf. Mit der schlanken Französin teilte er sich seit nunmehr gut einem halben Jahr die Wohnung. Sie hatten sich bei der Arbeit in dem Privatradiosender kennengelernt, bei dem Alexander ein einstündiges Metal-Format betreute und moderierte.
    Leider brachte auch das nicht wirklich Geld ein, doch er hoffte seinen Fantasy-Roman eines Tages verkaufen zu können um davon zu leben. Doch das war ein Wunschtraum, dessen Erfüllung in weiter Ferne lag. Vermutlich würde es so weit nie kommen, doch Träume waren da um geträumt zu werden, egal ob sie sich erfüllten oder nicht.
    Gedankenverloren küsste er Jaqueline und legte seine Hand auf ihren nackten Po.
    »Nur noch zehn Minuten. Ich muss das heute noch abschicken, damit sie es morgen früh in der Redaktion haben.«
    »Gut, aber ich fang dann schon mal ohne dich an«, lachte sie und legte sich wieder ins Bett zurück.
    Der Text würde auf jeden Fall so durchgehen, wie er ihn geschrieben hatte. Er fand es nur schade, dass er Andrea als Testleserin seiner Artikel verloren hatte.
    Die schicksalsträchtige Nacht, in der Andrea erst Lina mit einem Mann erwischt hatte und dann selbst mit einem

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